Kap 21

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Er brachte mich mit einem Kuss zum Schweigen.

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Ich stolperte überrumpelt zurück, bis ich die Küchentheke in meinem Rücken spürte. Für einen Moment gab ich mich dem bittersüßen Augenblick hin. Das Gefühl seiner Lippen auf meinen war berauschend. Oder die Art wie er mich festhielt und sich gleichzeitig runterbeugte, weil ich mich sonst zu sehr strecken müsste. Der Moment wäre perfekt gewesen.

Aber er war es nicht. Im Wohnzimmer saß meine Mum. Die Frau für die sich Chris entscheiden hatte. Und obwohl er es gerade abgestritten hatte, glaubte ich ihm kein Wort. Jedenfall nicht bis wir meiner Mum von uns erzählt hatten.

Ich versuchte mich aus seinem Griff zu lösen, aber es ging nicht. Ich hämmerte mit meinen Fäusten auf seine flache, muskulöse Brust. Es nützte nichts. Ich wand mich hin und her und versuchte in wegzustoßen. Ohne Erfolg. "Lass mich", flüsterte ich fast aufgebend.

Und als er mich dann erneut küsste, brachen meine Mauern ein. Ich konnte ihm nicht mehr widerstehen, weil ich mich ihm so sehr hingeben wollte. Ich schlang meine Arme um ihn und presste mich an seinen Körper. Er gab ein Geräusch von sich und hob mich auf den Tresen hoch. Ich schlang meine Arme um seinen Hals und küsste ihn drängend zurück.
Von außen betrachtet musste es so aussehen, als würden wir versuchen uns gegenseitig aufzufressen. Ich verlor vollkommen das Zeitgefühl und genoss seine Nähe mehr als mir gut tat.

"Lillian!?"

Erschrocken fuhren wir auseinander und schauten in die Richtung aus der die Stimme kam.

"Mum? Was machst du in der Küche?"

Ja, Lil. Das ist eine absolut berechtigte Frage. Hast du gut gemacht...

Shit.

"Was ich hier mache? Was macht ihr hier? Chris, was sollte das gerade?"

"Rose, ich wollte es dir sagen"

"Du wolltest mir was sagen? Dass du mit meiner Tochter im Bett bist?"

"Wir haben nicht-"

"Nein! Dass ich mich in deine Tochter verliebt habe!"

"D-du, du hast was?"

Wir schwiegen und diese Stille lastete schwer auf jeden von uns. Meune Mum versuchte zu realisieren, was sie gerade gesehen und gehört hatte, schien es aber nicht zu schaffen.

"Mum, es tut mir leid!", platzte es aus mir heraus.

"Lillian! Willst du mir gerade sagen, dass du mir, deiner Mutter, den Freund ausgespannt hast?"

Meine Augen tränten wie verrückt und ich versuchte nicht etwas zu veratecken.

"Was kann ich denn dafür?"

Sie überging meine Frage einfach und fragte:

"Wie lang läuft das schon zwischen euch? Schon bevor du zu Chris gefahren bist?"

"Nein, Mum, das hätte ich dir doch sonst erzählt. Erst seit ich hier bin. Wir wollten es dir nicht über das Telefon sagen"

"Moment, warte! Das war das, was ihr mir vorher eigentlich sagen wolltet!"

"Rose, es tut uns leid. Aber ich trage die Verantwortung also hör auf Lil anzumachen"

"Stimmt, sie anzumachen ist ja dein Part"

"Rose"

"Nenn mich nicht so!"

Er ging auf meine Mum zu, um sie zu beruhigen, aber sie wich zurück. Ich sah wie sehr das Chris verletzte und zum ersten Mal fragte ich mich, ob er noch Gefühle für meine Mum hatte.

Natürlich, was glaubst du denn?

Ich hab nicht daran gedacht...

Also gehört er jetzt dir oder ihr?

Wirst du gleich sehen!

Ich trat einen Schritt vor und zog Chris etwas nach hinten. Er sah mich verwirrt an.

"Beruhigen wir uns alle Mal", sagte ich laut und gleichzeitig so sanft wie möglich.

Ich hatte mir diese Situation tausend Mal vorgestellt. Und doch war ich komplett überfordert und mein Gehirn suchte unablässig nach einer Lösung aus dieser Lage.

In der Zwischenzeit fing meine Mum an zu weinen und ich fragte mich, ob unser Glück es wert war, wenn dafür das Herz meiner Mum gebrochen wird.

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Was meint ihr dazu? Ist es das wert?

DANKEEE für die ganzen Views. Muntert mich immer wieder auf :)
Und über Votes freue ich mich auch immer mega ^_^

BRXXKENGIRL

Der Freund Meiner MumWo Geschichten leben. Entdecke jetzt