Kap 9

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Es war der erste Tag von sieben! Und gleich machte ich so etwas. Beziehungsweise, und gleich machte er so etwas.

Ich starrte in seine Augen und sah ihn erschrocken an.

"Lillian"

Ich schluckte.

"Chris, ich-", ich brach ab. Ja, was denn?

"Das hätte nicht passieren dürfen. Tut mir leid. Vergiss es. Bitte, sag es nicht deiner Mutter.", sprudelte es aus ihm herum.

Ich kam nicht herum, mich gekränkt zu fühlen. Und etwas enttäuscht.

Ich meine, er war doch nur der Freund meiner Mutter, stimmts?

Ist doch gut, dass er seinen Fehler einsieht, richtig?

"Ja, klar, natürlich", sgate ich mit belegter Stimme.

Unbeholfen rutschte ich von seinem Schoß.

"Können wir nachhause?"

Er nickte.

Wir packten beide schweigend unsere Sachen zusammen und fuhren den Aufzug hinunter.

Im Auto tückte ich sofort mein Handy und schrieb rachel.

L: Hey Rachel

R: Alles klar?

L: Nein

R: Weil?

L: Chris und ich haben uns geküsst

R: WAS? Dein Ernst? Verarscht du mich?

L: Nein, ich schwöre!

R: Scheiße

L: Ja

R: Aber er ist doch der Freund von deiner Mum

L: Ja

R: Was machst du jetzt?

L: Mich vergraben

L: Keine Ahnung

R: Telefonieren?

L: Ja, ich rufe dich an, wenn wir zuahuse sind

R: Lieb dich, bis später

L: Ich dich auch


Ich legte das Handy beiseite. Wir fuhren zu seiner Suite und im Aufzug nach oben fingen meine Augen an zu brennen.

"Lillian, ich meinte-"

"Halt deine Klappe", fuhr ich ihn zornig an drehte mich um, stürmte in mein Zimmer und wusste, dass er meine Tränen noch gesehen hatte.

Genau dann klingelte mein Handy. Ich schloss die Tür hinter mir und schaute aufs Display.

Mum.

Ich erstarrte. Und ging ran.

"Mum?"

"Hey Liebling. Wie gehts dir? Wir war dein erster Arbeitstag?"

"Gut, wirklich gut", sagte ich und hoffte sie würde den Sarkasmus nicht hören.

"Irgendetwas spannendes passiert?"

"Nö", antwortete ich lässig und musste daran denken, wie Chris mich an sich gezogen hatte.

Ich schluckte.

"Weißt du, Mum, gerade ist ein ziemlich ungünstiger Zeitpunkt, weißt du, können wir morgen telefonieren?"

"Natürlich. Ich wollte nicht stören"

"Nein, alles gut. Gehts dir auch gut?"

"Ja, ich vermisse dich"

"Ich dich auch. Ok, bis dann, Mum"

"Bis dann mein Schatz"


Ich legte auf und atmete tief durch.

Dann ließ ich mich auf Bett plumsen und wählte Rachels Nummer auf Sykpe, um mich von den Schuldgefühlen gegenüber meiner Mutter abzulenken. Ich hatte Schuldgefühle, weil mir der Kuss gefallen hatte, weil ich es wollte. Ich vertand es ja selber nicht.

Rachels Gesicht erschien auf dem Bildschrim und ich winkte.

"Hey Bitch, wie gehts dir?"

"Scheiße. Lenk mich ab"

"Okay, also David und ich wollen... naja, wir wollen... du weißt schon was machen"

Rachel lief knallrot an.

"Was? Sex haben?", fragte ich rundheraus und musste grinsen.

Sie rollte mit den Augen.

"Das ist doch toll!", ermunterte ich sie.

"Ja", strahlte sie.

"Ich sollte mir mal überlegen, was ich jetzt wegen Chris machen soll"

"Ja, am Besten du redest mit ihm"

"Was? Nein!"

"Wieso nicht?"

"Als ob das so einfach wäre"

"Soll ich dir vielleicht helfen?"

"Was?", fragte ich verdutzt.

Im nächsten Moemnt, schrie Rachel aus vollem Halse: "CHRIIIIIIIIIIIS"

Das hat sie nicht gemacht.

Das hat sie nicht gemacht

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Hey, alles klar bei euch? ♥

Nach so einer langen Zeit gleich zwei Kapitzel. Hoffe jetzt öfter zu updaten!

BRXXKENGIRL


Der Freund Meiner MumWo Geschichten leben. Entdecke jetzt