Change. (Harry Styles)

Chapter Two.

„KATE! KATE! KAAATE!" die schrillen Schreie meiner Schwester rissen mich eher unsanft aus dem Schlaf. „Was willst du?" grummelte ich genervt und zog meine Decke tiefer in mein Gesicht.

„Blau oder Schwarz?" trällerte sie und hielt zwei Röcke in die Luft. „Du weckst mich nicht ernsthaft deswegen, oder?" fuhr ich sie an uns setzte mich auf. An Schlaf war jetzt sowieso nicht mehr zu denken. „Ich habe doch heute mein erstes Date mit Nick." Sie verdrehte die Augen. Gähnend griff ich nach meinem Handy. 2 Neue Nachrichten von Harry. Ich lächelte als mir wieder bewusst wurde was da gestern eigentlich passiert war. Ich öffnete die Nachrichten.

>> Ich weiß, ich wollte nicht der sein, der dir um 7Uhr morgens schreibt, ABER es ist wirklich wichtig! :D<<

Nachricht 2:

>>Welchen Film willst du sehen? Entweder der neue Marvel Film oder lieber was romantisches ;)<<

Ich war so in Gedanken versunken, dass ich Anna total vergessen hatte. „Was ist denn mit dir los, seit wann lächelst du?" lachte sie mich aus. Erschrocken lies ich mein Handy unter der Bettdecke verschwinden. „Uh ein geheimer Verehrer von dem ich nichts weiß? Lass mal sehen! Sieht er gut aus? Wo habt ihr euch kennengelernt?" sie sprang zu mir aufs Bett und versuchte an mein Telefon zu gelangen, ich hielt es verschwörerisch hinter meinem Rücken. „Das geht dich gar nichts an. Außerdem habe ich keinen Verehrer." Ungläubig zog sie eine Augenbraue nach hoch und stand wieder auf. „Schwarz." Murmelte ich und sie drehte sich um. „Was?"

„Zieh den schwarzen Rock an" sagte ich und deutete auf das Stück Stoff in ihrer rechten Hand. „Aber zieh wenigstens eine Strumpfhose drunter sonst fragt dich Nick noch wie viel du kostest!" grinste ich und sie warf mir nur noch einen bösen Blick zu bevor sie mein Zimmer wieder verließ.

11:57 Uhr

Schnell Antwortete ich Harry.

>>Marvel klingt gut ;)<<

Ich schaltete das Radio ein, dann sprang ich unter die Dusche. Während ich mir die Haare ein shampoonierte sagte der Sprecher gerade das neuste Lied von One Direction an. Ungewollt musste ich grinsen und mir lief Shampoo in den Mund , ich verschluckte mich und stieß mir den Kopf am Duschkopf. „REIß DICH ZUSAMMEN!" warnte mich meine innere Stimme erneut. „Jaja ich versuch's ja." Dachte ich und rieb mir den Kopf. Hoffentlich würde das keine Beule geben.

19:23 Uhr

Langsam stieg meine Nervosität. Ich hatte mich bereits 11 Mal umgezogen und war mir immer noch nicht sicher, ob mir mein Outfit nun zusagte oder nicht. Skeptisch musterte ich mich in meinem großen Wandspiegel.

Nach zwei weiteren Outfit Wechseln war ich dann endlich zufrieden. Ich trug nun eine schwarze skinny Jeans und ein hellblaues Fransenshirt. Dazu entschied ich mich für weiße Chucks.

19:54 Uhr

>>Bin da. :D<<

Oh Gott. Okay. Ganz ruhig. Atmen Kate, atmen. Mein Herz begann zu rasen als ich die beiden Wörter auf meinem Display las.

„Bin dann mal weg!" rief ich durchs Haus und bekam nur ein „Mhm." von meinem Bruder zurück. Seine X-Box war offensichtlich gerade wichtiger. Meine Eltern waren wohl noch in der Arbeit oder saßen im Garten und hörten mich nicht. Langsam öffnete ich die schwere Haustür und konnte sofort Harrys Auto erkennen. Niemand in unserer Nachbarschaft konnte sich sonst einen schwarzen Range Rover leisten. Lässig lehnte er an der Fahrertür und strahlte mich an als er mich kommen sah. „Du hast es gefunden." Scherzte ich und betete, dass er mir meine Aufregung nicht anmerkte. „Klar." Grinste er und umarmte mich. Er roch schon wieder so gut.

„Darf ich bitten?" gespielt vornehm öffnete er mir die Beifahrertür und ich stieg ein. „Danke James." Lachte ich und er warf mir einen gespielt bösen Blick zu.

Nachdem wir losgefahren waren schaltete er das Radio ein. „Wie war dein Tag?" fragte er ganz beiläufig. „Ganz okay. Hab nicht viel gemacht. Und deiner?" antwortete ich und versuchte mich auf irgendwas anderes als sein perfektes Gesicht oder seine perfekten Hände zu konzentrieren. „Wir hatten zwei, drei Interviews aber sonst auch nichts all zu spannendes." Kam es zurück. Ich wusste nicht wie ich darauf reagieren sollte also lächelte ich nur.

„In welches Kino fahren wir eigentlich?" fragte ich schließlich. Wir waren bereits zwanzig Minuten unterwegs und ich kannte in dieser Richtung eigentlich kein Kino mehr. „Lass dich überraschen." Zwinkerte er und grinste zu mir rüber. „Du bist aber kein Axtmörder oder?" ich versuchte so ängstlich wie möglich zu klingen. „Doch klar. Auch Superstars brauchen Hobbies." er klang fast ein bisschen eingebildet, lachte dann aber und schüttelte den Kopf.

„So, jetzt sind wir da" er zeigte auf die Leinwand. Wir saßen noch im Auto und es dauerte einige Sekunden bis ich verstand: „Autokino? Cool, das hab ich noch nie gemacht!" freute ich mich.

„Dafür war ich seit Jahren in keinem normalen Kino mehr." Er lächelte aber ich konnte seine Enttäuschung spüren. „Muss hart sein. Überall beobachtet zu werden." Merkte ich an. Er schaute sich kurz um und meinte dann: „Aktuell sehe ich niemanden. Du hast Glück." und der Film begann.