Kate's PoV
"Kendall hat was?!" meine Stimme war schrill, ich war selbst überrascht darüber welch hohe Töne ich traf. Er hatte mir die ganze Wahrheit erzählt. Wir saßen auf seinem Bett und er sprach so ruhig, dass ich fast das Gefühl hatte, er würde gleich einschlafen.
Wie ich eben erfahren hatte, hatte Harry Kendall von unserer Beziehung erzählt und sie wiederrum erpresste ihn damit. Sie wollte ihn als vorzeige Freund und würde Jack alles erzählen wenn er nicht mitspielte. "Wieso hast du mir das nicht gesagt?" fragte ich vorwurfsvoll und er hob endlich den Kopf und sah mich an. Seine Augen durchbohrten mich förmlich und mein Herz schlug schneller.
"Weil ich dich schützen wollte. Wenn sie Jack von uns erzählt verlierst du deinen Job und alles kommt an die Öffentlichkeit." er nahm meine Hände in seine und sofort durchströmte mich eine wohlige Wärme. Er hatte Recht und ich verstand wieso er nichts gesagt hatte.
"Wenn es nach mir ginge, soll sie es ihm doch sagen. Ich liebe dich und es ist mir egal wenn alle davon erfahren. Ich will dich nicht verstecken. Aber ich weiß, dass du das nicht willst und du willst vermutlich auch nicht arbeitslos werden." stellte er fest und diesmal war ich es die den Kopf senkte. "Wie soll das denn alles funktionieren?" flüsterte ich und versuchte meine Emotionen zu kontrollieren. Ich spürte wie mir die Tränen in die Augen schossen und versuchte sie weg zu blinzeln.
"Ich weiß es nicht. Aber ich will und kann dich nicht nochmal verlieren." sagte er und hob mein Kinn an, damit er mir in die Augen sehen konnte. "Wir finden eine Lösung." lächelte er und ich wollte ihm glauben, konnte aber nicht. Trotzdem nickte ich und versuchte ebenfalls zu lächeln.
Wir einigten uns darauf Kendalls Spiel weiterzuspielen. Harry würde nach wie vor ihren Fake-Freund spielen und ich tat so als wüsste ich von nichts. Er hatte die Hoffnung, dass sie in ein paar Wochen ein neues 'Opfer' finden würde und uns in Ruhe lassen würde.
"Komm, wir gehen was Essen." trällerte er und stand auf. "Ich glaube das ist keine gute Idee, wir sind seit Monaten nicht mehr zusammen rumgehangen, wenn Kendall das rauskriegt merkt sie doch sofort was." stellte ich fest und verschränkte die Arme vor der Brust. "Hast Recht. Wir bestellen beim Zimmerservice!" - "Du bist echt nicht aufzuhalten, Styles." grinste ich.
Nachdem Essen kuschelten wir uns ins Bett und schauten "Orange is the new black". "Ich liebe dich." hauchte er plötzlich und ich bekam eine Gänsehaut. "Ich dich auch." flüsterte ich und drückte ihm einen Kuss auf die Wange. Er zog mich näher an sich und legte seinen Arm um mich.
Klopfen. Es klopfte an der Tür. Wir streckten auseinander und hielten den Atem an. Wer war das? Die anderen Jungs waren auf einer Bar-Tour und machten die Stadt unsicher. Niemand sonst wusste von Harry und mir. "Wer ist da?" rief er so locker wie möglich. "Na wer wohl, deine Liebste!" flüsterte Kendall verführerisch durch die Tür. Oh nein. Mein Herz begann zu rasen und Harry sprang sofort aus dem Bett. "Was willst du?" knurrte er genervt. "Kannst du mich mal reinlassen? Kein Bock, dass das jeder mitkriegt." langsam wurde sie auch unfreundlicher.
"Ich zieh mich noch kurz an." log er und ich sah ihn panisch an und deutete ihm ein Fragezeichen. Wo sollte ich denn hin? Er zeigte auf seinen Kleiderschrank. Nein, ich würde mich doch nicht im Kleiderschrank meines Freundes verstecken, weil seine 'andere' Freundin zu Besuch kam. Er nickte und zeigte wieder auf den Schrank. "Nein, das mach ich nicht, ich hab Platzangst!" flüsterte ich energisch. "Du musst!" er war nicht sehr gut im Flüstern, denn Kendall fragte durch die Tür hindurch mit wem er sprach.
"Niemanden! Ich führe Selbstgespräche." sagte er und zog an meinem Arm. Ich bewegte meine Lippen zu einem stummen "OKAY!" und stieg in den Schrank. Er schloss die Tür und ließ die Schwarzhaarige eintreten. "Du hättest dich wegen mir nicht anziehen brauchen, ich hab dich schon nackt gesehen." grinste sie und ich ballte meine Hände zu Fäusten. Er hatte nicht erwähnt dass er mit ihr geschlafen hatte. "Du hast mich in einer Badehose gesehen, Kendall. Bleib realistisch." murrte er und ich schloss erleichtert die Augen und atmete so leise wie nur möglich aus.
"Also, was willst du?!" bohrte er nach und ich wagte einen Blick durch die Lamellen in der Schranktür. Sie saß auf dem Bett und schaute direkt auf mein Versteck. "Ganz schön viel Essen für einen allein." stellte sie fest und deuete auf den Servierwagen auf dem unser Abendessen gebracht wurde. "Niall hat hier gegessen." antwortete er promt und ich war überrascht wie gut er log.
Sie fand sich mit der Antwort ab und sprang zum nächsten Thema. "Ein Serienprojekt." sagte sie monoton und er zog eine Augenbraue hoch. Ich war ebenfalls verwirrt. "Ich hab ein Angebot bekommen, die würden unser gemeinsames Leben filmen und eine neue Netflix Show draus machen. So hinter den Kulissen mäßig." erklärte sie. "Du hast doch schon eine Reality Show." stellte er nicht gerade begeistert fest. "Klar, aber in dieser wären nur wir beide die Hauptrolle und wir könnten einen Haufen Geld machen."
Geld? Es ging hier wirklich noch um Geld? Die beiden hatten ausgesorgt, beide könnten von Heute auf Morgen abtauchen und immer noch bis an ihr Lebensende in Reichtum leben ohne einen Strich zu arbeiten. "Kendall, ich will sowas nicht machen." - "Tja, ich aber. Und du weißt wie überzeugend ich bin. Denk mal an Kate." lächelte sie. Harry und ich verdrehten beide die Augen, nur dass sie nur ihn sehen konnte. Am liebsten wäre ich rausgesprungen und hätte ihr den Teufel aus dem Leib geschlagen.
"Komm schon Kendall, sei kein Arschloch." bat er doch sie ließ keine Gnade walten. "Also, am Mittwoch ist Detailabsprache und im Anschluss dann die Vertragsunterzeichnung. Ich schick dir die Adresse. Achja, übrigens, mit Jack habe ich das schon abgesprochen. Er ist begeistert." kicherte sie und stand auf.
Direkt 'vor' mir, beziehungsweise vor der Schranktür hinter der ich stand, blieb sie stehen. Ich wagte es nicht zu atmen oder auch nur zu blinzeln. Harry ging zur Zimmertür und öffnete diese. "Ciao Kendall." bellte er und riss die Tür auf, schnappte ihren Arm und zog sie nach draußen.
Als wir wieder allein waren, krabbelte ich aus meinem Versteck und wir schauten uns fassungslos an. "Na das kann ja lustig werden." meinte ich immer noch überrumpelt von Kendalls Neuigkeit.
Und dann begann mein persönlicher Alptraum. Schon wieder.
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YAY endlich ein neues Kapitel :) Dachte nicht, dass ich es schaffe vor Weihnachten noch eins zu veröffentlichen, but here it is.
Schöne Feiertage und einen guten Rutsch euch allen! <3<3
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Change. (Harry Styles)
Fanfiction"and most of all I'm scared of walking out of this room and never feeling the rest of my whole life the way I feel when I'm with you." HARRY STYLES GERMAN FANFICTION.