Chapter Three.

728 32 5
                                    


Während des Films sprachen wir nicht viel. Zum Teil fühlte ich mich etwas unbeholfen. Da saß Harry Styles neben mir und ich hatte absolut keine Ahnung was ich tun sollte. Was würden die Millionen anderen Mädchen an meiner Stellen machen? Ihn einfach küssen? Nein, das kam nicht in Frage. Seine Hand halten? Aber würde er sie halten wollen, würde er doch den ersten Schritt machen. Außerdem kannten wir uns gerade mal einen Tag. Das wäre total unangebracht.

Ich bekam vor lauter Nachdenken fast nichts vom Film mit. Gelegentlich konnte ich seinen Blick auf mir spüren, versuchte aber so zu tun als würde ich nicht merken wie mich seine grünen Augen löcherten.

„Konzentriere dich einfach auf den Film!" bettelte meine innere Stimme. Als ob das so leicht wäre, wenn der heißeste Typ auf Erden neben einem saß, dachte ich.

„Ist alles okay?" fragte er schließlich und ich zuckte erschrocken zusammen. Vor lauter Nachdenken war ich geistig komplett abwesend gewesen.

„Ähm, ja. Natürlich. Was soll denn sein?" ich versuchte mein selbstsicherstes Lächeln aufzusetzen. „Keine Ahnung, du wirkst irgendwie abwesend." Stellte er fest. „Es ist nur so, ich, ähm.." oh Gott, ich stotterte vor mich hin wie ein Vollidiot. „..ich hab keine Ahnung wie ich mit der Situation umgehen soll." Ich traute mich nicht ihn anzusehen und richtete deshalb meinen Blick auf meine Beine.

„Welche Situation?" grinste er. Schön, dass es wenigstens einer von uns beiden lustig fand. „Das alles hier halt. Ich weiß nicht wie ich mich Verhalten soll, jemandem wie dir gegenüber." Ich hob wieder meinen Kopf und unsere Blicke trafen sich. Ich versuchte irgendwie aus seinem Blick schlau zu werden.

War er wütend? Enttäuscht? „Sag was!" forderte ich ihn nach einer Ewigkeit der Stille auf. Das Ende des Films hatten wir offensichtlich bereits verpasst, um uns herum begannen die anderen Fahrzeuge sich vom Gelände zu entfernen.

Plötzlich begann er schallend zu lachen. „jemandem wie dir gegenüber." Wiederholte er meine Worte immer noch lachend. „Du bist echt süß." Langsam beruhigte er sich wieder. Scheinbar merkte er, dass ich es ernst meinte. „Sorry, ich will dich nicht auslachen oder so. Es ist nur, ich habe mir heute den ganzen Tag Gedanken gemacht, wie ich mich dir gegenüber verhalten soll, da du von meiner Bekanntheit nicht beeindruckt warst als wir uns gestern getroffen haben. Normalerweise muss ich nichts machen und das Mädchen findet mich trotzdem toll. Bei dir habe ich das Gefühl mich mehr anstrengen zu müssen und das mag ich."

OKAY. WAS ZUR HÖLLE SOLLTE ICH DARAUF ANTWORTEN?!

Ich spürte wie mir die Röte in die Wangen stieg. Mit sowas hatte ich nicht gerechnet. Gott sei Dank war es fast dunkel im Auto, sodass er mein Gesicht, was vermutlich mittlerweile die Farbe einer Tomate hatte, nicht sehen konnte.

„Oh! Das ist witzig. Ich versuche mich wie jemand zu verhalten der jeden Tag mit Promis abhängt und du versucht so zu tun als wäre dein Leben normal." Jetzt musste ich tatsächlich auch etwas lachen. Er grinste mich schief an. „Okay. Nochmal von vorne. Ich bin Harry Styles, 24 Jahre alt und bin Sänger in einer Band. Ich habe keine Ahnung wie man ein Mädchen auf ein normales Date ausführt, weil ich seit Jahren kein normales Leben mehr führe. Es würde mich freuen wenn dus mir zeigen könntest."  Immer noch breit grinsend streckte er mir seine Hand entgegen. Ich schlug ein und antwortete „Okay. Ich bin Kate, 22 Jahre alt, ich war noch nie außerhalb von England unterwegs, habe keine Ahnung wie man mit Promis redet und mag Katzen."

„Gut, dann hätten wir das ja jetzt geklärt. Hättest du Lust noch was trinken zu gehen?" fragte er freudig. „Klar. In welcher Bar wirst du denn nicht erkannt, nimms mir nicht übel, aber ich muss mein Gesicht morgen nicht unbedingt auf dem Cover einer Klatschzeitschrift sehen." Entschuldigend sah ich ihn an doch er schien es mir nicht übel zunehmen.

„Keine Sorge, ich hab 'ne ziemlich gut gefüllte Minibar zuhause. Also nur falls es dir nichts ausmacht beim ersten Date gleich mit zu mir nach Hause zu kommen?"

„Nein, ich hab ein paar Selbstverteidigungskurse hinter mir. Ich würde mit dir schon klar kommen." Sagte ich frech und er lachte. „Na dann mal los."

Das konnte gerade alles nur ein Traum sein. Ich fuhr nicht wirklich gerade zu Harry Styles nach Hause. Das würde mir doch kein Mensch glauben. Aber eigentlich hatte ich auch gar nicht vor, jemandem davon zuerzählen.

Change. (Harry Styles)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt