Chapter Nine.

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Erschrocken sah ich ihn an. „Was?" er setze sich wieder auf. „Naja, du kannst dieses ganze Planungszeug und unser Tour Manager sucht Verstärkung. Und ich könnte dich jeden Tag sehen, was eigentlich der wichtigste Punkt ist." erklärte er. Ich hatte keine Ahnung was ich darauf sagen sollte. Einerseits war es eine seltene Gelegenheit für mich aber auf der anderen Seite auch ein verdammt großes Risiko. Was wenn Harry und ich uns zerstritten? Ich konnte doch nicht einfach meinen Job hier kündigen um mit einer Band auf Tour zu gehen.

„Du musst dich nicht sofort entscheiden," lächelte er aufmunternd als er meinen verwirrten Blick bemerkte. „ich würde mich aber freuen. Und ich bin mir sicher, dass unsere Tour durch dich noch besser werden würde. Bis Ende der Woche muss ich dem Management Bescheid geben, sonst nehmen sie jemand anderen. Überleg es dir einfach und rede mit deinen Eltern darüber."

„Wann würde es denn losgehen?" brachte ich nach einer Ewigkeit des Schweigens raus. „in drei Monaten." Ich nickte und versuchte die Gedanken in meinem Kopf zu sortieren. „Ich denk drüber nach." Ich warf ihm ein gezwungenes Lächeln zu.

Nachdem Harry gegangen war ging ich nochmal alles in meinem Kopf durch. Schließlich entschloss ich mich eine imaginäre Pro- und Contraliste zu erstellen.

Pros: Eine unglaubliche Karrierechance, ich würde die ganze Welt sehen, Harry wäre immer in meiner Nähe, vermutlich würde ich ganz gut verdienen

Contras: ich würde von meiner Familie für mehrere Monate getrennt sein, alle meine Freunde waren in London und ich würde sie nicht mehr so oft sehen können, die Medien würden sich noch mehr das Maul über mich zerreißen

Diese ganze Nachdenkerei brachte mich nicht weiter. Ich schnappte mir mein Handy und rief meine beste Freundin, Julia, an. Nach dem dritten Piepen hob sie ab.

*Na du Promijägerin, was gibt's?*

„Hast du Zeit? Ich muss unbedingt mit jemandem reden."

*Klar, in ner Stunde an unserem Platz?*

„Perfekt, bis später!"

Eine Stunde später saßen wir auf dem alten Garagendach ihres Großvaters. Hier waren wir als Kinder immer rumgehangen und haben heimlich Süßigkeiten gegessen. Sie holte eine Flasche Weißwein und zwei Pappbecher aus ihrer Handtasche. Ich musste grinsen.

„Du weißt einfach was mich aufheitert!" lachte ich und nahm ihr die Becher ab. Sie schenkte uns beiden Wein ein und wir tranken erstmal schweigend.

„Also, was ist los?" begann sie.

„Ich habe da jemanden kennengelernt. Harry Styles."

„Hab ich gehört. Ist schwer diesen Neuigkeiten aus dem Weg zu gehen." Grinste sie.

„Es läuft eigentlich wirklich gut aber jetzt will er dass ich meinen Job kündige und mit ihm auf Tour mitkomme. Ich könnte dort arbeiten aber ich weiß nicht ob das eine gute Idee ist."

Vor Schreck verschluckte sie sich. Ich klopfte ihr auf den Rücken bis sie endlich aufhören konnte zu husten.

„BITTE WAS? Das ist der Hammer, Kate! Du musst das machen! Hast du eigentlich ne Ahnung wie viele Weiber sich ein Bein für so eine Chance abschneiden würden?!"

„Ich weiß, ich weiß. Aber ich müsste mein ‚normales' Leben hier komplett aufgeben und ich weiß nicht ob ich das kann." Ich nahm einen großen Schluck aus meinem Becher und sah sie dann fragend an.

„hm. Trotzdem. Du würdest dich später dafür hassen, wenn du die Gelegenheit sausen lässt. Wir werden immer noch alle hier sein, wenn du zurück kommst."

„Denkst du echt, ich sollte es machen?"

„JA. Und jetzt erzähl mir lieber von Harry. Ist er gut im Bett?"

Ich lachte und boxte ihr in die Schulter.

„Er ist großartig, nicht nur im Bett. Ich hab das Gefühl, als würde ich ihn schon mein ganzes Leben kennen obwohl es erst ein halbes Jahr ist."

„Oh Mann, du bist sowas von verknallt!"

„Bin ich gar nicht!" rief ich gespielt beleidigt.

War ich in ihn verknallt? Womöglich.

Am späten Abend beschloss ich dann noch mit meinen Eltern darüber zu sprechen. Meine Mum fand die Idee toll und freute sich für mich, mein Dad war eher weniger begeistert. „Überlegs dir gut. Diese Tour könnte zu deinem schlimmsten Alptraum werden, wenn du und dieser Junge euch trennt." Das hatte er immer wieder gesagt und ich konnte seine Sorgen gut verstehen. Ich hatte ja die gleichen.




Frage: Hättet ihrs gerne, wenn auch mal aus Harrys PoV geschrieben wird?

Change. (Harry Styles)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt