Die Woche war schneller vergangen als es mir lieb war. Heute war der Tag an dem ich entweder einen Vertrag des Managements von One Direction unterschrieb und meine Kündigung einreichen würde oder an dem ich Harry enttäuschen würde und mal wieder aus Angst kniff.Harry hatte mir den Vertrag gestern gegeben und es klang wirklich vielversprechend. Erstattung aller Reisekosten (wäre auch schwachsinnig wenn nicht) und ein verdammt gutes Monatsgehalt. So viel würde ich in meinem jetzigen Job in den nächsten fünf Jahren sicher nicht verdienen. Ich saß auf dem Boden meines Zimmers und starrte seit einer Stunde auf den Vertrag. Bei meinem aktuellen Arbeitgeber hatte ich eine Kündigungsfrist von drei Monaten, was bedeutete, ich wäre pünktlich zum Start der Tour ‚frei'.
Jemand klopfte kurz an meine Tür und öffnete sie dann. Anna. „Hey was gibt's?" lächelte ich etwas gezwungen. „Wirst du's machen?" sie zeigte auf die Blätter vor mir. „Ich weiß es nicht. Das versuche ich gerade rauszufinden." – „Ich bin echt sauer auf dich, wenn du's nicht machst!" grinste sie und setze sich neben mich auf den Boden. Ich seufzte leise und richtete meinen Blick wieder auf das Papier. Sie griff nach einem weiteren Blatt auf meinem Bett. „Du hast ja deine Kündigung schon geschrieben." Bemerkte sie und hielt mir das Blatt unter die Nase. „Ja nur für den Fall. Eines der beiden Dokumente werde ich heute abschicken. Entweder ich werde meine Kündigung in den Umschlag stecken oder den nicht unterschriebenen Vertrag mit One Direction an das Management zurücksenden." – „Und wenn du ihn unterschreibst?" „Dann bringe ich ihn heute abend zu Harry und der wiederrum gibt ihn morgen dem Management."
Mittlerweile war es 16:00 Uhr, die Postannahmestelle hatte nur noch zwei Stunden geöffnet. Es wurde langsam Zeit sich zu entscheiden. Mein Handy klingelte. „Hey Julia." Begrüßte ich sie.
*Na du. Und hast du dich entschieden?*
„Nein. Ich kann nicht."
*Doch kannst du. Hör einfach auf dein Herz und dein Bauchgefühl, dann wirst du das richtige tun!*
Wir quatschten noch kurz weiter, dann musste sie los zum Handballtraining und wir verabschiedeten uns.
SMS von Harry. „Man, heute bin ich aber beliebt." Schmunzelte ich und öffnete seine Nachricht.
>>Heute ist es soweit :) ich hoffe du entscheidest dich für mich!<<
17:18 Uhr, ich würde bei gutem Verkehr zwanzig Minuten zur Post brauchen. Ich musste jetzt langsam mal los. Ich atmete nochmal tief durch und griff dann nach einem der beiden Dokumente um es in den Umschlag zu stecken. Ich hatte mich entschieden. Keine Ahnung ob ich es morgen schon bereuen würde aber in diesem Moment war ich mir sicher. Ich wusste was ich wollte.
„Einschreiben-Rückschein oder ohne?" fragte mich der Postmitarbeiter. „Ohne, bitte."
„Alles klar, dann geben Sie mir bitte den Brief." Zögernd übergab ich ihm den weißen Umschlag. „Scheint was Wichtiges zu sein hm?" kicherte er und ich nickte nur. Er klebte eine Briefmarke drauf und nannte mir den Betrag. Jetzt konnte ich es nicht mehr rückgängig machen.
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Change. (Harry Styles)
Fanfiction"and most of all I'm scared of walking out of this room and never feeling the rest of my whole life the way I feel when I'm with you." HARRY STYLES GERMAN FANFICTION.