Kates PoV
Wütend und gleichzeitig traurig verfolgte von meinem Fenster aus, wie er das Hotel verließ. Um ihn herum begann sofort wieder ein Blitzlichtgewitter. Er schenkte keinem der Paparazzo einen Blick, er wirkte fast ein wenig arrogant. Ich seufzte und ließ mich aufs Bett fallen. Vielleicht war das ja alles nur ein dummer Traum und ich würde gleich in meinem Zimmer von dem Lärm meiner Schwester geweckt werden. Harry und ich hatten uns nie kennengelernt und ich saß immer noch in meiner Firma fest und durfte mich jeden Tag dumm von meiner Chefin anreden lassen. Das vibrieren meines Handys riss mich aus den Gedanken.
Niall: *Wir treffen uns in fünf Minuten unten in der Lobby, ich zeige dir heute New York! KEINE AUSREDEN! :P*
Eigentlich hatte ich keine Lust irgendwas zu machen. Ich wollte nur hier liegen und mich in Selbstmitleid suhlen. Aber vielleicht würde mir ein bisschen Ablenkung ja auch gut tun. Nachdem ich mich angezogen hatte fuhr ich mit dem Fahrstuhl nach unten. Der Blondschopf erwartete mich bereits. Grinsend breitete er die Arme aus. „Dachte schon du kommst nicht!" spottete er und wir machten uns auf den Weg.
Wir benutzten den Hinterausgang, die Paparazzi waren aber auch hier. Sofort wurden wir angebrüllt und ich konnte vor lauter Kameras fast nichts mehr sehen. „Niall, seid ihr jetzt zusammen?" – „Kate, wie lange führt ihr diese geheime Beziehung schon?" Bla Bla Bla. So schnell es ging sprangen wir in die dunkle Limousine und Niall erklärte dem Fahrer die Route für heute.Durch die getönten Scheiben sah ich die Fotografen die unserem Auto förmlich nachrannten. Ein paar Fans waren auch dabei, sie versuchten sich an den Türgriffen festzukrallen und riefen Sachen wie „Niall ich liebe dich, ich will ein Kind von dir!" Amüsiert beobachtete er das Spektakel während es mir eher Angst machte. „Das ist so schrecklich." Murmelte ich, während unser Fahrer einen Weg durch die Menge suchte. „Man gewöhnt sich daran." Entgegnete Niall. „Nein, ich nicht. Daran werde ich mich nie gewöhnen." Antwortete ich während ich immer noch aus dem Fenster starrte.
Plötzlich griff er nach meiner Hand und legte sie in seine. Mein Magen zog sich zusammen. Was sollte das denn jetzt bedeuten? „Bleib locker, Kate." Ermahnte mich meine innere Stimme. „Ich pass schon auf dich auf." Lächelte er und wir starrten uns kurz an bevor ich mich wieder ans Fenster wandte. Was passierte da gerade? Er ließ meine Hand die ganze Fahrt nicht mehr los und ich war hin und hergerissen ob ich das gut oder schlecht fand.
Er meinte das mit Sicherheit nur freundschaftlich und ich fühlte mich schlecht weil ich mir direkt was darauf einbildete. Endlich waren wir am Central Park angekommen und der Fahrer öffnete die Zentralverriegelung damit wir aussteigen konnten. „Komm schon!" grinste er und seine blauen Augen durchlöcherten mich förmlich. Wir holten uns ein Eis und schlenderten durch den Park.
Wobei ich die Bezeichnung „Park" für so eine riesen Fläche schon fast wieder unpassend fand. Ich dachte kurz an zu Hause und an „meinen" Park. Schnell ließ ich von diesen Gedanken wieder ab und versuchte mich auf unser Gespräch zu konzentrieren. „Wen datest du eigentlich gerade?" fragte ich beiläufig und er lächelte kurz. „Niemanden. Ich habe leider nicht so viel Glück wie unser Harold." Meinte er und ich war mir nicht sicher ob er das ernst meinte oder nicht. Ich nickte und stieß ihm leicht in die Seite. „Warte mal." Er blieb stehen und hielt mir seinen Arm wie eine Schranke vor den Bauch. „Was denn?" fragte ich irritiert und blieb stehen. „Wir sollten lieber wo anders hin." Meinte er und deutete auf eine Bank die circa 20 Meter von uns entfernt stand. Auf ihr saßen zwei Personen. Eine Frau und ein Mann. Meine Kehle schnürte sich zu. Harry und Kendall. Sie unterhielten sich und sie hatte eine Hand auf einem Oberschenkel platziert. Niall packte mich am Arm und zog mich in die andere Richtung.
„Es tut mir leid, ich hatte keine Ahnung dass die beiden hier sein würden." Ich versuchte mir nichts anmerken zu lassen und winkte ab. „Ist doch egal. Ich weiß ja dass es nicht echt ist." Trotzdem tat es weh ihn mit einer anderen zu sehen. Trotzdem war es mir nicht egal. Trotzdem hatte ich ein Scheiß Gefühl bei der Sache.
Und wie sich noch herausstellte, war das erst der Anfang meiner Misere.
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Change. (Harry Styles)
Fanfic"and most of all I'm scared of walking out of this room and never feeling the rest of my whole life the way I feel when I'm with you." HARRY STYLES GERMAN FANFICTION.