Die drei Monate waren wie im Flug vergangen, obwohl sich die Wochen nachdem ich gekündigt hatte wie ein halbes Leben angefühlt hatten. Meine Chefin war stinksauer und ließ mich das jeden verdammten Tag spüren. Umso mehr freute ich mich auf die Tour, heute war es endlich soweit.
„Na bereit?" grinste der Lockenkopf während wir das Flugzeug betraten. „Ich glaube schon." Ein wenig nervös war ich schon. „Hey Kate!" Niall kam auf mich zu gestürmt und zog mich sofort in eine Umarmung. Wir hatten uns zwar erst einmal gesehen, aber es machte mir nichts aus. Ich begrüßte den Rest der Reisetruppe und setze mich dann neben Harry. „Ich freu mich so dass du hier bist." Flüsterte er und legte einen Arm um mich. Ich legte meinen Kopf auf seine Schulter und schlief scheinbar sofort ein, denn ich bekam weder den Start noch die Landung mit.
„Willkommen in Amsterdam!" weckte uns Liam und rüttelte an Harrys Schulter. Hundemüde schlug ich die Augen auf. „Wir sind schon da?" fragte ich verdattert. Liam nickte und ich schaute aus dem kleinen runden Fenster. Hm, könnte auch der Flughafen in Peru sein, dachte ich.
Wir wurden von Sicherheitsbeamten aus dem Flughafen gelotst und dann von zwei schwarzen Vans zum Hotel gebracht. Die Empfangsdame drückte uns jeweils eine Zimmerkarte in die Hand und ich wunderte mich ein wenig, wieso Harry und ich kein Doppelzimmer bekommen hatten. „Ich geh mal auf mein Zimmer." Verabschiedete ich mich von den Anderen und sie nickten und taten das gleiche. Ich war im 12. Stock, Harry im 9.
Ich ging erstmal duschen und suchte mir frische Anziehsachen raus. Es klopfte an meiner Zimmertür und ich öffnete sie. „Komm rein." Lächelte ich und ließ ihn herein. „Jack will dich jetzt endlich mal kennenlernen. Er hat einen Arbeitsvertrag unterschrieben und kennt dich gar nicht." Meinte Harry fröhlich. „Ja klar. Ich würd auch gern langsam mal wissen wer mein Boss ist." Antwortete ich während ich mir die Haare zu einem Pferdeschwanz zusammen band. „Er kommt heute Abend natürlich auch zum Konzert, dann könnt ihr während der Show alles bequatschen." – „Klingt gut."
„Gibst du mir mal meine Kosmetiktasche?" ich zeigte auf einen hellblauen Beutel auf meinem Bett. Er nickte und brachte ihn mir. Nachdem ihn ihm abgenommen hatte, schlang er seine Arme von hinten um mich und küsste meinen Hals. „Das kitzelt!" schrie ich und zuckte zusammen. Er lachte und machte einfach weiter. „Hör auf!" kreischte ich weiter und versuchte ihm zu entkommen.
Eine Stunde später war ich dann endlich fertig mich umziehen und schminken. „Wir müssen langsam los, wir haben noch Soundcheck." Informierte mich der Lockenkopf, ungewöhnlich ernst. Ich zog eine Augenbraue hoch. „Alles okay? Du klingst so böse." Stellte ich fest. „Ich sollte dir noch was sagen bevor wir gehen." Mein Herz blieb für einen Moment stehen. Was sollte das denn jetzt? „Jack, er.. er weiß nichts von uns." Ich begriff nicht, was er mir damit jetzt sagen wollte. „Und was genau heißt das jetzt? „Er hätte dir den Job nie gegeben, wenn er gewusst hätte, dass wir was am Laufen haben." Unruhig drehte er den Ring an seinem Zeigefinger hin und her. Aha, deshalb also auch kein Doppelzimmer. „Was?! Okay, warte. Du willst mir sagen, dass du ihn angelogen hast damit ich den Job bekomme? Und wie soll ich mich jetzt deiner Meinung nach verhalten?!" in meinem Inneren brodelte es gerade. „Er weiß, dass wir uns kennen aber ich musste ihm versichern, dass da nicht mehr ist. Man Kate, ich habe einen Vertrag unterschrieben. Ich bin quasi verpflichtet Single zu sein, außer das Management findet irgendein berühmtes Model das ich daten soll." Das war zu viel für mich. „WAS?! Es gibt Bilder von uns! Auf einem KÜSSEN wir uns sogar!"
„Ja ich weiß. Aber man erkennt dich nicht wirklich auf den Bildern und ich habe dafür auch schon verdammt viel Ärger bekommen. Aber das ist mir egal, weil ich dich will." Wie wild fuchtelte er mit den Händen durch die Gegend um das Ausmaß der Zerstörung die meine Existenz scheinbar angerichtete hatte zu unterstreichen. „Ich fasse es nicht." Mehr brachte ich gerade nicht raus, ich stürmte aus dem Zimmer und ließ den verzweifelten Harry zurück.
Harry's PoV
Fuck! Fuck! Fuck! Das war alles was ich gerade denken konnte. Ich rannte ihr nach, doch die Aufzugtür schlug mir direkt vor der Nase zu. Sie war so wütend und ich konnte sie verstehen. Ich hatte doch nur versucht das Richtige zu tun, aber vielleicht hatte ich damit jetzt alles zerstört. Wie ein Irrer sprintete ich die Treppen nach unten und stellte bewundernd fest, dass ich vor dem Aufzug unten war. Mühsam versuchte ich wieder normal zu atmen.
Bing! Der Aufzug öffnete sich und Kate stieg aus. Ich packte sie am Arm, damit sie nicht nochmal abhauen konnte. „Lass mich los!" knurrte sie. „Bitte, Kate. Lass uns nochmal darüber reden. Ich wollte dich nie verleugnen oder so. Bitte. Wenn du es Jack sagst, sind wir beide am Arsch." Bettelte ich und ließ ihren Arm los. „Das hättest du dir vielleicht mal vorher überlegen sollen!" fauchte sie und ihre sonst strahlenden Augen, blitzten wütend auf. Flehend sah ich sie an doch sie ging einfach weiter.
„Kate!" rief ich ihr nach doch sie hob nur eine Hand und zeigte mir den Mittelfinger. Na toll. „Was ist denn hier los? Ärger im Paradies?" Louis war gerade aus dem Aufzug gestiegen und legte eine Hand auf meine Schulter. „Kann man so sagen." Ich schüttelte den Kopf. „Na los, erzähls Onkel Louis!" forderte er mich auf und ich begann ihm alles zu sagen.
„Du sitzt in der Scheiße, Alter." Stellte er fest, nachdem ich mich ausgesprochen hatte. Danke sehr hilfreich. Wir gingen Richtung Hinterausgang, wo die Vans bereitstanden um uns zum Stadion zu fahren. Kate hatte sich bereits hineingesetzt. „Was mach ich denn jetzt?" fragte ich Louis, welcher nur mit den Schultern zuckte. „Du hast sie angelogen. Ich wär auch angepisst an ihrer Stelle. Aber sie wird sich schon wieder einkriegen." Versuchte er so aufmunternd wie möglich zu klingen. Ich wollte mich zu ihr setzten aber ihr energisches Kopfschütteln, machte mir klar, dass ich wohl lieber den anderen Van nehmen sollte. Fuck.
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Change. (Harry Styles)
Fanfiction"and most of all I'm scared of walking out of this room and never feeling the rest of my whole life the way I feel when I'm with you." HARRY STYLES GERMAN FANFICTION.