Jungkook pov
Jill: Ich verspreche es.
Ich: Gut. Da das geklärt ist, willst du mir jetzt auch erzählen, wieso du das ganze machst?
Wieder nickte sie schüchtern. Also wenn sie so weiter macht kann ich langsam für nichts mehr garantieren. Nun schaute sie mir in die Augen doch als sie anfängt zu erzählen, schaute sie doch wieder auf dem Boden.
Jill: Also meine "Geschichte" ist nicht so dramatisch wie deine aber dennoch hatte und habe ich so meine Gründe. Ich war 10 Jahre alt als mein Vater starb. Er wurde von jemandem erschossen, mitten auf der Straße. Meine Mutter war am Boden zerstört und konnten es nicht ganz realisieren. Doch auch ich wurde älter, somit wurde es mir erst richtig bewusst. Nicht nur der Verlust machte sich bemerkbar, sonder auch die Schulden, das Geld und unsere Wohnung. Wir verloren unsere Wohnung, hatten weniger zu essen und meine Mutter musste immer arbeiten. Aber da sie einen nicht so guten Schulabschluss hat, nahm sie nur eine Bar an, die ganz nah an unserer Wohnung war. Sie war abgelegen und nicht gerade toll. Aber für uns reichte es aus. Meine Mutter versuchte immer alles gut zu reden. Sie hat immer gesagt, ich sollte mir keine Sorgen machen, sie sorgt sich um mich, ich sollte mich auf die Schule konzentrieren. Das machte ich auch. Ich wollte mir und meiner Mum helfen uns ein besseres Leben zu beschaffen. Doch dann, eins Tages, standen uns noch unsere Schulden im Weg. Als ich 17 wurde merkte ich, dass ich von jemanden beobachtet wurde. Es waren Namjoons Männer! Sie beobachteten mich Tage lang, bis ich es mal bemerkt habe und es klarstellen wollte. Jedoch entführten sie mich und brachten mich zu ihrem Boss, Namjoon. Er erklärte mir alles und stellte mir letztendlich das Angebot bei ihm für viel Geld zu arbeiten. Erst habe ich überlegt und das Angebot nicht angenommen, weil ich es nicht glauben konnte. Wer gibt einem so viel Geld, wie es man es gerade braucht um dann nur dämliche Aufträge anzunehmen ?
Sie seufzte. Es schien ihr trotz allem, nicht leicht zu fallen darüber zu reden.
Jill: Doch eines Abends sah ich meine Mutter mit Alkohol in der Hand und einem Messer, an dem Blut klebte. Ich wusste was sie da getan hatte, ich wusste was sie jeden Abend machte, während ich schlief. Ich rannte zu ihr und rief den Krankenwagen an, weil ich in dem Moment dachte, dass es ein versuchter Selbstmord war. Ich besuchte sie am selben Tag im Krankenhaus aber als der Arzt von Geld sprach, fühlte es sich kurz so an, als wäre ich auf den Kopf gefallen. Ich brauchte Geld und ich wusste auch, wo ich dieses bekam! Noch in der selben Nacht lief ich zur Organisation von Namjoon, da er mir ein Zettel mit der Adresse mitgegeben hatte. Ich begann dort und Seokjin trainierte mich. Meiner Mutter befahl ich, dass sie umziehen sollte nicht in der Nähe von meiner Arbeit. Sie machte das, was ich ihr befahl, zwar schweren Herzen aber sie machte es. Ich habe sie jetzt seit einem Jahre nicht mehr gesehen. Kontakt wollte ich auch nicht, zu hoch ist das Risiko. Irgendwann nahm ich dann größere Aufträge an. Youna kannte ich schon länger und sie wusste über meine Probleme bescheid. Als ich hörte, dass sie hier in der Nähe auf die Schule geht, freute ich mich sehr, da sie mir auch oft geholfen hat, was meine Mum angeht. Sie wurde meine neue Familie zusammen mit Jin. Die beiden waren für mich da. Jin kümmerte sich immer um mich, machte essen, wenn ich Probleme hatte, habe ich mit ihm geredet und wenn ich mal ein Auftrag hatte, der nur wenig Geld hergab, lieh er mir was von sich aus. Ich schicke es meiner Mutter, sie wusste, dass es von mir kam. Doch immer noch keinen Kontakt. Natürlich machte mich das schon traurig aber ich habe ihr ja gesagt, sie sollte mit mir kein Kontakt führen.
Aufeinmal vernahm ich ein leises schluchzen von ihr. Sie schien noch nie wirklich darüber geredet zu haben. Ich rutschte ein Stück näher und legte meinen Arm um sie bis sie sich wieder ein bisschen beruhigt hatte, dann sprach sie weiter.
Jill: Deswegen ist es mir so wichtig, Youna zu retten und Jin wieder zu sehen.
Sie stand auf und wischte sich die Tränen weg. Ich stand ebenfalls auf und umarmte sie. Unerwartet nahm sie die Umarmung an und wir blieben noch eine Weile so stehen. Als sie sich wieder beruhigt hatte, ließ ich sie los.
Ich: Das klingt hart ... Aber du brauchst dir keine Sorgen zu machen! Wir retten Youna und Jin. Aber denke nicht, dass du ohne die beiden alleine bist. Du hast auch noch Jimin, Taehyung, Yoongi, auch wenn er manchmal kalt zu dir ist aber das wird schon, und selbstverständlich mich!
Jill: Danke.
Nun lächelte sie wieder und das brachte mich auch zum Lächeln . Nach einer Zeit, in der wir redeten uns besser kennenlernten, wurden wir zu Freunden. Ich lasse sowas nicht oft zu aber bei ihr fühle ich mich irgendwie wohl.
Jill: Wollen wir wieder zurück? Wir brauchen unseren schlaf für Morgen!
Wir liefen gemeinsam zurück. Wie es aussah war es schon fast Mitternacht, da die Lichter alles aus waren. Wir schlichen rein und gingen zusammen den Korridor entlang, bis wir in verschiedene Richtungen gehen mussten.
Jill: Also bis Morgen, schlaf gut.
Ich: Hey warte mal, willst wirklich jetzt schon schlafen? Komm doch noch mit zu mir, wir können uns ja noch unterhalten.
Jill: Aha ... "unterhalten"?
Ich: Denk doch nicht immer so!
Ich lief auf sie zu, nahm ihre Hand und zog sie hinter mir her.
Jill: Hä, dein Zimmer liegt doch da?
Ich: Ja aber davor gehen wir wo anders hin.
Ich liefen in Yoongis Büro, die Tür war zufälligerweise offen. Ich öffnete die Schublade und holte zwei Gläser raus und eine Flasche von Yoongis teurem Whisky.
Ich: psst ... halte du die zwei Gläser und ich die Falsche. Komm wir müssen wieder gehen, bevor jemand kommt.
Jill: Wer sagt, dass ich mit dir- ...
Und schon nahm ich ihre freie Hand und zog sie wieder mit, bis wir an meinem Zimmer ankommen waren. Ich schloss auf und wir gingen rein.
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~my secret~
FanfictionDer größte Frauenschwarm und Herzensbrecher Jungkook trifft ein Mädchen, dass ihm den Kopf verdreht aber sie hat sich schon längst eine Mauer, die Gefühle aufhält, aufgebaut. Doch was passiert wenn ihr die wichtigste Person aus ihrem Leben gerissen...