6. Samira...

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Langsam öffnete ich meine Augen.

"Guten Morgen" sagte Noah. Ich war zu müde etwas zu erwidern, deshalb lächelte ich einfach. Besorgt schaute er mich an. "Kannst du nicht sprechen?" "Doch" brachte ich heraus aber es war sehr anstrengend.

Flüsternd fragte ich ihn: " Musst du nicht in die Schule?" Meine Stimme brach ab und zu ab, doch er verstand mich. "Nein es ist Samstag." Ich riss meine Augen auf und schaute ihn verwundert an. Als meine Klasse gekommen ist, war es Mittwoch. Das heisst ich war so lange ohne Bewusst sein. Noah nickte traurig, als hätte er meine Gedanken gelesen. Mein Blick sagte vermutlich alles.

Noahs Sicht:

Seufzend strich ich ihr ein Haar hinter die Ohren. Sie machte sehr vieles durch ich kann es ihr noch nicht erzählen. "Ruh dich doch ein bisschen aus du siehst sehr müde aus" sagte ich und setzte mein fake lachen auf. Sie nickte und schliesste die Augen. Mein fake lächeln war nur für sie damit sie denkt, dass es mir gut geht. Sie soll nicht merken, dass es ihrem Bruder scheisse geht und, dass er verletzt ist wegen seiner Mutter. Jede Sekunde habe ich angst, Elena auch noch zu verlieren. Sie ist und war für mich schon immer das wertvollste für mich. Ich kann sie nicht auch noch verlieren.

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Elenas Sicht:

Ich wachte auf und blickte direkt in die Augen von Samira. Erschreckt fuhr ich hoch und berührte dabei fast ihren Kopf. Stöhnend liess ich mich wieder fallen, weil ich noch keine Kraft hatte selbst zu sitzen.

"Was machst du hier?" fragte ich sie genervt. Nie mehr wollte ich sie sehen. Angewidert verzog ich das Gesicht, weil sie gerade ihr fake lächeln aufsetzte. "Ich wollte nur schauen wie es dir geht nach diesem Vorfall. Ich habe gehört dass du nach den drei Tagen im koma wieder erwacht bist." Das alles sagte sie mit verstellter Stimme. "Seit wann juckt es dich wie es mir geht?" sagte ich mit den Augen verdrehend.

Solche Leute könnte man einfach zum Mond schicken. Grinsend sagte sie " Schon vergessen, wir sind doch beste Freundinen." Warte was! Das hatte sie nicht gesagt. Wütend ballte ich meine Fäuste. Nachher hatte ich eine bessere Idee. Ich konnte sie ja nicht schlagen im Krankenhaus. Hehe.

Ich setzte das selbe Grinsen auf wie sie und äffte sie in ihrem Ton nach: " Schon vergessen, du bist eiversüchtig auf mich weil ich ein besseres Leben mit echten Freunden und verehrern, wie du sagst, habe." "Ach so spielen wir das Spiel." sagte sie leise, weil sich gerade die Türe.

Als ich sah wer rein kam war ich erleichtert und erfreut zu gleich. "Elora!" rufte ich voller Freude. Ich hielt das nicht länger aus mit Samira. Elora lächelte nur und ging auf Samira zu und sagte: "Hey Samira! Kannst du morgen was machen?" Verständnislos schaute ich Elora an. Wo bei Samira siegessicher lächelte. "Ja sicher. Wollen wir an den See?" erwiderte Samira lächelnd. "Ja das hört sich super an!"

Was ist los. Wieso umarmt mich Elora nicht? Langsam versuchte ich die Tränen zu unterdrücken. Zum Glück hatte es niemand gemerkt. Da meldete sich Elora und sagte nur: " Ich wollte nur schauen wie es dir geht. Aber anscheinend ja gut wenn du nicht mehr im Koma liegst das heisst ich kann gehen. Tschüss" Sie winkte nur zum Abschied. Mit offenem Mund starrte ich sie an.

Die Türe hatte sich schon längst geschlossen, doch Samira war immer noch hier. Den Tränen nahe sagte ich: "Wie hast du das hinbekommen?"

"Weist du man kommt sich auch näher, wenn nicht so eine Kuh wie du in der Schule ist und sich alles nimmt was sie möchte." Ich wollte mir das nicht länger gefallen lassen und sagte: "Redest du nicht gerade von dir? Denn genau das tust du!" "Ach ja? Es tut mir leid wenn Elora gerade erkannt hatte wie du wirklich bist." "Sie hat nicht erkannt wie DU wirklich bist. Was hast du ihr gesagt, dass sie mich so hasst?" "Die frage ist was hast du gemacht." Verständnis los schaute ich sie an.

Dann sprach sie weiter: " Sie hat ein paar Dinge hinter deinem Rücken gesagt." Sie wartete auf meine Antwort. "Die wären?" sagte ich Augenverdrehend. Ich glaubte ihr nicht.

"Mhh lass mich überlegen" gespielt überlegend sah sie mich an. " Da wären z.B : Sie ist so arrogant und stellt sich immer in den Vordergrund. Ich war wie ihre kleine Dinerin und musste ihr alles geben was sie wollte. Aber damit ist jetzt schluss weil ich dich jetzt habe. Ihre Worte an mich" sagte sie Schulter zuckend.

Nichts von all dem stimmte. Wir hatten immer spass und nein ich hab sie nicht als meine Dinerin benutzt oder mich in den Vordergrund gestellt. Wieder flossen meine Tränen.

"Willst du mich nicht wieder verzweifelt rausschicken so wie am Mittwoch? Leider bist du nicht gestorben!" Das ging zu weit.

Zum Glück bewegte sie sich zur Türe und lachte so ein fieses lachen wie im Film.

Mir wurde wieder Schwarz vor den Augen. Das weinen wurde langsam zur Qual. Ich war so erschöpft wie eigentlich noch nie. Die Luft blieb mir im Hals stecken. Darum brennte mein Hals auch so doll.

Wieder umhüllte mich die bekannte Dunkelheit.

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Hey Leute Sorry das in den letzten Tagen nichts kam.

Ich versuche mich zu bessern 💕

Schönen Sonntag euch noch 😗

Ein Leben nach dem TodWo Geschichten leben. Entdecke jetzt