Fury's Sicht
FlashbackLangsam lief ich die letzten paar Treppenstuffen hinunter, die mich noch vom Foyer trennten. Leise Stimmen drangen an mein Ohr, sobald ich in unmittelbarer Nähe zur Tür stand. Etwas unsicher war ich schon, aber zeigen durfte ich das auf gar keinen Fall, ich musste mein Image als unnahbarer Direktor schützen. Wie in Zeitlupe hob ich meine Hand und machte den Soldaten so ein Zeichen in den Raum zu stürmen.
Mit einem lauten Knall flog die Tür aus dem Rahmen und landete irgendwo im Raum, wo genau konnte ich nicht mehr erkennen, da die schier unendliche Zahl an Soldaten, die in den Raum stürmten, mir die Sicht versperrten. Selbstbewusst folgte ich ihnen in den Raum und sah mich kurz um, der größte Teil der Avengers war versammelt, bis auf Thor, bei dem ich mich aber mittlerweile gar nicht mehr fragte wo er war. In der Mitte der Avengers stand mein Ziel, ein Junge mir schneeweißen Haaren und beängstigend starken Aura. „Hiermit nehmen wir Perseus Achilles Jackson offiziell in unsere Gewahrsamkeit.”, rief ich mit fester Stimme, ich kam meinem Ziel immer näher ! Nach meinen Worten rückten ein paar Soldaten etwas vor und umstellten auch die Avenger, man konnte nie wissen, wer einem in den Rücken fiel. „ Ihre Vergehen werden von uns überprüft. Kommen Sie freiwillig mit, sonst müssen Sie nur unnötig leiden. ”, sprach ich den Jungen nun direkt an, der mich darauf hin aber nur verwirrt ansah und seinen Blick dann hilfesuchend auf die Avengers heftete.
„Wieso sollte ich mitko...”, versuchte er sich raus zu reden und sah mir übermütig ins Gesicht. Doch ich unterbrach ihn, bevor er seinen Satz beenden konnte, indem ich laut den Befehl zum Festnehmen rief. Binnen Sekunden wurde Perseus gefesselt und in den Hellicarrier gebracht, wo ich ihn in eine der Hochsicherheiszellen bringen ließ. Meine Befragung könnte beginnen...Percy's Sicht
Diese Stimme nervte auf Dauer... Seit gefühlten drei Minuten versuchte sie mich zu einer Antwort zu bringen, aber ich hatte nun mal keine Ahnung wer mein Vater war und außerdem hatte ich viel zu viel Auswahl, als das ich hätte wählen können. Nachdenklich legte ich den Kopf schief und sagte den ersten Namen, der logisch klang. „ Paul Blofis.” Nach meiner Antwort war es erstmal eine Weile still, bis ich bemerkte wie der Draht, der in meinem Arm steckte, langsam begann zu vibrieren. Und dann entschied sich die Stimme doch wieder mit mir zu reden. „ Ihr Stiefvater ist Paul Blofis, aber nicht ihr leiblicher.”, knurrte die Stimme wütend. Schweigend sah ich auf den Draht und ignorierte dabei die Stimme, denn ich konnte spüren, wie sich etwas in meinem Körper ausbreitete. Je weiter es vordrang desto stärker wurde der Schmerz, der wie ein Blitz durch meine Wirbelsäule zog. „ Poseidon.”, brachte ich widerwillig zwischen zusammengebissenen Zähnen heraus. Wenn sie mit dieser Antwort nicht zufrieden sein würden, würde ich einfach den Raum sprengen und abhauen. „ Es existiert kein Poseidon.”, riss mich die Stimme aus meinen genialen Fluchtplänen und ließ mich genervt aufseufzen. Es war schon klar, dass man einen griechischen Gott nicht in einem Bürgerverzeichnis finden würde.
„ Ich meine Poseidon, den griechischen Gott.”, antwortete ich, mittlerweile am Ende meiner Nerven. Und schon wieder entschied sich die Stimme zu schweigen. Langsam aber sicher regte mich dieses elendige bis-zum-Tod Schweigen auf. Und, dass ich alleine in diesem Raum war, machte es auf gar keinen Fall besser. Nach einer gefühlten Stunde sprach die Stimme wieder, auch, wenn sie diesmal leicht verunsichert klang. „ Sie wollen mir also sagen, dass griechische Götter existieren ? Verarschst du mich gerade ? ” Mit dem letzten Satz hatte die Stimme wohl beschlossen alle Formalitäten fallen zu lassen und einfach meinem Alter entsprechend mit mir zu reden, mich störte es nicht. Das ewige Gesieze endete damit zum Glück auch. „ Die Avengers haben einen nordischen Gott im Team, aber sie glauben mir nicht ?”, fragte ich leicht belustigt, denn das war mehr als nur lächerlich. Erstaunlicherweise antwortete die Stimme, von der ich immer noch nicht wusste wem sie gehörte, fast sofort. „ Nehmen wir mal an ich glaube dir... Was bist du dann ?” Irgendwie wusste ich, dass diese Frage jetzt kommen würde, es war eigentlich auch das einzig Logische. „ Ein Halbgott.”, log ich, als wäre die Antwort selbstverständlich und zu meinem Glück bekam ich keine weiteren Elektronen ab. Anscheinend verbesserte ich mich im Lügen, aber irgendwie machte mich das nicht wirklich stolz. Anstelle von Stille hörte ich diesmal ein Rauschen, als würde jemand auf einem Fernseher einen Kanal einschalten, der nicht verfügbar war. Das Geräusch wurde von einem Schlüssel unterbrochen, einem Schlüssel, der die Tür zu meiner 'Zelle' aufschloss.Gespannt beobachtete ich den Spalt zwischen Türrahmen und Tür, der immer größer wurde, bis sich ein schwarzer Lackschuh dazwischen schob. Mein Blick wanderte weiter nach oben über ein schwarzes Hosenbein mit leichten Bügelfalten bis zu einem schwarzen Ledergürtel an dem ein Holster hing und weiter zu einem dunklen Jackett unter dem ich ein Hemd vermutete. Als ich meinen Blick noch etwas weiter nach oben schweifen ließ, sah ich direkt in das Gesicht des Piratens. Wollte er mich nun persönlich befragen ? Irgendwie fand ich diesen Typen gruselig, sein Blick bohrte sich regelrecht in meinen und seine Meine veränderte sich nicht mal ein bisschen. Gruselig... Noch bevor ich meinen Mund öffnen konnte, trat der Pirat vor und rammte mir eine Spritze in den Arm. Erschrocken zuckte ich zusammen und biss mir auf die Zunge, um nicht laut aufzuschreien. Mit vor Schmerz verzerrtem Gesicht sah ich zu, wie mein goldenes Ichor in die Spritze gezogen wurde. Wollten sie mein Blut überprüfen ? Allein an der Farbe hätte man feststellen können, dass ich kein normaler Mensch war. Mit leicht angehobenen Mundwinkel beobachtete ich den Pirat dabei, wie er die Spritze aus meinem Arm zog und ihren Inhalt in ein kleines Reagenzglas füllte, das er mit einem stabil aussehenden Korken verschloss und es in der Außentasche seines Jacketts verschwinden ließ. „ Solange wir die Ergebnisse des Bluttests noch nicht haben, wirst du hier bleiben.”, sagte plötzlich jemand hinter mir und ich konnte den Lauf einer Pistole an meinem Hinterkopf spüren. Toll... Wirklich toll...
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1| The Devil inside your Heart
FanfictionPercy Jackson's Leben kann unter gar keinen Umständen als ruhig und glücklich beschrieben werden und schon gar nicht, nach dem Schicksalsschlag, den er durch seinen 'Vater' erleben musste. Auf der Flucht vor demjenigen, der sein Leben zerstört hat...