Percy's Sicht
Schmerzvoll verzog ich das Gesicht, meine Wunden waren wieder aufgeplatzt. Nach diesem Flashback waren meine Gedanken an mein Neunmalkluh nur umso mehr geworden.
Ich befand mich im Freien Fall und mit rasender Geschwindigkeit näherte ich mich dem Boden. Instinktiv versuchte ich den Fall durch ein paar Flügelschläge abzufangen. Ich muss mich ja gar nicht abfangen... Jetzt war die perfekte Chance gekommen, um bei ihr zu sein. Fast schon euphorisch klappte ich meine Flügel wieder ein und kurz darauf verschwanden sie. Nun hatte ich Zeit mir meinen vermeintlichen Todesort anzusehen. Vor mir ragte ein riesiger Tower in die Höhe auf dem irgendetwas stand, das ich im Fall nicht lesen konnte. Irgendwie kamen mir die Straßen und die Gebäude bekannt vor... War ich hier schonmal ? Dann fiel mir ein woher ich das alles kannte... Ich war wieder in New York, in der Stadt, in der sie starb. Ich war dem Boden nun so nah, dass ich 4 Gestalten unter mit erkennen konnte. Eine Gestalt hob ab und flog auf mich zu, dann fiel mir auf, dass diese Person einen rot, goldenen Anzug trug. Oh nein... Der fliegende Anzug war jetzt bei mir und fing mich ungeniert auf. Leider lag ich jetzt im Brautstyle in seinen Armen. Ich sah diesen Anzug mit all meiner angestauten Wut an und ich konnte spüren wie er heftig zusammen zuckte. Ich hatte allem Grund ihn zu hassen, er hatte mich daran gehindert bei meinem Neunmalklug zu sein. Eine Träne lief meine Wange hinab und die Reaktion des Anzugs war eher wenig helfend, er starrte mich einfach nur komisch an und flog dann wieder nach unten. Langsam näherten wir uns dem Boden und jetzt konnte ich die anderen Gestalten nur zu gut erkennen. Eine hochgewachsene Frau mit feuerrotem Haar musterte mich. Sie trug einen schwarzen Ganzkörperanzug und mein Blick blieb automatisch an ihrem Stiefel hängen, indem zwei in Leder gewickelte Dolche steckten. Und auch ein Mann mit sandfarbenen Haare sah mich durchdringend an. An seinem Rücken hing ein großer Bogen, so dass er ihn jederzeit ziehen konnte. Etwas abseits stand ein blonder Mann der einen Anzug in den Amerikafarben trug. Passend zu seinem Anzug hatte er ein Schild mit einem Stern in der Mitte in der Hand. Der Einzige, der mich nicht direkt anstarrte, war ein Mann mittleren Alters mit braunen Haaren, er trug einen Doktorkittel und soweit ich erkennen konnte, keine Waffen. Jetzt wusste ich mit wem ich es zutun hatte. Natascha Romanoff besser bekannt als Black Widow, Clint Barton auch genannt Hawkeye, Steve Rogers oder auch Captain America und Tony Stark genannt Ironman. Wirklich toll, vor mir standen die Avengers. Natascha trat einen Schritt vor. „ Bist du Perseus Achilles Jackson ?” Ich wusste zwar schon wer vor mir stand, aber ich fragte zur Sicherheit noch einmal nach. „ Wer fragt das ?” Meine Stimme war schneidender als eigentlich gewollt, aber sie hatten es verdient, sie haben mich daran gehindert bei ihr zu sein. Wütend befreite ich mich aus Tony's Griff und stand, wenn auch leicht zitternd, wieder auf meinen eigenen Füßen. Meine Wunden setzten mir mehr zu, als gedacht. „ Ich bin Natascha Romanoff aka Black Widow, Tony Stark aka Ironman. ” Sie zeigte auf den Anzug der jetzt neben mir stand. „ Steve Rogers aka Captain America. ” Sie nickte in Richtung laufende Americaflagge. „ Und Bruce Banner oder auch Hulk.” Aha, ich hatte also doch recht. „ Ja ich bin Perseus Achilles Jackson, aber ich bevorzuge einfach nur Percy. ” Ich sprach so monoton und kalt wie es nur ging. Tony hatte während ich sprach seinen Anzug deaktiviert und stand jetzt neben Steve. „ Ganz kurze Pause ! WIESO ZUR HÖLLE HATTEST DU FLÜGEL ?” Bei seinen Worten zuckte ich zusammen, ich wollte nie Flügel, sie erinnerten mich an all meine Verluste. Wütend biss mir auf die Unterlippe, den Trick den ich vorhatte war anstrengend, Annabeth hatte ihn mir beigebracht... Ich straffte die Schultern und ignorierte gekonnt die bohrenden Blicke der Avengers Langsam hob ich meine Hand, wie gewollt lagen alle Blicke auf ihr. Ich konzentrierte mich auf den Nebel, der alles Göttliche vor sterblichen Augen schützte, mit aller Kraft bündelte ich den Nebel in meiner Hand und schnippsten. Eine Druckwelle ging von meinen Fingern aus und traf alle Avengers am Kopf. „ Ihr habt meine Flügel nie gesehen, ich bin ein ganz normaler Junge. ” Sie sollten sich meine Worte einpregen und niemals vergessen, also wiederholte ich sie und schnippste jedes Mal mit den Fingern. Etwas erschöpft lehnte ich mich gegen einen Hydranten und wartete bis die Avengers aus ihrem tranceartigen Zustand auf wachten. Ich hatte den Nebel benutzt um ihre Erinnerungen zu verändern, jetzt müssten sie denken, dass ich ein ganz normaler Junge war, der aus etwas ärmeren Verhältnissen kam. Blinzelnd sah sich Bruce um, als sein Blick auf mir landete runzelte er kurz die Stirn. Jetzt fiel mir ein, was ich vergessen hatte. Ich hatte zwar die Erinnerung an meine Flügel verändert, aber dass sie mich suchten blieb. „ Du bist also Percy... Komm freiwillig mit oder wir müssen Gewalt anwenden. ” Die nette Natascha vom vorhin war verschwunden und an ihrer Stelle war jetzt die eiskalte Killerin. Ich hatte keine Lust auf sie, aber eigentlich konnte das lustig werden.
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1| The Devil inside your Heart
Fiksi PenggemarPercy Jackson's Leben kann unter gar keinen Umständen als ruhig und glücklich beschrieben werden und schon gar nicht, nach dem Schicksalsschlag, den er durch seinen 'Vater' erleben musste. Auf der Flucht vor demjenigen, der sein Leben zerstört hat...