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~ ein Tag später ~

Tae ist mit seinem Vater zur Feier gefahren. Dort wurden beide freudig empfangen und durften sich zu den Gästen gesellen. Die Atmosphäre ist immer gleich für Taehyung.
Man kommt an, plaudert hier und da und man geht wieder.

Der Junge steht etwas Abseits mit einem Glas Wein in der Hand und beobachtet die vielen Leute. Die Meisten kennt er nicht, ein paar kommen ihm bekannt vor.
„Und das ist mein Sohn Taehyung."
Er sieht seinen Vater mit einem Mann kommen, der scheinbar einer der Kollegen seines Vaters sei.
„Guten Tag."
Begrüßt ihn Tae mit einer eleganten Verbäugung. Der Fremde bemustert Tae beeindruckt.
„Guter Junge."
Meint er. Sein Vater nickt zustimmend.

Der Junge hält das Glas in seiner Hand und sieht zu den Herren.
„Er Schauspielert gerne und beschäftigt sich leidenschaftlich gerne mit der Kunst."
Prahlt sein Vater, als wäre er ein Sammlerstück. Der Mann nickt nicht schlecht.
„Was hast du sonst noch so gemacht, junger Mann?"
Will er wissen und dreht das Sektglas zwischen seinen Fingern.
„Ich habe viele Instrumente ausprobiert. Unter Anderem Klavier und Geige. Später besuchte ich regelmäßig eine Kunstschule, wo ich Techniken lernte, die ich heute noch selbstverständlich anwende."
Erzählt Taehyung. Diese Sätze wiederholt er von Mal zu Mal.

„Schlussendlich habe ich mich von der Kunstschule abgemeldet, da ich lieber für mich selber Male, beziehungsweise zeichne."
Beendet er seine Vorstellung. Sein Vater nickt zustimmend.
„Er malt echt fantastisch."
Fängt er an. Die Worte aus seinem Mund sind natürlich gelogen, das merkt Tae sofort.
„Und wie läuft es zurzeit in der Schule?"
Fragt der Kollege nach. Tae setzt sein Lächeln auf.

„Super. Ich gehe gerne dahin. Morgen bleibe ich noch etwas länger in der Schule wegen dem Schauspielangebot."
Erklärt er.
„Perfekt. Auf eine tolle Zukunft."
Der Mann streckt sein Glas nach vorne, woraufhin beide anstoßen und einen bescheidenen Zug vom Getränk nehmen.

~
Als Tae Nachhause kommt, geht er seit Langem wieder aufs Balkon. Die Sonne ist schon leider untergegangen. Gerne hätte er das Farbenspiel beobachtet. Es bringt ihm zum nachdenken und inspiriert ihn.
Jedoch beobachtet er den Sternenhimmel und versucht Sternenbilder zu entziffern. Seine Hände legt er auf das Geländer und blickt dem Horizont entgegen. Der Wind, der durch sein Gesicht streift, ist angenehm. Die kühle Nachtluft, die ihm umhüllt lässt ihn wohlfühlen.

Er freut sich auf den Tag, an dem er Jungkook wiedersehen wird. Seufzend wendet er sich vom Geländer ab und schließt in seinem Zimmer die Balkontür. Danach geht er ins Bad und zieht sich seine Sachen um. Danach entfernt er die Schminke von seinem Gesicht. Dabei betrachtet er sein Gesicht.
Wie bei jedem Menschen fallen ihm Makel auf, doch er kann sich mit diesen abfinden.

Als er sich geduscht hat, geht er zu Bett. Am nächsten Tag würde er ihn wahrscheinlich nicht nochmal sehen. Er schließt die Augen und kuschelt sich in die Decke. Zu gerne würde er sich mit ihm wieder im Park, bei ihm, oder bei sich amüsieren wollen. Er spielt auch mit dem Gedanken das Schauspielangebot zu streichen, doch er kann diese Stunde gut nutzen. Notfalls würde er mit ihm telefonieren. Seine Nummer hat er ja.

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EXPENSIVE RØMANCE ~ ⌜𝓋𝓀𝑜𝑜𝓀⌟Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt