Beim Aufstehen wusste Jyn eines, dieses mal, war sie mit dem gegen eine Wand zu knallen und auf dem Boden aufprallen nicht so glimpflich davon gekommen, wie einige Stunden zuvor noch als sie von Ebony Maw gegen das Haus geschleudert wurde und im Schutt gelandet war. Ihr gesamter Arm war voller Blut ohne allerdings eine Wunde aufzuweisen, wodurch sie sich behutsam ins Gesicht fasste und es sich ähnlich anfühlte, wie, immer wenn sie die Flusssäure getrunken hatte. Jetzt war es jedoch kein klaffendes Loch, sondern einzelne Fetzen, als wäre ihr eine Klaue durchs Gesicht gefahren.
"Hey, nicht wieder setzen", da es für Stephen danach aussah, als würde Jyn jeden Moment ihr Gleichgewicht verlieren, hielt er sie am Arm fest und geriet ins Stocken, als er ihr Blut tropfendes Gesicht sah, "Das fühlt sich für dich im Augenblick übler an, als es in Wahrheit ist."
"Im Lügen warst du nie gut", spielte Jyn die Sache herunter; entfernten mit einem Ruck, die losen Fetzen, die einst ihre Wange waren und wischte sich das Blut von ihren Händen an der Hose ab, "In ein, zwei Stunden dürfte es wieder gut sein. Mir fehlte bereits so gut wie das gesamte Gesicht und am Abend war es, als sei nichts gewesen."
Thanos, schrie eine männliche Stimme, die zu einem fliegenden Etwas mit Maske gehörte, welche an die eines Bergarbeiters erinnerte, und eröffnete das Feuer. Zudem war die maskierte Gestalt nicht alleine, sondern brachte zwei gewöhnungsbedürftige Gestalten mit.
Ein lauter Knall hier, lautes Geschrei von dort und Wrackteile, die in die Luft gejagt wurden. Alles war dabei. Wobei Parker im Eifer des Gefechts zu nah an den unbekannten Schützen geriet und dieser ihn als Geisel nahm, dem Jungen eine Pistole an die Schläfe drückte und mit dem anderen Unterarm, die Luft abzudrücken.
"Alle bleiben, wo sie sind und chillen erst mal eine Runde", schrie der Unbekannte und fummelte im Anschluss an seinem Hals herum, wodurch sich seine Maske zurückbildete und ein dunkelblonder Kerl zum Vorschein kam, der nun den Lauf seiner Waffe auf Tony richtete, "Ich frage dich das nur einmal. Wo ist Gamora?"
"Chillen?", wiederholte Jyn verwirrt; hob die flache rechte Hand; mehrere von der Sorte Nadeln, mit denen Maw Stephen gefoltert hatte, erschienen und schwebten mit den Nadelspitzen auf die Unbekannten gerichtet, neben ihr, "Wer redet heute noch so?"
"Wirklich?", aus dem Augenwinkel musste Stephen die Nadeln funkeln gesehen haben, warf daher Jyn einen entgeisterten Blick zu, die ihm lediglich ein Lächeln schenkte, "Wenn wir zurück auf der Erde sind, sollten wir uns dringend unterhalten."
"Eifersucht steht dir nicht", nein, die stand Stephen nicht insbesondere dann nicht, wenn ihm bewusst wurde, dass er nicht einzig und allein der beste seines Fachs war, "Schatz, ich kann doch nichts dafür, dass deine Regeln langweilig sind, an die du dich zu halten hast. Ich habe jedenfalls keine mehr."
"Hey, dass kann ich besser", versicherte Tony dem Blonden und richtete nun ebenfalls seine Waffe auf ihn, "Wer ist Gamora?"
"Und ich kann es noch besser", meinte das dunkelgrüne Wesen unter Tony und wollte nicht allen ernstes, auf Nichts, einen draufsetzen, "Wozu ist Gamora?"
"Das Wörterbuch ruft an, es will dringend seine Sprache zurück", dank ihres nicht gerades hilfreichen Kommentars, sah Stephen Jyn an und fragte stumm, ob sie wirklich immer alles, egal in welcher Situation, kommentieren oder Wort wörtlich auseinander nehmen mussten, "Ist doch wahr."
"Sag mir wo das Mädchen ist oder ich schwöre dir, ich frittiere diesen kleinen Freak", ja, nein, dass funktionierte nicht, zumindest nicht so, wie es sich der blonde Kerl vorgestellt hatte und anscheinend war dieser zusammengewürfelte Haufen Idioten wirklich ein wenig dämlich.
"Mach doch! Knall du meinen Jungen ab, dann blase ich deinen weg!", von dem Ganzen hin und her genug gereizt, bildete sich eine Kanone am linken Arm des Iron Mans Anzug, die Tony auf das Gesicht des Wesens auf dem Boden richtete, "Na los!"
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✔a.k.a. Part I - Infinity War✔
FanfictionAusgerechnet so jemand soll ein Avenger werden. Es gibt Namen, die verändern alles. Einfach alles. Zum Beispiel: Wie Menschen eine Person betrachten, behandeln oder ansehen. Ein Name kann für so viel mehr als nur ein Name sein. Er kann für Macht, Ru...