✔a.k.a. Part I - Infinity War✔

✔II ↭ 28

Bündnisse sind es, die alte Freunde auf unerwartete Weise wieder zusammenbringen können, indem sie die Stärkste aller Bindungen auf die Probe stellen. Sie können zum Größten aller Siege führen oder zur vernichtenden Niederlage. Jedoch kann man einen Sieg niemals allein erringen. Man muss sich verbünden, um jene, die einem Überlegen sind, zu besiegen. Die einen schließen einen Pakt, wegen eines gemeinsamen Ziels, andere aus verzweifelter Not. Doch damit ein Bündnis Erfolg hat, muss man sich vergewissern, dass ein Verbündeter tatsächlich ein Freund ist. Und kein getarnter Feind.

"Und ich war in den Madison Square Garden eingeladen", enttäuscht ließ Jyn eine schmale Klinge zwischen den Fingern entlang wandern und blickte nur flüchtig bei den heran kommenden Schritten hoch, "Das kann ich ja wohl jetzt vergessen."

"Ein mies gelaunter Titan will die Bevölkerung auslöschen und du machst dir Gedanken, dass du Madisons Garten nicht besuchen kannst", nah dran aber nah dran bedeutet trotz alledem vorbei, dennoch ein Versuch war es Wert Quill, "Sind die Pflanzen dort dermaßen besonders, dass die Leute echt Tickets kaufen müssen?"

"Ähm.... Wenn die Pflanze Bon Jovi heißt, ja", es war hoffnungslos und anstrengender den je, auf jede nicht ganz so schlaue Bemerkung anzuspringen, was Jyn allmählich nicht mehr konnte und von Mal zu Mal anstrengender wurde, "Bono oder halt U2; Blake Shelton, Eminem, One Republic, Adam Levine oder Depeche Mode ganz zu schweigen von AC DC oder den Rolling Stones, bei denen die Karten innerhalb Sekunden weg sind. Schön also, wenn man auf speziellen Listen steht."

"Wieso werden Pflanzen nach Musikern benannt?", nicht zu glauben, dass Quill noch halbwegs die Kurve bekam und wenigstens bemerkt hatte, dass von Musikern die Rede ist, obwohl, der Trottel von der Erde kam und einige der genannten Musikern, seiner Generation entsprechen dürfte, "Haben die Menschen keine Ideen mehr?"

In der Hinsicht, wie das sein könne, dass Quill den Madison Square Garden nicht kenne, wenn er doch von der Erde stammte, erschloss sich Parker nicht, alleine, weil es eines der bekanntesten Stadien der Welt war und jeder es kannte. Zumal das Stadion vor neunzehnhundert erbaut worden war und Quill es somit kennen müsste.

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Jeder erlebt irgendwann den einen Tag, an dem er am Boden liegt. Nicht fähig aufzustehen. Ereignisse, die einen Menschen zukünftig prägen werden. Jetzt und für immer. Eines wird verlangt. Steh und setz eine Maske auf. Es wird die Welt nicht interessieren, wie es dir geht. Niemanden. Egal, wie es dir geht; wie schlimm es ist; wie schmerzhaft etwas sein mag, trag es mit einem Lächeln. Mexico zeigte eine zweite Seite. Eine harte, unberechenbare und zu alle dem, die hässliche Seite all dessen. Es setzte zum bisherigen noch mal einen obendrauf. Selbst, wenn es schwer zu glauben vermag. Schalte es aus. Jeder Job, jeder Auftrag, jede Aufgabe steht an erster Stelle. Es ist die oberste Priorität. Egal was du empfindest oder spürst, es hat hier nichts zu suchen. Du hast darüber zu stehen. Kein Leid dieser Welt kann dermaßen schlimm sein, dass man es nicht ertragen kann. Was immer du fühlst, es ist nur ein chemischer Prozess, der dafür sorgt, dass dein Körper überhaupt etwas spürt. Steh also auf und mach gefälligst weiter. Ausruhen kannst du dich, wenn es vorbei ist. Oder tot bist. Hier gibt es kein gut oder böse, keine Regeln oder Gesetze. Nicht auf dieser Seite der Grenze. Zwei Möglichkeiten. Leben oder sterben. Entweder oder. Es liegt bei dir.

- Mexico, 14 Monate zuvor

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"Ist sie eigentlich auch hässlich?", fragte Mantis Drax, wodurch Jyn stockend zu dem Schneckenwesen sah und ungläubig zu blinzeln begann.