KAPITEL 10

47 6 17
                                    

IST MAL WAS NEUES

Nachdem Veerd gut gelaunt aufstand, frühstückte und sich seine neue schwarze Banthalederhandschuhe anzog, ging er im Eilschritt auf die Tür zu, die sich von allein öffnete und rann unverhofft in Sektorleiter Deemu. „Haben Sie denn keine Augen im Kopf?!“, fragte Veerd ausfällig. „Und was machen Sie überhaupt hier? Sie haben seit zwei verdammten Stunden Dienst!“. So was hasste er, denn das passiert ihm immer. Ihm geht es gut und dann passiert irgendwas das alle gute Laune verfliegen lässt. „Nun… äh. Ich hatte gerade nichts zu tun. Und dann dachte ich mir…“, wand sich Deemu. „Moment, Sie wollten mich besuchen kommen! Als wären wir ein altes Ehepaar, das vor dem Fenster Käse und Wein genießt!?“, Veerd redete sich in Rage. „ Für so einen Firlefanz habe ich keine Zeit!“ Nun sah Veerd, dass Deemu ein kleines verchromtes Kästchen in der Hand hielt. „Was ist das?“, fragte Veerd, der sich nun wieder beruhigt. „Das… ist… äh… ein Andenken. An meine Familie.“ „Sie waren dann aber ganz schön jung! Aber na gut. Darf ich mal sehen?“ „Nein! Nein, nein, nein. Das ist sehr privat.“, warf Deemu ertappt zurück. „Na dann…“ meinte Veerd und ließ ihn stehen.

„Na, haben die Herrschaften wohl geruht?“, fragte Veerd zur Überraschung der ganzen Besatzung auf der Brücke. Er bekam keine Antwort. „Bloß nicht alle auf einmal!“, murmelte Veerd. „General,“ fragte Commander Dynaren „wir haben keine Befehle erhalten. Steht denn heute irgendwas an?“ „Oh ja! Es gibt heute ein Treffen mit Director Krennic auf Eadu. Dort wird die Blackmailer „gewartet". Verbessert.“ „Ah, gut. Ich werde Lieutenant Gorden rufen lassen.“ „Machen Sie das!“, meinte Veerd und trat an die großen Fenster der „Blackmailer“. Nach einiger Zeit kam Lieutenant Gorden hinzu. „Ihr habt mich rufen lassen?“ „Ja, das habe ich. Ich möchte Ihnen mitteilen, dass Sie mich heute nicht zu dem Essen begleiten dürfen.“ „Oh. Wo speisen sie denn?“ „Auf Eadu mit Director Krennic.“ „Sie verstehen sich gut, oder?“ „Ja, aber zuerst treffen wir uns mit der „Deserter" und der „Lucifer". Wir sind während der Überholung ein wehrloser Haufen Metall. Dynaren, setzen Sie Kurs auf das Hoth-System. Bereiten Sie den Sprung in den Hyperraum vor!“ „Jawohl Herr General! Kurs gesetzt. Bereit machen zum Hyperraumsprung.“ Nun drehte sich die „Blackmailer" um 45° Steuerbord und mit einem dumpfen Grollen verschwand der Sternenzerstörer im Hyperraum.

„Wir treten aus dem Hyperraum aus, in drei, zwei, eins, null!“, rief Dynaren und vor ihnen erschienen die „Deserter" und die „Lucifer". Sofort erhielten sie eine Holo-Nachricht. „General Veerd, hier spricht General Quintes von der „Deserter", sprach der General mit einer Narbe über dem Rechten Auge. „Und hier spricht Lieutenant Mercer von der „Lucifer“. Wir werden wie besprochen nach Eadu reisen und die „Blackmailer" vor Gefahren beschützen. Wir starten in Kürze.“, mit diesen Worten erlosch das Hologramm. „Kurs auf Eadu setzen.  Wir wollen den Direktor nicht warten lassen.“ „General! Zwei nicht identifizierbare Raumschiffe verlassen den Orbit! Ihre Geschütze fahren hoch.“ „Benachrichtigen Sie die anderen!“, meinte Veerd. „Lassen Sie die Jäger los. Ist endlich mal was Neues!“, jubelte Veerd voller Vorfreude und klatschte in die Hände. Sofort befanden Sie sich in einer Schlacht, die über Hoth tobte. Die Schiffe waren Rebellentransporter, die sofort ihre X-Flügler losließen und ihr Feuer auf die „Lucifer“ konzentrierten. Veerd stand an den Frontfenstern und beobachtete das tödliche Spektakel. Jäger auf beiden Seiten zerschellten am Schild der „Blackmailer" wie Fliegen an einer Autoscheibe. Veerd sah, wie die „Lucifer“ ihre Stabilisatoren verlor und nun mit dem Heck nach unten abtrieb. „Bereiten Sie meinen Jäger vor. Sonst werden wir noch draufgehen!“, schrie Veerd und schritt von der Brücke.
Veerd checkte die Systeme seines verchromten TIE Interceptors und startete in den kalten Weltraum. „Anführer an „Black-Sqaud"! Schicken Sie mir alle Jäger zu. Geschlossene Formation!“ Veerd sah, wie sich alle Jäger hinter ihm sammelten. „Nehmen Sie die Jäger des ersten Transporters ins Visier. Ich knöpfe mir den Transporter vor.“ Sie stießen durch die Staffel der X-Flügler und zerstörten schon im Anflug ein paar. Veerd flog knapp über den Schilden, wo ihn die Geschütze nicht treffen konnten und schoss schließlich Ionen-Ladungen auf die Brücke. Sofort fielen die Systeme des Transporters aus und er fiel langsam, angezogen von Hoth's Schwerkraft in den Tod. Veerd machte Kehrt und sah wie ein einzelner A-Flügler ihm auf Kollisionskurs in die Zange nahm. Veerd beeindruckte das nicht, da seine Deflektoren sogar Minutenlangen Beschuss von Kreuzern aushalten konnten. Er drückte auf seinem Steuerknüppel den Knopf durch und hörte dem Rasseln der Munition zu bis er den A-Flügler im Cockpit traf und der führerlos weiterflog. „Hier ist General Quintes! Haben Sie gerade ernsthaft mit einem Jäger einen gottverdammten Rebellentransporter zerstört?!“ „Tja, das hätten Sie von so ‘nem Frischling wie mir nicht erwartet, stimmt’s?“ „Also ich muss doch bitten! Sie haben nicht das Recht…“ „Und ob ich das habe!“, unterbrach Veerd ihn forsch und zerstörte beiläufig seinen zehnten Jäger „Sie sind nur älter. Und ich würde zwar gern weiter mit Ihnen plaudern, aber im Gegensatz zu Ihnen muss ich hier arbeiten!“ „Aber…“ Weiter kam General Quintes nicht mehr, da Veerd die Übertragung abbrach. „Lieutenant Gorden konzentrieren Sie unsere Ionen-Kanonen auf die Triebwerke!“ „Nicht nötig. Wir haben ihnen gerade den Rest gegeben!“, meinte Gorden stolz und Veerd sah wie der Transporter mit einer riesigen Explosion zerstört wurde. Zufrieden flog er mit dem Rest der „Black-Sqaud“ zurück zur „Blackmailer“, die kurzdarauf mit der „Deserter" und der wieder funktionstüchtigen „Lucifer“ in Richtung Eadu verschwand.

Veerd A Star Wars StoryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt