KAPITEL 16

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GESTÄNDNISSE

Veerd stand gerade im Bad, kämmte sich die Haare, als er ein Husten hörte und sich erschrak. „Ach Jean, du bist es. Warum musst du mich so erschrecken?“, meinte er beruhigt. „Nun ja, ich war anscheinend ein bisschen zu früh fertig und ich dachte mir, dass ich mal zu dir gehe und dich erschrecke.“, witzelte Jean. „Ha ha! Wirklich lustig.“, sprach er gequält und sarkastisch. „Und was hättest du getan, wenn ich noch gar nicht fertig gewesen wäre?“, fragte Veerd. „Ja, dann hätte ich halt geklopft!“, lachte Jean. „Und wenn ich nackt gewesen wäre?“ „Ich hätte schon nicht geguckt!“, meinte Jean irritiert. „Gut, will ich auch hoffen… da gibt es nichts zu gucken… also doch schon aber…“, versuchte Veerd seinen Fehler auszubügeln. Jean musste lachen. „Ja… wirklich lustig!“, meinte er erneut entnervt. „Du siehst… bezaubernd aus. Wusste gar nicht, das du noch ein Kleid hast.“, wechselte Veerd das Thema. „Ja, findest du, danke!“, meinte Jean geschmeichelt. „Das Kleid war in einer von euren Transportkisten. Und ja… dann hab ich halt zugeschnappt!“, lachte sie. „Du hast es also gestohlen?“, fragte er lachend. „Nicht gestohlen… ausgeliehen. Bei so einem Schnäppchen!“, redete sie sich raus. „Na dann… lass uns los.“, er nahm ihre Hand und zog sie hinter sich her.

„Sollen wir es ihm sagen?“, fragte Pilamie unschlüssig. „Wir?! Wieso wir? Das ist doch deine Idee!“, warf Zinger zurück. „Ja, schon gut. Oh, schau mal, da ist der General… der hat ja Spaß!“, meinte Pilamie und zeigte auf die lachenden Manson und Jean. Sie hatte ein schwarzes schulterfreies Kleid an. „General?“, fragte Pilamie. „Was?!“, warf Veerd genervt zurück. „Nun… ich hatte die Idee, das wir nach dem Spion suchen.“ „Spion? Welcher Spion?“ „Oh ja, davon können Sie ja nichts wissen. Während sie beide mehrere Tage bewusstlos waren,  wurden zwei AT-STs durch eine im Hangar hochgegangene Bombe zerstört. Ein TIE-Jäger fiel von der Decke und drei Shuttles wurden durch die Druckwelle umgeworfen. Ich wollte deshalb fragen, ob ich meinem Verdacht nachgehen kann.“ „Ja, natürlich! Aber, ist jemand verletzt… oder schlimmer, haben wir Tote? Und nehmen Sie Zinger mit, der ist Ihnen eine große Hilfe.“, meinte Veerd. „Nein, nein. Alles in Ordnung, die schlimmste Verletzung war der Splitter der Bombe, welcher meinen Oberarm traf.“, sprach Pilamie lässig. „Wenn Sie sehen wollen?“ „Nein! Nein danke… ein andermal vielleicht. Na dann, wünsch ich Ihnen eine heiße Spur!“, blockte Veerd die Frage ab. „Ich wünsch Ihnen auch was heißes…“, witzelte Zinger. Veerds Gesicht verdüsterte sich und er verschwand mit Jean in Richtung Hangar.

Pilamie und Zinger befanden sich an der KomAnlage, als erstes wollten sie überprüfen, ob es unautorisierte Funksprüche gab. So würden sie den Spion enttarnen. „Hast du schon was gefunden Sniper?“, fragte Pilamie, der Zinger nun mit seinem Spitznamen ansprach. Sniper, weil Zinger immer einfach drauf losschießt, der Name ist eher scherzhaft gemeint. „Um Gottes Willen! Du weißt genau, dass ich diesen Namen hasse!“, keifte Zinger zurück. „Und du weißt, dass ich es liebe, wenn du so ausrastest!“, lachte Pilamie. „Ich sag dir, du willst mich nicht ausrasten sehen.“, murmelte Zinger. „Uuh! Schon gut… Mein Lord.“ „Hey Pille, sieh dir das mal an!“ „Was hast du gefunden?“ „Schau dir mal den Lageplan der Blackmailer an. Über all ist nichts zu sehen… bis auf den dichten Brocken da, dass ist die Brücke. Und dann schau dir den Punkt an… ist das autorisiert?“ „Warte mal, Quartier 365-C… Nein, nicht autorisierter Holofunkspruch, der nächste wäre am folgenden Montag gewesen!“ „Wer befindet sich darin?“ „Das kann nicht sein…“ „Was? Was ist!? Sag doch nicht ‚Das kann nicht sein' und danach nichts mehr!“, wurde Zinger nervös. „Das ist das Quartier von Commander Dynaren.“ „Von Dyni the mini? Das kann nicht sein. Warum sollte er das tun?“, fragte Zinger. „Ich weiß nicht… dann sollten wir dem Guten mal einen Besuch abstatten! Ach, und stell deinen Blaster auf Betäubung!“, sprach Pilamie und ging aus der Tür.

„Geht es jetzt los, oder geht es jetzt los?“, fragte Jean ungeduldig. „Du musst dich wohl noch ein bisschen gedulden. Unser Pilot ist krank, aber uns wurde bereits einer geschickt.“, antwortete Manson ruhig. „Na dann. Damit mir nicht langweilig wird, starte ich schon mal das Shuttle… der Pilot sollte mir danken!“, scherzte sie. „Du bist zu gnädig…“ Jean schnaubte und ging in das Shuttle. „Oh, hey Manson!“, rief Gorden und kam zu ihm rüber. „Hey, was gibt's?“ „Ich wollt euch nur noch einen schönen Abend wünschen. Wo ist denn eigentlich deine ‚nur Freundin‘?“ „Sie ist oben und startet gerade das Shuttle. Wieso?“ „Ja, also ich weiß das du für sie empfindest und wenn du es noch weiter  aufschiebst, es ihr zu sagen… ist es vielleicht zu spät!“ „Och bitte, ja das weiß ich und ja ich wollte es ihr heute sagen. Also bist du leider zu spät dran.“ „Ja okay, schon gut. Ich hab dich nur zweimal beobachtet, als du in ihrer Nähe warst… allein dein Blick hat so gut wie alles verraten.“ „Ja natürlich… ich könnte Stundenlag über sie schwärmen, aber ich muss los. Man sieht sich!“ „Habt Spaß!“, meinte Gorden und sah noch zu, wie das Shuttle in den Weltraum startete.

Veerd A Star Wars StoryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt