KAPITEL 21

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NEUANFANG

Es regnete. Die Stimmung war getrübt. Die übrig gebliebene Crew des Flottenverbandes rund um die zerstörte „Blackmailer“, hatte sich an dem Fuß eines Berges auf Vanqor niedergelassen. Die Rettungskapseln wurden als Wohneinheiten benutzt. Abwechselnd wurde Tags und Nachts patrouilliert, sodass zum einem die Sicherheit gewährleistet wurde. Unter anderem, damit auch annähernd genügend Menschen eine Zeit lang einen Schlafplatz hatten. Die Besatzung des Flottenverbandes hatte unter dem Kommando von Lieutenant Mercer und Lieutenant Gorden eine kreisrunde Mauer, um die sich in der Mitte befindenden abgetrennten Brücke der „Lucifer", errichtet. In der Nähe der provisorischen Basis befanden sich die noch funktionstüchtigen Raumschiffe, welche allerdings nicht genug Treibstoff hatten, um zum nächsten bewohnten Planeten zu gelangen. Lieutenant Mercer und Lieutenant Gorden standen auf einer Kiste um die Anwesenheit der restlichen Crew zu überprüfen. Die Crew der „Lucifer“ hatte schwere Verluste erlitten. Insgesamt überlebten zweitausenddreihundertsechzehn Besatzungsmitglieder von mehreren Zehntausenden. Mercer war niedergeschlagen. „Commander Pilamie?“, fragte Gorden in die versammelte Menschenmenge und hob seinen Blick von einem durchsichtigen bläulichen Bildschirm. „Anwesend!“, rief dieser. „Gut, damit hätten wir alle durch!“, sprach Gorden. „Und wie viele sind es bei Ihnen?“, fragte Mercer und deutete auf den Bildschirm. „Einige Piloten haben es nicht geschafft, aber was mich mehr besorgt, ist das wir kein Zeichen von General Veerd erhalten haben.“ Mercer gab der Menge ein Zeichen, an die Arbeit zu gehen und schritt nun auf Gorden wartend in Richtung des Kontrollzentrums. „Meinen Sie etwa… er ist?“, fragte Mercer schockiert. „Nein, seine Kapsel ist gestartet, wurde nicht abgeschossen. Nein, was mich beunruhigt ist, dass wir das letzte Signal an Bord des feindlichen Schiffes geortet haben.“ Mercer wurde nun noch ruhiger, als er es ohnehin schon war. Er schaute zu Boden und verschränkte die Arme hinter seinem Rücken. Die beiden kamen nun an den Eingang des Kontrollzentrums und zwei Sturmtruppen öffneten ihnen die Tür. Die beiden wurden mit einem „Lieutenant" gegrüßt und stiegen durch die Türe des ehemaligen Turbolifts. Innen angekommen hockte sich Mercer an gestapelte Kisten und suchte etwas. „Zurück zu unserer Sachlage. Wir befinden uns auf Vanqor… bewohnt aber des Nachts sehr gefährlich. Die nächste Siedlung ist bei unserem Trott erst in vierundsechzig Tagen erreichbar und dort sollten wir nicht auf Hilfe hoffen.“, murmelte Mercer in die Kisten vertieft. „Gut, oder besser gesagt nicht! Aber es gibt noch Hoffnung, oder? Was ist mit den Notsignalen?“, fragte Gorden, der nun seine ockerfarbene Schirmmütze vom Kopf nahm und damit vor sich rumspielte. Mercer blickte fragend auf, fasste sich allerdings wieder. „Wir haben bereits unsere besten Ingenieure angesetzt.“, meinte Mercer zufrieden, stand auf und zeigte Gorden einen Schrieb, auf dem er sich verschiedenes notiert hatte. „Apropos Ingenieur… ich habe Deckoffizier Dynaren mit ein paar… nennen wir es eigenen Maschinerien beauftragt.“, sagte Gorden und kaum aus gesprochen, kam Dynaren mit zwei Tablets und einem schwarzen Kasten unter den Armen aus dem ehemaligen Turbolift. „Lieutenants", sprach er die beiden an und stellte alles auf die Kisten. „Was ist das?“, fragte Mercer neugierig. Dynaren und Gorden sahen sich an, bis Dynaren ein Tablet zur Seite schob. „Diese zwei Teile gehören zusammen!“, sprach er und wischte sich mit seiner linken Hand seine hellroten Haare aus dem Gesicht. Der Mitte dreißigjährige war ein guter Tüftler und bezeichnete sich als sehr fehlbares Genie. „Und was ist das?“, fragte Mercer, der nun seine Arm vor seiner Brust verschränkte und skeptisch drein schaute. „Das Lieutenant… das ist ein B.W.S.!“, sagte Dynaren stolz. „Ich frage nochmals, was ist das?“, fragte Mercer ein bisschen angesäuert. „B.W.S. ist das Akronym für den Bimodularen Wirtenspürer.“ „Und wieso brauchen wir das? Was kann er?“, fragte Mercer neugierig. „Der B.W.S. spürt Entitäten auf, welche Wirt für alles mögliche sind. Von Krankheiten über Pilze bis hin zu mechanischen und chemischen Substanzen.“, referierte der Tüftler. „Und wieso bimodular?“ „Weil zwei Teile dazu gehören… einmal der kleine schwarze Kasten da und dieses Tablet. Lokalisiert der B.W.S. eine Anomalie besprochener Art, wird die auf einen halben Meter genaue Position des Subjekts auf dem Display erscheinen und Informationen zu der Anomalie preisgeben.“ „Gut, dann sollten wir das gleich mal testen!“, murmelte Mercer und gab seinem Commander ein Zeichen, damit die Truppe zum Rappel bereit ist.

Veerd A Star Wars StoryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt