eighteen

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hört euch please dont have somebody else von madeline juno dazu an💖


Auf der Rückfahrt am späten Nachmittag sagte niemand ein Wort. Er legte lediglich seine Hand auf mein Knie während er fuhr und schaute manchmal zu mir herüber. Meine Hand lag auf seiner und wann immer seine Augen zu mir rüber sahen, so erwiederte ich seinen Blick und musste automatisch lächeln. Oh Gott, ich war der glücklichste Mensch der Welt in diesen paar Stunden am Strand, im Auto, im Wasser und auf der Fahrt wieder nachhause.

Und dann küsste ich ihn.
Meine Hände wanderten in seine kurzen Haare und in seinen Nacken, wo ich ihn ein wenig kraulte um uns beiden ein wenig Sicherheit zu geben. Seine Hände hingegen wanderten von meiner Hüfte zu meinem Po, „nur zur Stütze" murmelte er gegen meine Lippen und sofort lachten wir beide. Seine Augen glitzerten in der Sonne in dem schönsten Grün was ich je gesehen hatte. Er hatte einen leichten 3-Tage-Bart und ich nahm mir die Zeit jedes einzelnde Detail seines Gesichts anzusehen. „Was schaust du so?", fragte er leise. Das Rauschen der Wellen und die Musik im Hintergrund ließen diesen Moment so unfassbar schön und filmreif, ja fast fiktiv wirken. „Du bist wunderschön, weißt du das? Und ich weiß, Jungs hören sonst nur dass sie ja so ‚heiß' wären und ‚sexy' und ebenfalls, dass der Begriff ‚wunderschön' nur bei den Mädchen verwendet wird. Aber fick auf jeden einzelnen der sowas sagt. Weil du der wunderschönste Mensch bist den ich jemals gesehen habe."
Sein Gesichtsausdruck wechselte von einem eher lieblichen zu einem wirklich strahlenden. Seine Wangen wurden leicht rosa und der Fakt, dass Ich Sascha Hellinger, Herrn UnsympathischTV, zum erröten gebracht habe, machte mich ein bisschen stolz. Und so langsam fasste ich Mut, denn bevor er mir überhaupt antworten konnte, sprach ich weiter. Nicht ohne meinen Griff zu lösen oder den Augenkontakt zu unterbrechen.
„Ich bin in dich Verliebt, Sascha. Seit Monaten schon. Und irgendwo auch schon seit Jahren und du weißt nicht wie lange ich auf das hier gewartet habe. Ich..Ich meine-" - „Halt einfach den Mund und küss' mich."

Als wir nach weiteren Minuten und kurzen Küssen an Ampeln vor meinem Wohnhaus standen, schwebte irgendetwas in der Luft. Ich wusste nicht was es war, ob ich es überhaupt wissen wollen würde oder es nicht doch schon ahnte.

„Du fährst jetzt zu Ihr, nicht Wahr?", fragte ich während ich meine Hand langsam von seiner nahm und sie in meinen Schoß legte. Mein Blick wurde trauriger und auch meine Stimmung senkte sich erheblich. Aber damit hatte ich rechnen müssen, von Anfang an.

„Ja."

Es war das Risiko welches ich wählte, als ich ihm sagte, ich liebte ihn. Der Herzbruch. Und ich dachte, ja irgendwo hoffte ich, er würde mich korben und einfach sagen, er liebte mich nicht. Doch es war nur dieses eine kleine Wort. Ein einfaches ,Ja'.

„Liebst du mich?"

Er sah mich an. Ich wollte nicht nachgeben, wollte standhaft bleiben, nicht Weinen, mich nicht in seinem Blick verlieren. Doch meine Augen taten was sie wollten, egal wie sehr mein Kopf mich stoppen wollte. Und da waren sie. Die schönsten Augen die ich kannte. Die ich für immer, jeden Morgen, Mittag, Abends - die ich auf Ewig sehen wollte. In ihnen war so große Verzweiflung zu sehen, dass ich nicht wusste, ob nun Er oder Ich der gebrochene war.
Er schluckte schwer und er suchte nach Worten, das sah ich. Dafür kannte ich ihn zu gut. Er konnte sich nicht vor mir Verstecken. Ich nahm ein letztes mal all meinen Mut zusammen, ignorierte die Tränen die meine Wangen hinunter liefen und atmete tief ein und aus.

„Liebst du mich, Sascha Hellinger?", flüsterte ich ein letztes mal.

Ich wartete. Sekunden, die sich wie Stunden anfühlten und als ob die komplette Welt um uns herum stehen geblieben wäre. Ich fühlte nichts in diesem Moment.

„Ich weiß es nicht, June..es..es tut mir Leid. Aber ich kann dir darauf keine Antwort geben. Noch nicht."

Und dann ging ich.

rainy days - unsympathischtvWo Geschichten leben. Entdecke jetzt