epilog/ twenty-six

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seid ihr ready fürs finale? LETS GO.

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"Ich wollte mich entschuldigen. Bist du krank?" Sein Blick wendete sich mir gegenüber wieder ab und er schaute auf das Rührei, welches er gerade zubereitete. Skeptisch murmelte ich ein "Wofür?" und setzte mich an den Tisch. Mein Kopf machte mir zu schaffen und diese Situation verbesserte den Zustand nicht wirklich. Mein bester Freund seufzte nur. "Sascha, ich schwöre bei Go-"-"Ich habe mit ihr Schluss gemacht."

Mein Herz pumpte wie verrückt. Mir wurde heiß und schwindelig und ich wusste nicht, ob es das nur wurde, weil ich anscheinend Erkältet war. "Hör mir zu, June", fing er an und stellte das fertige Frühstück auf den Tisch. Er selber atmete tief durch, goss uns Orangensaft ein - wobei ich mich fragte, seit wann ich bitte Osaft im Haus hatte? - und setzte sich mir gegenüber. "Ich weiss nicht, was ich mir mit Kim gedacht habe. Und auch nicht, wieso ich nicht gesagt habe, wie..wichtig du mir bist, nachdem wir die beste Nacht meines Lebens verbracht haben. Wirklich nicht. Aber als du mir den Brief geschrieben hast, da..da ist es mir klar geworden, verstehst du?" Seine Worte fühlten sich surreal an. Ich wusste nicht was ich sagen sollte, absolut nicht. Es war immer so, wie ich es mir gewünscht habe aber umso misstrauischer war ich auch. "I-Ich..was heisst das jetzt?", fragte ich leise und trank einen Schluck Saft. Meine Stimme war rau und mein Hals tat noch mehr weh, als heute Morgen. Das alles war zu viel für mich aufeinmal. "Das heisst, da-", fing Sascha an und wurde durch einen riesigen Donnerschwall unterbrochen. Der Himmel zog sich zu und aufeinmal fing es an, wie aus Eimern zu schütten. "Passt ja super zu meiner Erkältung", sagte ich ironisch mehr zu mir selber als zu Sascha, doch dieser lachte nur leicht und wendete seinen Blick vom Fenster wieder zu mir.

"Das heisst, dass ich dich liebe, June. Und ich dich Fragen möchte, ob du nicht nur meine beste sondern auch meine feste Freundin werden möchtest." Saschas Augen funkelten während er diese Worte sagte und mein Herz rutschte wohlmöglich in meine Schlafhose. Er lächelte. Kein normales Lächeln, sondern dieses verträumte, abwartende, süße Lächeln. Ich liebte es. Und ich liebte ihn.

"Wieso Ich? Wieso nicht Kim? Und wer versichert mir, dass du irgendwann nicht doch zu ihr zurück gehst? Oder es auch wirklich Ernst meinst?"

Ich weiß, diese Aussage hat man nicht erwartet. Sondern ein lautes "JA!", gefolgt von einer wilden Knutscherei und danach vielleicht verdammt guten Sex. Aber ich war mir unsicher. Er hatte mich verletzt, mich teilweise benutzt und ich wusste nicht, wie ich zu handeln sollte.

Saschas Blick wechselte von seinem bezaubernden Lächeln zu einem ziemlich ernsten Gesicht.

"Willst du mich verarschen, June?"

Ich lachte leicht, ehe ich den Kopf schüttelte.

Er seufzte.

"Ich frische jetzt mal dein Gewissen auf, okay?"

"Wir sollten aufhören Wein zu trinken, wenn Frau Werner reinkommt sind wir...tod.", nuschelte ich gut angetrunken. Sascha nickte, nahm aber lachend noch einen Schluck aus der Flasche ehe er sie auf den Boden stellten. Wir waren in der 11. Klasse auf Klassenfahrt in Berlin und ich hatte mich auf sein Zimmer geschlichen, weil uns Langweilig war. Sein Zimmernachbar geisterte sonst wo rum, und es gab nur uns, Wein und den Balkon über Berlin. "Juney? Ich muss dir was sagen!", murmelte Sascha und zündete sich eine Zigarette an. "Ich auch!", antwortete ich und stahl ihm den Glühstengel aus seinem Mund, um ihn in meinen zu Stecken. Er seufzte, lachte dann und machte sich noch eine an. "Fang an", sagte er,"vielleicht ist es ja dasselbe..." Ich atmete tief durch. Wollte ich ihm das wirklich sagen? Ich denke schon. "Lach bitte nicht aber..Ben hat mich nach einem Date gefragt und ich habe Ja gesagt." Er schaute schnell weg und zog an seiner Zigarette ehe er mich stirnrunzelnd ansah. "Ben? Ehrlich? Der ist so ein Poser-Arschloch.." Ich schmunzelte, "Ich wusste, dass du das sagst. Was wolltest du mir erzählen?" - "Nicht so wichtig." - "Okay."

"Ja, und? Ben war echt ein Arschloch, ich weiß noch, als ich ihn dann mit Emma Bauer im Aufenthaltsraum erwischt habe, wie sie sich abgeleckt haben..", sagte ich und dachte seufzend an meine frühe Jugend zurück. Sascha hatte oft recht, was meine Beziehungen angingen. Er war eben immer schon mein bester Freund gewesen.

"Ich wollte dir damals schon sagen, dass ich dich liebe, June. Ich liebe dich schon seit ich verdammt nochmal denken kann! Es warst immer du. Aber irgendwann hat man das verdrängt und als..als wir am Strand waren, da habe ich gemerkt wie wichtig du mir bist. Nicht nur als beste Freundin, sondern als Mensch. Meine Eltern sehen dich jetzt schon als Tochter an und es verging kein Tag, an dem Papa nicht gesagt hat, er hätte lieber dich als Schwiegertochter als Kim. Ich kann vor dir sein, wie ich will. Du kennst mich am besten und am längsten und ich weiß nicht, wie es wäre ohne dich. Ich weiß, ich habe Fehler gemacht und ich entschuldige mich dafür. Ich meine das Ernst. Bitte glaub mir."

Ich schluckte. Tränen schossen mir in die Augen und am liebsten wäre ich ihm sofort um den Hals gefallen. Langsam kullerte eine Träne meine Wange hinab und ich schaute an die Decke um nicht Weinen zu müssen. Sascha nahm meine Hand in seine und strich mit seinem Daumen über den Handrücken.

"Bitte brich mir mein Herz nicht, Saschli..", schluchzte ich und versagte vergeblich gegen den Vorsatz, nicht zu Weinen. Auch Saschas Augen glänzten nun und er murmelte ein, "Niemals", ehe er Aufstand um um den Tisch kam und sich vor mir hinkniete. Seine warme Hand lag in meiner und seine Augen starrten direkt in meine. "Und?", fragte er leise und die Musik im Hintergrund wurde leiser. Es gab nur uns in diesem Moment. Die Uhr hörte auf zu ticken, die Welt blieb still und dann...nickte ich.

Mit Tränen in den Augen und einem Lächeln im Gesicht fiel ich ihm um den Hals und er schoss nach oben und hielt mich so fest wie er konnte. Kein Blatt hat zwischen uns gepasst und keine Sekunde später lagen seine Lippen auf meinen. Es fühlte sich an wie ein Feuerwerk, da waren Trompeten und Konfetti und ich musste so grinsen, dass der Kuss in den Hintergrund geriet. Auch Sascha konnte sich ein riesiges Lächeln nicht verkneifen und küsste mein ganzes Gesicht. "Ich", Kuss, "Liebe", Kuss, "Dich". Ich vergrub mein Gesicht in seiner Halsbeuge und murmelte ein "Ich dich auch". Irgendwann lösten wir uns und trotz allem was passiert war, war ich gerade der glücklichste Mensch der Welt. Sascha war mein Jackpot.

"Wollen wir raus gehen?", fragte er und lehnte seine Stirn gegen meine. Ein Blick nach draußen verriet, dass es immernoch in Eimern schüttete.

"Aber es regnet, Baby."

"Scheiß auf den Regen, June."

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DAS WARS BITCHEZZZZZ. oh mein gooooott das war ein ride, oder? wie findet ihrs? gut/schlecht? haut mal raus bitte. zum schluss bedanke ich mich nochmal bei allen für die reads, votes und kommentare und gebe jedem von euch einen bussi auf die wange!

danke für alles xx

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⏰ Letzte Aktualisierung: Oct 19, 2019 ⏰

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rainy days - unsympathischtvWo Geschichten leben. Entdecke jetzt