Kapitel 42

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Hey,

erstmal sorry für die etwas längere Pause. Bei mir ging in letzter Zeit alles drunter und drüber und ich bin einfach kaum zum Schreiben gekommen. :/ Im Moment geht es mir nicht ganz so gut, weshalb auch dieses Kapitel meiner Meinung nach nicht so gut ist. Doch ich hoffe, dass es mir bald wieder besser geht und ich dann wieder richtige und gute Kapitel schreiben kann. :)

LG
Shayela

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Severus apparierte uns vor den Eingang der Redaktion des Tagespropheten. Ich wollte direkt hinein, doch er packte mich am Arm und hielt mich zurück. Ich sah fragend in seine Augen.

„Hermine. Bist du dir sicher, dass du dieses Risiko meinetwegen auf dich nehmen willst? Du kannst es dir noch anders überlegen. Mir macht es nichts aus, als Geächteter in dieser Gesellschaft zu leben. Ich kenne das schon ein Leben lang", sagte er ernst, doch seine Stimme hatte einen leicht bittenden, ja fast schon flehenden Unterton, der mich etwas stutzig machte.

„Ja. Ich bin mir sicher. Du weißt, dass ich nicht einfach mit ansehen kann, wie Kimmkorn dein Leben zerstört. Du hast genug durchgemacht. Du verdienst auch ein ruhiges Leben, ohne dass gegen dich gehetzt wird", meinte ich sanft und befreite mich aus seinem Griff. Es wäre nicht fair, wenn sein Leben zerstört würde aufgrund einer falschen Aussage von einer falschen Schlange.

Ich betrat das Gebäude und wurde prompt von einem hektisch aussehenden Typen angerempelt, der ohne sich zu entschuldigen weiter hechtete.

Mit gerunzelter Stirn sah ich ihm nach. Aber mich wunderte es nicht so wirklich. Immerhin war der Tagesprophet die größte Tageszeitung in ganz Großbritannien. Da war es wohl normal, dass es sehr hektisch zuging und es schon mal vorkam, dass man sich ausversehen über den Haufen rannte.

Ich sah mich um und versuchte in der Hektik, die hier herrschte, Rita Kimmkorns Büro auszumachen, doch es war unmöglich etwas auszumachen, da mir immer wieder Leute die Sicht versperrten und ich so nicht wusste, in welche Richtung ich gehen sollte.

„Schau. Dort", flüsterte Severus in mein Ohr und ein Schauder lief über meinen Rücken. Seine Hand war ausgestreckt und deutete auf eine Art Tresen und nach einiger Zeit erkannte ich das Schild mit dem Wort "Empfang", was mir bisher verborgen geblieben war.

Ich nickte zum Zeichen, dass ich es auch gesehen hatte, und ging mit Severus dort hin.

Eine naiv wirkende Braunhaarige, die nicht älter als fünfundzwanzig sein konnte, lächelte uns an und fragte mit unnatürlich hoch klingender Stimme: „Hallo. Was kann ich für sie tun?" Ihre Stimme durchdrang aber dennoch kaum den Lärm, wodurch ihre Worte etwas unverständlich rüber kamen, was ihre Stimme aber nicht besser machte.

„Mein Mann und ich müssen mit Rita Kimmkorn sprechen", bei meinen Worten deutete ich auf Severus, der sich leicht rechts hinter mich positioniert hatte und dabei seinen Blick umherschweifen ließ, so als könne gleich eine Bedrohung auftauchen, während ich mit der Frau am Empfang sprach.

„Wie heißen sie?", fragte diese mich.

Nach einem kurzen Blick zu Severus, der sachte mit dem Kopf schüttelte, meinte ich bestimmt aber höflich: „Das spielt keine Rolle."

Da sie Severus und mich nicht erkannte, hielt ich sie nun nicht mehr nur für naiv sondern regelrecht dumm. Immerhin waren wir Berühmtheiten, wenn auch nicht freiwillig.

„Da sie mir ihre Namen nicht nennen wollen, nehme ich an, sie haben keinen Termin. Und ohne Termin kein Weiterkommen."

Nun mischte sich Severus in das Gespräch ein und beugte sich drohend nach vorne. Dabei fielen ihm einige Haarsträhnen ins Gesicht.

„Sie sollten uns jetzt sagen, wo Kimmkorn ist." Seine Stimme war tief, aber leise und ruhig. So wie ich es von ihm als Lehrer kannte. Zu oft hatte er mit seinen Schülern so geredet. Nur er war in der Lage, allein mit seiner Stimme allen das Fürchten zu lehren.

„Aber..."

„Nichts aber. Jetzt. Sofort", unterbrach Severus sie rüde und strafte sie mit einem Blick, der töten konnte.

Verschüchtert deutete sie auf eine Tür, die am Ende eines Ganges war.

Zielstrebig und ohne die Frau weiter zu beachten, gingen wir darauf zu und wichen dabei immer wieder Leuten aus, was uns eher schlecht als recht gelang. Einmal wäre ich fast hingefallen, hätte mich Severus nicht im letzten Moment aufgefangen.

Endlich an der Tür angelangt, klopfte ich zwar an, aber ging direkt hinein, ohne auf eine Antwort zu warten, da ich vermutete, dass wir sonst nicht reinkämen.

Kimmkorn saß,wie zu erwarten,an ihrem Schreibtisch und schrie auf, als wir so plötzlich dort standen. Sie wirkte sichtlich erschrocken und als sie erkannte, wer wir waren, schluckte sie nervös und schien, nicht zu wissen, was sie sagen sollte.

„Kimmkorn. Sie wissen genau, weshalb wir hier sind", meinte ich unbeeindruckt, da sie selbst Schuld daran war. Wer Lügen verbreiten wollte, musste auch mit Gegenwehr rechnen.

„Es...", sagte sie schnell, doch ich unterbrach sie, bevor sie erneut irgendwelche Dinge von sich geben konnte, die nicht der Wahrheit entsprachen.

„Sie werden einen weiteren Bericht schreiben. Einen, indem sie sich gegenüber meinem Mann entschuldigen, je solche Worte benutzt zu haben", meinte ich kalt und unnachgiebig.

Zu spät erkannte ich, was sie tat. Sie vollführte einen Zauber, der irgendetwas in Gang setzte und kurze Zeit später befanden Severus und ich uns in einem Käfig aus glühenden Stäben und als ich versuchte zu zaubern, wurde der Zauber zurückgeschleudert.

„Ich hatte nicht erwartet, dass sie beide noch auftauchen würden, aber sie hat mir gesagt, dass ihr unerschütterlicher Gerechtigkeitssinn sie hier her bringen würde. Und ich helfe nur zu gerne, einen Massenmörder zu fassen. Die Belohnung des Ministeriums ist mir jetzt definitiv sicher", schwafelte sie vor sich hin.

Also deswegen tat sie das alles. Es geschah nur wegen des Geldes. Echt traurig, wie bestechlich manche Menschen waren. Da waren wir kein bisschen besser als die Muggel. Bei uns gab es genauso viele korrupte Leute wie bei denen.

„Ich sollte dann mal Bescheid geben und meine Belohnung abholen. Nicht weglaufen", lachte Kimmkorn noch und verließ den Raum.

Wie hätten wir denn auch weglaufen sollen? Wir waren eingesperrt.

Traurig sah ich zu Severus. Er hatte Recht behalten. Es war alles eine Falle gewesen und jetzt war es zu spät. Auch Severus konnte nun nichts mehr ausrichten. Jetzt konnten wir nur noch ausharren und hoffen, dass wir noch etwas gegen Ellis tun konnten, bevor sie uns töten würde.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Feb 23, 2019 ⏰

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