Einleitung

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Das Waldpferd

Unsere Kenntnisse über das Equus caballus silvativus, das Wald- oder Eiszeitpferd, basieren auf Ausgrabungen am Dummer See in Nordwestdeutschland. Dort wurden die Überreste einer schweren Wildpferderasse zutage gefördert, die vor fast 10 000 Jahren in Nordwesteuropa lebte. Dieses Pferd entwickelte durch das Fressen saftigen europäischen Grasen eines massiven Körper und ein phlegmatisches Temperament. Es wurde vor ca. 3000 Jahren domestiziert. Bei den Ausgrabungen wurden drei Arten von Fossilien gefunden; die häufigsten Funde waren Skelette in Ponygröße, die als Nahrungsquelle gejagt wurden. Die anderen zwei Arten waren domestizierte Waldpferde. Eines war mittelgroß, das andere war groß und schwer und könnte mit dem Schwedischen Kaltblut verwandt sein.  Weitere Hinweise über das Waldpferd erhielten die Archäologen durch nacheiszeitliche Höhlenmalereien, die in Frankreich bei Cambrelles  (Dordogne) entdeckt wurden.

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