Island-Pferd
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Größe: 1,22 - 1,33
Farben: Alle, hauptsächlich Schimmel und Falben
Gebrauch: Reit- und Kutschpony
Merkmale: Schwerer Kopf; kurzer,
stämmiger Rumpf, große Gurtentiefe, kurzer Rücken; sehr starke Beine mit kurzen Röhrbeinen und starken Sprunggelenken; keilförmige, abfallende, jedoch sehr starke und muskulöse Hinterbacken; volles Langhaar; fedriger Behang
_______________________________________Das Island-Pferd wird zwar nur 1,33 m groß, wird aber von den Isländern nie als Pony bezeichnet. Es ist eine der robustesten Ponyrassen; trotz seiner geringen Größe kann das Tier mit großer Geschwindigkeit mühelos einen erwachsenen Mann über weite Strecken durch eine der unwirtlichsten Landschaften der Welt tragen. Das Pferd wurde von Skandinavien aus nach Island eingeführt, vor allem von den beiden norwegischen Herrschern Ingolfur und Leifur um 870 n. Chr. Bald folgten von den westschottischen Inseln, der Isle of Man und aus Irland weitere nordische Siedler mit ihren Pferden. Kreuzungen innerhalb dieses frühen Tierbestands führten zum Island-Pferd, nachdem über 1000 Jahre lang kein fremdes Blut eingeflossen war. Im Jahr 930 n. Chr., nach einem verheerenden Versuch, östliches Blut einzukreuzen, verbot der Althing (das älteste Parlament der Welt) den Import von Pferden nach Island. Schon zu diesem frühen Zeitpunkt fand eine selektive Zucht statt, damals auf der Grundlage von Hengstkämpfen. Es gab vier Typen des Island-Pferdes: Packpferd, Zugpferd, Reitpferd und Fleischlieferant. Eine erweiterte Zuchtauswahl begann 1879 in Skagafjodur, Nordisland, bei der das Hauptaugenmerk auf die fünf Gänge gerichtet war, für die das Island-Pferd berühmt ist. Aus dieser Zucht gingen zwei unterschiedliche Typen hervor; das schwerere Pony wurde als Zug- und Packpferd eingesetzt, der leichtere Typ als Reitpferd. Beide Typen wurden auf ganz Island bis in die 1920er Jahre hinein eingesetzt und stellten das einzige Transportmittel dar. Da Rinder den harten Winter im Freien nicht überstehen würden, werden Island-Pferde noch immer als Schlachttiere gehalten. Etwa die Hälfte aller isländischen Pferde lebt ganzjährig halbwild im Freien, mit nur gelegentlicher Beifütterung von nährstoffreichen Heringen. Es gibt nicht weniger als 15 Grundfarben und Farbkombinationen (darunter Palomino und Schecken), und manche Gestüte spezialisierten sich auf die Züchtung einer bestimmten Fellfarbe. Aus dem Kirkjuber-Gestüt kommt z.B. eine bestimmte Fuchsfarbe mit fast weißem Mähnen- und Schweifhaar. Prinzipiell jedoch konzentrieren sich alle Zuchtprogramme auf die fünf Gänge. Die ersten drei sind der Fetgangur (Schritt), der hauptsächlich von Packtieren benutzt wird, der Brokk (Trab), der beim Durchqueren zerklüfteter Landschaft zum Einsatz kommt, und der Stökk (Schneller Galopp). Die beiden weiteren Gänge sind sehr alt: der Skeid (Pass), eine weiche, rasche Gangart (Vorder- und Hinterhuf einer Seite heben sich gleichzeitig, anschließend beide Beine der anderen Seite), und der Tölt, ein viertaktiger Rennschritt, der für holperige Wegstrecken benutzt wird. In Pass-Rennen wechselt das Island-Pferd nach 50 m Stökk zum Skeid über.
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Das war das Kapitel über das/den Island-Pferd/Isländer💙
Der Isländer gehört zu meinen Lieblingspferderassen💗
Was haltet ihr so von Isländern?❤
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HANDBUCH:PFERDERASSEN🏇🐎🐴❤
Non-FictionFür jeden,der Dinge über die tollen Pferde aus aller Welt erfahren will !!!!!!!!!!! Ich freue mich auf euch❤🐴 Hier werden die einzelnen entstehungsschritte genannt🐎...und natürlich die einzelnen Pferderassen 🏇