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Damit war das Gespräch mit dem Fremden beendet und ich machte mich auf den Weg, in das Fotostudio.
...

Mittlerweile hatte es angefangen zu regnen und ich wartete nun schon seit guten 10 Minuten auf Jungkook.
Wo bleibt der Kerl...

Ich erinnerte mich an Hoseoks Worte, dass es nichs ungewöhnliches war, dass er sich verspätete.
Verdammt...

Da ich kein Regenschirm dabei hatte und meine Haare schon fast vollkommen durchnässt waren, da es hier nichts in der Nähe gab, wo ich mich hätte drunter stellen können, fischte ich mein Handy, mit feuchten Händen, aus meiner Hosentasche.

Doch gerade als ich Jungkook zurück rufen wollte, fiel mir ein, dass seine Nummer ja auf Unbekannt geschalten war und ich ihn daher nicht anrufen konnte.
Doch zu meinem Glück kam, während ich mein Handy wieder zurück in meine Tasche schob, Jungkook auf mich zu gelaufen, oder jedenfalls hoffte ich, dass er der war, für den ich ihn hielt.

Ein großer junger Mann kam auf mich zugelaufen, sein Gang war stramm, aber nicht streng oder arrogant. Er schien schwarze Haare zu haben, wenn mich der Regen nicht täuschte. Außderm hatte er ein schwarzen Regenschirm, im Gegensatz zu mir, dabei, und er schien die gleiche Art von Mantel zu tragen wie ich.
Nur, dass meiner beige und seiner schwarz war, so wie eigentlich auch der Rest seiner Kleidung.

,,Park Jimin?"
Er machte zwei Schritte vor mir halt und sah auf mich hinunter.
Man, der war ja wirklich riesig gewesen!

Ich nickte und lächelte freundlich.
Er schien mir zu Beginn ganz sympathisch zu sein, hoffentlich würde das auch so bleiben.
,,Ich bin Jeon Jungkook, dein neuer Arbeitsgenosse." Er lächelte ebenfalls freundlich und verbeugte sich dann leicht, was ich auch tat.

,,Lass uns gleich rein gehen, du bist ja völlig durchnässt."
Er hielt seinen Schirm mit über mich drüber und kramte dann einen Schlüssel aus seiner Manteltasche.

Zwei Umdrehungen später, traten wir in einen dunklen Raum hinein und ich schloss die Tür hinter mir.
,,Einen ... Moment..." sagte er etwas angestrengt, bis er den Lichtschalter fand und das Studio in einem grellen Tageslicht lag.

Die Wände waren voller Fotos von Tieren sowie auch Menschen und in der hinteren Ecke war noch eine Tür, sowie auch gleich links am Eingang.

,,Arbeitest du hier?" Fragte ich Jungkook, der seinen Regenschirm zusammenrollte und seinen Mantel auf den schwarzen Kleiderständer neben uns hing.
,,Ehh, ja, ja." Er drehte sich zu mir um und lächelte.
Ich nur nickte zustimmend, auch, wenn er irgendwie eigenartig klang.

Er lief auf zwei weiße Ledersessel zu, welche etwas weiter links an der Wand standen. Vermutlich waren sie für gewöhnlich für wartende Kunden.
,,Hier, setz dich."
Ich ließ mich auf einen Sessel fallen, den er für mich zurecht rückte und sah ihn wartend an.

,,Möchtest du vielleicht was trinken?"
Ich schüttelte den Kopf. Ich wollte lediglich wissen, was er so dringend von mir wollte.

Ein kurzes Lächeln huschte über sein Gesicht, dann ließ er sich ebenfalls in einem Sessel fallen.
,,Okay..."
Er zögerte kurz und sah auf seine Hände hinunter.
,,Willst du nicht deinen Mantel ausziehen?"

Verwirrt sah ich an mir herunter.
,,Was? Nein. ... könntest du mir vielleicht einfach sagen, was so dringend ist? Ich bin echt müde und ..."

,,Ja, klar, nein, tut mir leid..."
Er wirkte extrem unruhig und knotete die ganze Zeit seiner Finger ineinander. Sein linkes Bein wippte auf und ab und er konnte mir nicht lange in die Augen sehen.
,,Okay, hör mir jetzt gut zu..."
Ich sah ihn erwartungsvoll an und nickte leicht.

,,Die Firma ist nicht nur das, was sie zu sein scheint... Du solltest echt aufpassen oder gleich kündigen..."
Meine Augen weiteten sich.
Was redet der da nur!?

,,Was meinst du damit?" Fragte ich verunsichert und er hob seinen Kopf, um mir in die Augen zu sehen.
,,Hast du dich schon mal gefragt, warum es nicht mehr Mitarbeiter gibt, als mich und Hoseok?"
Ich runzelte mit der Stirn.
,,Naja... dir Firma wurde schließlich gerade erst gegründet."

Sein Blick wanderte wieder zu seinen Händen hinunter und er stieß ein Schnauben hervor.
,,Ja... du darfst nicht glauben, was du hörst. Du kannst weder Seokjin noch Hoseok glauben, vertrau mir. Kein Geld der Welt ist es wert, dort zu arbeiten."
Ich soll Seokjin und Hoseok nicht trauen? Seokjin, okay, aber Hoseok? Und warum sollte ich dann ihm trauen?

,,Du arbeitest doch auch dort!?" Wandte ich ein und konnte erkennen, wie seine Lippen ein trauriges Lächeln bildeten.
,,Das ist etwas anderes..."

Verwirrt sah ich ihn an. Was meinte er damit? Kann er mir nicht einfach eine Antwort geben? Eine klare Antwort und nicht so drum rum reden?

,,Ich brauche das Geld. Ich habe kein Problem mit anderen zu schlafen!" Versicherte ich ihm.

Doch gerade als er antworten wollte, blickte er erschrocken auf sein Handy, welches leise in seiner Hosentasche piepte.
,,Fuck..." keuchte er und sprang von dem Sessel auf.
,,Komm, schnell!"

Jungkook zog mich an den Händen hoch und zerrte mich an zu dem Ende des Raumes.
,,Rein da!" Sagte er harsch und riss die hintere Tür auf.
,,Komm ja nicht raus und sei leise! Du solltest lieber auf mich hören, sonst bist du in echter Gefahr!" Fauchte er flüsternd, betätigte noch schnell einen Lichtschalter an der Seite und schubste mich dann in den Raum hinein, der eine Dunkelkammer zu sein schien.
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Ja hallo, die Geschichte beginnt langsam so richtig und hab ne völlig neue Idee dazu bekommen. Ich verknüpfe diese einfach mit meiner alten und mal sehen was dabei so raus kommt.
Vielen dank, dass ihr immer fleißig mitlest, das motiviert ungemein. ❤

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