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Irgendetwas stimmte hier nicht und ich musste herausfinden was es ist.
. . .

Nachdem Seokjin fertig, mit der geheimen Tuschellei mit Hoseok war, schickte er mich aus seinem Büro.

Mir blieb letztendlich einfach keine Wahl. Ich musste mich mit diesem Kim Taehyung treffen und nachdem was Jungkook über ihn gesagt hatte, bekam ich es mit der Angst zu tun. Zwar hatte Hoseok mich schon vorgewarnt, doch was Jungkook letztlich erzählte ließ das Ganze in einem noch schlechteren Licht stehen.

Wiederwillig ergab ich mich meinem Schicksal und folgte Hoseok.
,,Ich sagte zwar am Telefon, erst um 22 Uhr, aber Taehyung hats sich anders überlegt. Er würde gerne vorher noch mit dir Essen gehen und all son Kram, also werd ich dich jetzt schon zu ihm fahren."

Seit dem Yoongi mich gekauft und dann noch diese "Diskussion" mit ihm am Telefon geführt hatte, schien Hoseok wie ausgewechselt zu sein. Er wirkte kalt, diszantiert aber auf eine vollkommen andere Art als sein Bruder.
Irgendwie wusste man, wenn man Yoongi in die Augen sah, dass er alles andere als ein kaltherziger Mensch war. Das macht ihn so interessant.
Hoseok dagegen schien unheimlich abweisend zu sein. Auch mit einem Blick in seine Augen veränderte sich dieser Anschein nicht, obwohl er noch vor ein paar Tagen ganz anders auf mich wirkte.

,,Du solltest dich heute lieber anstrengen, schließlich willst du ja nicht, dass Seokjin sauer wird..." drohte er mir und starrte weiter auf die Fahrbahn.
Auch wenn er mich nicht ansah nickte ich dennoch nur.

Der Rest der Fahrt verlief von beiden Seiten aus schweigend, niemand von uns sagte auch nur ein Wort.

Nach einer kurzen Autofahrt, die nicht länger als 15 Minuten dauerte, fuhr Hoseok eine noble Einfahrt hinauf, welche mit einem automatik Tor verschlossen war.

Das Haus erinnerte mich etwas an das von Yoongu, nur schien Taehyungs fast mehr als doppelt so groß zu sein und dessen Fassade war mit Gold verziert.
Ein "woah" konnte ich mir daher nicht verschweigen.
Wie konnte es eigentlich sein, dass manche Leute in vergoldeten Villen lebten, während andere dagegen hungernd in irgendwelchen Straßenecken unter Pappkartons hausten?

Mit einem Kopfschütteln schob ich den Gedanken beiseite und stieg aus dem Wagen aus, während Hoseok mir nicht folgte. Er drückte noch kurz seine Fahrertür auf, um sich zu verabschieden. ,,Bau ja keinen Mist, wenn du an deinen Leuten hängst!" Mit diesen Worten zog er seins Tür wieder zu und fuhr die Auffahrt hinab.

Nervös blieb ich vor dem viel zu großen Anwesen stehen und schluckte ein paar mal.
Mein Herz begann schneller zu klopfen. Ich wollte dort nicht rein, ich wollte diesen Taehyung nicht treffen, doch ich wusste, ich hatte keine Wahl.

Mit einem tiefen Atemzug schleppte ich mich also von der Garage bis zu der Haustür hoch. Es trennten mich noch 3 Treppenstufen von der Tür, welche ich gleich betreten werde. 3 Stufen, von dem Zimmer, in welchem ich heute vergewaltigt werden würde. Oder vielleicht auch 30 Treppen, so groß wie diese Villa hier war.
Dennoch schüttelte ich genklich den Kopf über mich selbst.
Ich laufe nicht gerad wirklich wissentlich in eine Vergewaltigung hinein...

Noch einmal atmete ich tief ein und schloss meine Augen. Sollte ich Yoongi anrufen? Nein. Ich durfte ihn und Jungkook nicht in Gefahr bringen. Die Sache mit Taehyung werde ich schon irgendwie überstehen... schließlich war es letztendlich kaum etwas anderes mit ihm schlafen zu müssen, als mit einem anderen Kunden. Wäre mein Job echt gewesen hätte ich sowieso mit wildfremden Menschen ins Bett hüpfen müssen und wer weiß schon, was da für komische Leute bei gewesen wären.

Mit diesem Gedanken stieg ich die Stufen hinauf und betätigte die Klingel zu dem Anwesen, in welches problemlos 5 Großfamilien hätten wohnen können.
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Taetae /^-^/

wealth addiction  | yoonminWo Geschichten leben. Entdecke jetzt