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Er sprach nicht gerne. Und damit meinte Taehyung, dass Yoongi nie redete. Mindestens sah Taehyung noch nie, wie der Schwarzhaarige redete. Taehyung vermutete, dass Yoongi eigentlich irrsinnig viel zu sagen hatte, aber sich -aus welchem Grund auch immer- nicht traute. Mit Jungkook kommunizierte Yoongi fast schon telepathisch, (nicht so, dass er das nicht können würde, denn das tat jeder, der Leidenschaft als Element hatte, was Taeyhung neulich erfuhr), er öffnete seinen Mund um etwas zu sagen und Jungkook unterbrach ihn immer und stimmte entweder zu oder stellte eine weitere Frage, auf welche der Junge mit seiner Mimik antworten würde. Telepathie war in der Schule verboten. Obwohl, das war es nicht, nein. Es war einfach unangebracht. Wenn man auf telepathischer Ebene kommunizierte, war es wie ein Gruppenchat. Jeder, der Telepathie beherrschte und mal vorbei lief, konnte dem Gespräch lauschen und man würde es nicht erfahren. Also traute sich auch niemand, zu schummeln, weil jeder Angst hatte, dass der Lehrer mithörte. Nur weiße und rote Meister könnten unauffällig mithören. Bei Yoongi jedoch war sich Taehyung sicher, dass dieser generell mit Gleichjährigen nicht oft Kontakt hatte und sie ungern ansprach. Jungkook war ihm ein wenig ähnlich, da er nur eine Person hatte, der er hundertprozentig vertraute. Deswegen hatten die beiden eine gute Beziehung zueinander und verstanden sich auch sehr gut.

Taehyung rüttelte heftig seinen Kopf, er wollte sich von dem Jungen ablenken und endete wieder ganz am Anfang. Vor vier Tagen hatte ihn Jimin dazu gedrängt, ein Foto-Shooting zu veranstalten. Er meinte, dass er sich als Fotograf eine Portfolio-Mappe zulegen musste, damit wenn er den Abschluss machte, er einem grösseren Unternehmen bereits etwas schicken könnte. So, meinte Jimin, würde er immer im Voraus sein und so würde er leichter einen Job finden. Taehyung sah das aber als eine Möglichkeit, Yoongi endlich mal aus seinem Kopf zu jagen und sich eben von ihm abzulenken. Er saß in seinem Fotostudio, das in Wirklichkeit ein leeres Abstellkammer einer Kunstahalle war, wo der einzige Vorteil die Bodenheizung und ein großes Fenster mitten im Zimmer war, und blickte jede drei Minuten auf seine Handuhr. Nochmal checkte er seine Uhr, dann stand er auf, und entschied, die Halle zu prüfen. Vielleicht hätte sich jemand verlaufen oder der Text auf dem Plakat war so ungenau, dass sich niemand auskennte und draussen nach Taehyung rief. Seine Kamera nahm er sicherheitshalber mit, und hing sie sich um den Hals bevor er nochmal überprüfte, ob der Deckel auf dem Objektiv war und nicht in seiner Hosentasche. Keinesfalls wollte er das Objektiv beim Gehen beschädigen, denn dieses hat er ausgeborgt, weil sein eigenes  zu klein war und nichtmal zoomen konnte.Er bezweifelte, dass er heute diese Funktion brauchen würde, aber somit wirkte er vielleicht professioneller, abgesehen davon, fühlte er sich mit grösseren Objektiven deutlich besser und cooler. Er öffnete zögerlich die Tür und machte einen Schritt vorwärts, während er sich angespannt umsah. Einen Moment lang hörte sein Herz auf, zu schlagen und begann erst dann wieder zu funktionieren, als der Junge ihm gegenüber Taehyungs Blick erwiderte. Es kann gar nicht sein, ich halluziniere! Nie im Leben kann es wahr sein!, schrie Taehyung innerlich.

"Hallo, ich bin Min Yoongi", stellte sich der Schlanke höflich vor. Taehyungs Herz setzte erneut aus, er hatte zum ersten Mal seine Stimme gehört. Und heilige Mutter, das war ab jetzt seine Lieblingsstimme. Sie war überraschend tief, nicht so tief wie Taehyungs eigene aber dennoch männlich und dunkel. Sie war nicht samtig oder weich, sondern eher brüchig und rau. Sie hatte etwas an sich, ihr besonderer Klang zog Taehyung an. Er wusste selbst nicht, was es war, das er so anziehend fand, er mochte einfach diesen unstabilen, manchmal leisen und manchmal auch lauten Klang, der ihn wegen dieser Unregelmäßigkeit an ein Lied erinnerte.

"Du hast die Plakate aufgehängt, stimmt's?", fuhr yoongi dann fort, als er die Unbeweglichkeit des anderen zur Kenntnis nahm und sich dadurch leicht unwohl fühlte.Er tastete mit dem Mittel-und Ringfinger seine Schläfe an und machte eine Bewegung, als würde er seine langen Haare (die in Wirklichkeit sehr kurz geschnitten waren) nach hinten streifen oder die Stelle über seinem Ohr kratzen, dabei sah seine Hand sehr elegant und weiblich aus. Er schob seine Lippen leicht vor während er sprach und als er fertig gesprochen hatte, biss er sich verlegen auf die Unterlippe.

"J-ja!Genau, das war ich! Die Fotos werden in meine Portfolio-Mappe kommen, also musst du damit einverstanden sein, dass sie später veröffentlicht werden.",fing er peinlich berührt an und sprach das aus, was er sich vor einer halben Stunde einstudiert hatte.

Yoongi nickte und musterte nachdenklich den Boden, ehe er hochsah und ein leichtes Lächeln mit seinen Lippen formte.

"Und wann fangen wir an?", fragte Yoongi also, was bei Taehyung ungläubige Seufzer auslöste.

"Was?", fragte Taehyung dann nach, da er nicht wirklich verstand, was Yoongi gerade gesagt hatte. Die ganze Zeit über lauschte er dem magischen Klang seiner Stimme und beobachtete seine rosigen, weichen Lippen, die sich angeregt verformten, je nach dem welches Wort er gerade aussprach.

"Ich bin damit einverstanden, also wann fangen wir an?"


ᴵ ᴹᴵˢˢ ᵞᴼᵁ, ᴵ ᴸᴼᵛᴱ ᵞᴼᵁ, ˢᴼ ᴵᵀˢ ᴿᴱᴬᴸᴸᵞ ᴴᴬᴿᴰ ᵀᴼ ˢᴱᴱ
ᵞᴱᴬᴴ, ᵂᴱ ᴶᵁˢᵀ ᴳᴼᵀ ᵀᴼ ᴸᴱᵀ ᴵᵀ ᴮᴱ

➖my  boyᴶᵁᴺᴳᴴᴼᴾᴱ/ᵀᴬᴱᴳᴵWo Geschichten leben. Entdecke jetzt