Kapitel 10

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Ich schloss für einen Moment die Augen und genoss die sich ausbreiten Stille in meinem Zimmer.

Das war eine Sache, die ich an Peter so mochte mit ihm konnte man nicht nur gut reden, sondern auch einfach mal schweigen.

Ich finde sowas besonders, denn es gibt viele Menschen bei denen schweigen und Stille im Allgemeinen schnell zu einer Unannehmlichkeit wird.

Nach einer Weile spürte ich den Blick von Peter von mir.

Ich öffnete die Augen und blickte in seine Teddy- Augen, die einen förmlich anschrien, dass sie keiner Fliege etwas zu leide tun können.

"Was?"

Seine Augen weitesten sich kurz als er bemerkte, dass ich ihn nun ebenfalls ansah.

"Ich nichts...mir...mir ist bloß grade aufgefallen das ich gar nicht so viel über dich weiß, wie ich gerne würde."

"Dann frag was du wissen willst."

Lächelte ich ihm ermutigend zu.

"Warum bist du mit deiner Familie hier her gezogen aus London?"

Ich richtete meinen Blick nach oben und Rang ein bisschen mit mir, ob ich ihm jetzt wirklich meine ganze Lebensgeschichte aufdrücken sollte.

"Naja weißt du mein Vater hat schon immer viel gearbeitet und als dann meine Mutter als ich klein war starb... da.... da war Ablenkung das Beste für ihn.

Deswegen ist er dann immer öfter mithilfe der Geschäftsreisen in andere Länder geflüchtet.

Vor den Erinnerungen die er mit meiner Mutter in England überall gesammelt hat.

Natürlich konnte er seine einzige Tochter nicht einfach so zurück lassen...

Tja und irgendwie hat es uns aufgrund seiner Arbeit überall hingezogen, bis hierher."

Ich schloss kurz die Augen, um mich wieder zu sammeln, da ich bemerkte, dass meine Stimme leicht anfing zu zittern.

Ich richtete meine Augen wieder auf Peter.

Langsam richtete ich mich auf, sodass ich auf meinem Bett saß.

" Weißt du das ist das erste Mal, dass ich auf eine Schule gehe ich hatte immer privat Unterricht und nie wirklich lange Freunde, wenn überhaupt. Es ist manchmal halt ein bisschen schwierig, wenn man nie länger als ein paar Monate in einem Land bleibt. "

Er richtete sich ebenfalls auf.

"Das tut mir leid Quinn, ich kann mir nicht mal ansatzweise vorstellen, wie schwer das für dich gewesen sein muss."

Er sah mich an und schloss mich dann in seine Arme und drückte mich an sich.

"Du kannst ja nichts dafür. Erzähl mit lieber von deiner Familie über die weiß ich ja auch nichts"

Er ließ mich langsam wieder aus seinen Armen gleiten.

"A... Also naja meine Eltern verstarben als ich ungefähr 6 Jahre alt war und deswegen zogen mich meine Tante und mein Onkel groß. Mittlerweile auch nur noch meine Tante, da... da mein Onkel vor ca. einem Jahr ebenfalls verstarb. Ich war schon immer Einzelkind, deswegen habe ich auch keine Geschwister oder so... "

Er schlug die Augen nieder und dennoch sah ich die Tränen, die sich darin gebildet hatten.

Ich legte meine Hand unter sein Kinn und zwang ihn so mich anzusehen.

" Sie haben einen wunderbaren Jungen großgezogen Peter und deine Tante ist bestimmt unheimlich stolz auf dich, dass du so stark bist."

Ich nahm ihn in den Arm und drückte ihn sachte an mich.

"Danke Quinn."

"Nicht dafür Peter... nicht dafür."

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27 von MachineGunKelly

A New Beginning(Peter Parker🕷)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt