~Kapitel 1~

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-Serenas Sicht-

Es war ein Tag wie jeder andere in den Sommerferien. Ich lag im Garten in meiner Hängematte und schaute mir Bilder von Heiko Lochmann auf Instagram an.
Ich würde nie sagen, dass ich ihn verliebt war, ich kannte ihn ja nur durch das, was ich und alle anderen Fans jeden Tag im Internet zu sehen bekamen. Aber ich musste zugeben, dass er echt süß war, vor allem sein Lächeln, omg es war jedes Mal zum Dahinschmelzen.
Ich schaute mir seine Story an. Die Jungs waren gerade in Köln für einen Videodreh unterwegs. Heiko machte mal wieder Werbung für die #Whatislife-Tour. "Es sind nur noch wenige Tickets verfügbar, also holt euch euch jetzt euer Ticket für die Tour, Freunde!"
Ich seufzte. Die Tour. Wie gerne wäre ich mitgegangen, aber als ich meine Eltern das letzte Mal fragte, waren sie nicht sehr begeistert gewesen. Theoretisch könnte ich sie ja nochmal fragen, es waren noch Tickets für Frankfurt verfügbar und mein Zeugnis war auch gut ausgefallen - also warum nicht? "Ich frage Mum, wenn sie heute Mittag nach Hause kommt.", nahm ich mir innerlich vor.

Um zwei Uhr hörte ich, wie jemand die Haustür aufschloss. "Das muss Mum sein!", dachte ich und ging los um sie zu begrüßen.
S(erena): "Hey Mum, wie war die Arbeit?"
Sie stoß einen lauten Seufzer aus.
M(utter): "Anstrengend! Die Kunden heute waren wieder unerträglich!"
S: "Das glaub ich gern. Hast du Hunger? Ich hab' den Tisch gedeckt, weil ich dachte, du willst vielleicht etwas essen, wenn du heimkommst."
Sie schaute mich überrascht an.
M: "Seit wann deckst du den Tisch, wenn ich nach Hause komme?"
S: "Seit heute."
Ich musste grinsen. Sie hatte Recht, ich tat das nicht sehr oft, aber bei dem Anliegen das ich hatte, musste man natürlich besonders freundlich sein.
Also setzte ich mich mit ihr an den Mittagstisch und wartete noch ein paar Minuten, bis ich sie dann endlich fragte.
S: "Duuu, Muuum. Also Die Lochis gehen ja im Oktober auf Tour und ich wollte nochmal fragen, ob ich nicht doch nach Frankfurt aufs Konzert darf."
Sie schwieg, doch ich sah an ihrem Blick, dass sie nicht sehr begeistert war.
S: "Biiitteee! Mein Zeugnis war doch gut und ich bezahl' mein Ticket auch selbst."
Ich flehte meine Mutter regelrecht an.
M: "Also gut, dann bestell dir eben Tickets für dieses Konzert!"
S: "Dankee!"
Ich gab ihr einen schnellen Kuss auf die Wange, ehe ich in mein Zimmer lief, um die Tickets für Leyla, meine beste Freundin, und mich zu bestellen. Aufgeregt ging ich auf die Website der Lochis, doch die Aufregung verflog sofort wieder.

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