Fanliebe oder mehr?

~Kapitel 45~

Am nächsten Morgen ging ich erstmal ins Bad, um zu duschen. Heiko schlief noch, ich wollte ihn nicht wecken. Es waren zwar noch Stunden bis zum Konzert, aber ich war jetzt schon extrem aufgeregt. Meine Beine fühlten sich weich an, ich konnte kaum einen Schritt gehen.
Ich zog meinen Pyjama aus und wollte mich unter das bereits laufende Wasser stellen. Jedoch kam ich mit dem linken Fuß ungeschickt auf und rutsche aus.
Ich versuchte aufzustehen, doch es klappte nicht. Ich wollte es erneut versuchen, als Heiko hinein kam. Seelenruhig kann er zu mir und hob mich aus der Dusche.
H: "Komm, ich fahr dich ins Krankenhaus, zieh dir was an."
Er ging zu meinem Koffer und holte ein paar Klamotten heraus, die er mir zuwarf.
Im Krankenhaus wurde mein Bein geröntgt und es stellte sich heraus, dass es gebrochen war. Ich bekam eine Schiene und Krücken, damit ich laufen konnte. Na toll! Jetzt durfte ich mich mit Krücken vor einer Schar voller Fans zeigen.
H: "Ist doch nicht so schlimm, dass wird schon wieder."
Hatte ich den Gedanken gerade eben laut ausgesprochen?

Ehe ich mich umsehen konnte saßen wir schon im Auto und parkten fünf Minuten später vor einem riesigen Gebäude, das allerdings nicht das Hotel war. Ich sah ein paar Fans, die anfingen zu schreien, als sie Heiko sahen. Wie mussten wohl schon an der Konzerthalle sein. War es schon so spät? Ich schaute auf meine Armbanduhr, beide Zeiger standen auf der sechs. Das ging doch gar nicht... oder doch?
Plötzlich stand Roman neben uns. Wo kam der denn her? Ich hatte ihn gar nicht kommen sehen.
Er sagte irgendwas, das ich nicht verstand, dann gingen wir in die Halle.
H: "Die Fans werden gleich reingelassen, warte einfach hinter der Bühne, bis ich dich hole."
Ich nickte und setzte mich hinter die Bühne. Meine Aufregung war komischerweise verflogen. Sekunden später hörte ich Heikos Stime auf der Bühne. Ich verstand nicht, was er sagte, aber irgendwie wusste ich, dass ich jetzt auf die Bühne kommen sollte. Also nahm ich meine Krücken und lief los.
H: "Das ist Serena, meine..."
Auf einmal konnte ich mein Gleichgewicht nicht mehr halten und Flug hin. Wie zu erwarten, wurde ich ausgepfiffen und ausgelacht.
H: "Serena! Serena!"

Die Lesenacht kommt morgen ab 22 Uhr ❤