~Kapitel 21~

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-Serenas Sicht-

Es war so süß, wenn Heiko mich "Schatz" nannte. Mit einem Grinsen auf den Lippen stieg ich aus seinem Auto und ging in das Haus. Aber ein schlechtes Gewissen hatte ich trotzdem. Ich wollte nicht, dass Heiko mich immer abholte und wieder nach Hause brachte. Klar, das war schon nett von ihm, aber ich wollte nicht, dass es ankommt, als würde ich ihn deshalb ausnutzen oder so. Ich liebe ihn wirklich sehr, ich konnte mir ein Leben ohne ihn gar nicht mehr vorstellen.

Ich ging ins Wohnzimmer, wo mich meine Eltern begrüßten. Wir aßen noch gemeinsam zu Mittag, dann ging ich auf mein Zimmer. Ich ließ mich auf mein Bett fallen und schaute auf mein Handy. Jemand hatte mir eine Nachricht, oder besser gesagt, ein Bild geschickt. Ich wusste nicht, von wem die Nachricht war, es stand weder eine Nummer noch ein Name dabei. Als ich das Bild öffnete, setzte mein Herz kurz aus. Auf dem Foto war Heiko... mit einem anderen Mädchen?! Wer war sie? Warum hatte Heiko nichts von ihr erzählt? War sie seine Freundin? Betrog er mich etwa? Oder war ich wirklich nur eine Art "Spielzeug" für ihn?
"Serena, jetzt beruhige dich mal!", ermahnte ich mich innerlich. Ich schloss kurz meine Augen und atmete tief durch. Dann öffnete ich sie wieder und schaute erneut das Foto an. Warum bekam ich dieses Bild überhaupt geschickt? Wollte die Person uns auseinanderbringen? Oder mich eher vor einem Fehler bewahren? Woher wusste sie überhaupt von uns? 1000 Fragen und keine einzige Antwort.
In diesem Moment erschien Heikos Name auf meinem Display, er rief mich an. Sollte ich ran gehen? Einerseits wollte ich eine Erklärung von ihn haben, was das für ein Foto war. Andererseits gefiel mir der Gedanke, dass Heiko mich betrügen könnte, gar nicht. Wieder ermahnte ich mich: "Du weißt doch nicht mal, von wann dieses Foto ist! Es kann schon x Jahre alt sein!"
Naja, das war vielleicht ein bisschen übertrieben. Das Bild war zwar etwas unscharf, aber ich erkannte, dass es nicht älter als 2 Jahre sein konnte.

Ich entschied mich gerade dafür, den Anruf abzunehmen, allerdings hatte Heiko schon wieder aufgelegt. Es dauerte keine fünf Sekunden, bis er wieder anrief und diesmal nahm ich ab, allerdings erst nach dem zweiten Klingeln.
H

: "Schatz, ist alles okay bei dir? Ich hab dich jetzt schon zweimal angerufen."
Ich schwieg. Ich wusste nicht so Recht, was ich sagen sollte.
H: "Serena? Bist du noch dran? Was ist los?"
S: "Ja ich bin noch dran, keine Sorge.", beruhigte ich ihn.
H: "Ist was passiert?"
Ich zögerte kurz.
S: "Naja... Kannst du vielleicht vorbeikommen? Ich würde das gerne persönlich mit dir besprechen."
H: "Okay, ich bin unterwegs."

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