~Kapitel 56~

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Ich hatte sie relativ schnell eingeholt, allerdings schien sie das nicht zu interessieren, denn sie lief einfach weiter.
H: "Serena!"
Ich griff nach ihrer Hand, sodass sie sich zu mir umdreht.
Sie verdrehte die Augen und sah mich fragend an.
H: "Was ist los? Warum ignorierst du mich?"
Sie schaute mich sprachlos an.
S: "Bitte?! Wer war es denn gestern, der mich den ganzen Nachmittag ignoriert oder angeschnauzt hat?! Und dann fragst du MICH, was los ist?!"
Sie befreite sich aus meinem Griff und lief schnellen Schrittes in Richtung ihres Hotelzimmers.

War ich gestern wirklich so schlimm gewesen? Ich konnte mich durchaus erinnern, was vorgefallen war, aber mir ist nicht in den Sinn gekommen, dass ich sie dadurch verletzt habe. "Mann Heiko, kannst du nicht einfach mal über die Konsequenzen nachdenken, bevor du deinen Mund aufmachst?", schimpfte ich innerlich mir mir.
Ich war mir unsicher, war ich tun sollte. Ihr hinterherlaufen? Oder warten, bis sie sich beruhigt hatte und später mit ihr reden? "Später?! Ihr habt später ein Konzert! Also lauf ihr nach und kläre das mit ihr!", ermahnte mich mein inneres Ich.
Ich zögerte nicht lange und setzte mich in Bewegung. Sie wollte gerade in ihr Zimmer gehen als ich sie einholte, jedoch versperrte ich ihr denn Weg.
H: "Warte. Es tut mir leid. Wirklich. Ich... Ich weiß auch nicht, warum ich so zu dir war. Ich hab das gar nicht wirklich mitbekommen. Ich... es tut mir echt leid."
Sie verdrehte die Augen.
S: "Kann ich jetzt bitte in mein Zimmer? Ich will meinen Koffer fertig packen."
Ihre Kaltherzigkeit verletzte mich. Was sollte ich jetzt tun? Ich beschloss, sie erstmal in Ruhe zu lassen. Ich würde später nochmal versuchen, mit ihr zu reden.
Also ging ich aus der Tür, damit sie ihr Zimmer betreten konnte. Traurig sah ich ihr nach, bis sie, ohne sich nochmal umzudrehen, die Tür hinter sich schloss.

- Serenas Sicht-

Was dachte Heiko eigentlich? Dass ich ihm, nachdem er sich entschuldigt hatte, in die Arme falle, als wäre nichts gewesen? Da hatte er sich getäuscht! Mag sein, dass es ihm leid tat, aber dieses Mal würde ich garantiert nicht so schnell nachgeben.

Leicht genervt ging ich ins Schlafzimmer, um meine Klamotten in den Koffer zu packen.

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