Kapitel 41

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,,Willst du einen Kaffee?" ich stelle ihr ein heiße Tasse schwarzen Kaffee auf den Tisch und Milch und Zucker. ,,Danke..." das kommt davon wenn man zu tief ins Glas schaut. Wir waren gestern Abend ja auch der Party und Laila hat es alles ein wenig übertrieben. ,,Ich habe heute nur eine Vorlesung. Zu der gehe ich gleich und dann machen wir es uns auf dem Campus gemütlich." sie nickt und schlürft vorsichtig ihr Getränk. Bevor ich gegangen bin, habe ich ihn noch gesagt, dass sie sich in meinem Zimmer wie zu Hause fühlen soll und etwas schlafen kann. Die Nacht war wirklich sehr kurz. Hoffentlich überstehe ich die Vorlesung heute.

,,Ist das nicht herrlich?" mein Kopf drehe ich zu Laila die lächelnd auf dem Bauch liegt und sich von der Sonne wärmen lässt. ,,Ja.." gleichzeitig seufzen wir. Ich liebe es einfach hier auf der Decke zu liegen uns einfach nichts zu tun. Das ist so entspannt. Langsam schließe ich meine Augen und lausche den Geräuschen um mich herum. Die Vögel zwitschern, die Blätter rascheln im Wind, ein paar Leute lachen, andere unterhalten sich. Viele reden über die Schule, Jungs, Partys, Urlaub. Irgendwann schlafe ich dann auch ein.

,,Luc wach auf." Laila pikst in meine Schulter. ,,Was ist denn los?" ,,Ich habe hunger. Wollen wir was essen gehen?" ich nicke und setze mich auf. Wir packen alles zusammen und gehen Richtung mein Haus. ,,Worauf hast du denn Hunger?" sie zuckt mit den Schultern. ,,Mir egal. Was ist denn da vorne los?" Laila zeigt auf ein paar Leute, die auf einem Haufen stehen. Es sind nicht viele aber trotzdem fällt es auf, denn es sind wenige Personen draußen und sie stehen Mitten auf dem Weg. ,,Ich weiß nicht. Komm wir schauen nach." langsam gehen wir auf die Gruppe zu. ,,Dann müssen Sie nach rechts, die Straße runter und das weiße Haus ist es." erklärt einer von ihnen. ,,Okay danke." ruckartig bleibe ich stehen. Laila die gerade hinter mir war, rennt gegen mich. ,,Was ist? Wieso bleibst du stehen?" ,,Diese Stimme..." gebe ich von mir und starre einfach nur die Gruppe an. Vielleicht irre ich mich ja auch nur. Es ist schon häufiger passiert, dass ich dachte es wäre die Stimme, doch sie war es nie. Am Telefon hört sich ja auch immer alles anders an. ,,Viel Glück." sagt ein Mädchen und dreht sich zu uns um. ,,Ach, da ist sie ja schon." wieder das Mädchen. Träume ich oder was ist los? Wir kennen uns nicht doch sie winkt mir zu. Die Gruppe schaut zu mir und macht die Sicht frei. ,,Dann brauchen Sie ja nicht mehr suchen." sagt jetzt der Junge der den Weg erklärt hat. Was geht hier ab. Ein Mann tritt vor und schaut mich an. Ich ziehe die Luft ein. Das kann nicht sein. Laila zieht am Ärmel meines Pullovers. ,,Du siehst ihn doch auch oder?" ich nicke, leicht, kaum merkbar. Ein Traum kann es nicht sein, denn ich kneife mir in den Handrücken. Es bilden sich tränen in meinen Augen. Meine Tasche lasse ich auf den Boden fallen und laufe auf ihn zu. Kurz vor ihm bleibe ich stehen. Meine Hand geht hoch an sein Gesicht und streicht über seine Wange. Er ist es wirklich. Ich lache, und weine zugleich. ,,Ich habe dir doch versprochen ich komme zurück." glücklich falle ich ihm um den Hals. Eine Träne nach der anderen Bahnt sich den weg nach unten. ,,Ich glaube es nicht... Ich dachte du... Ich meine wir dachten..." ,,Ich weiß. er lächelt mich an und ich drücke meine Lippen auf seine. Gott wie habe ich ihn vermisst. Nie in meinem Leben hätte ich mir vorgestellt, dass ich ihn je wiedersehe, ihn noch mal lachen hören kann, in seine Augen zu sehen, ihn einfach zu berühren. Doch er steht vor mir. Brayen Wills ist praktisch von den toten auferstanden. ,,Wie? Ich meine wie hast du es aus dem Zelt geschafft." ,,Ich erzähle dir alles. Aber wo anders."

,,Also erzähl." wir sitzen in einem Imbiss. Laila will die Geschichte schon die ganze Zeit hören und sagt immer wieder das er anfangen soll. Er lacht über ihre neugier und nimmt meine Hand. Da ich ihm gegenüber sitze, sehe ich ihn einfach nur an. Er hat sich verändert. Er ist so braun, seine Haare sind kürzer und auf seiner linken Schulter sind Brandwunden. Sie sind nicht groß, kaum erkennbar, aber sie sind da. Ich kann mir gar nicht vorstellen, was er für schmerzen hatte. Wer weiß, wie es unter dem Shirt aussieht. ,,Als ich an dem Abend mit meiner Familie Videogechattet hatte, wurde ich unterbrochen, denn wir hatten einen Bombenangriff. Ich bin auf dem Weg nach draußen gewesen, als jemand meinen Namen rief. Ich wollte wieder umdrehen, doch da sprang Collin auf mich zu, ein guter Freund von mir, und warf und aus dem Zelt. Ich habe ihm mein Leben zu verdanken. Durch die Explosion lag ich mehrere Monate im Koma. Keiner konnte mich identifizieren, denn meine Marke war in meiner Jacke die sich ein Freund von mir ausleihen musste. Als ich wach wurde, hatte ich Verbrennungen an meiner linken Schulter, bis zum Rücken runter erlitten. Ich musste verschiedene Tests machen, wegen meines Gedächtnisses und so. Sobald ich wieder fit genug war, konnte ich gehen und ich bin sofort nach Miami zurück. Meine Familie hat es erst nicht gelaubt, dass ich wieder da bin. Als ich fragte, wo du seist, haben sie mir gesagt du war in Harvard. Dementsprechend bin ich mit dem nächsten Flieger sofort hier her. Ohne Collin wüsste ich nicht, ob ich jetzt hier stehen würde." er drückt meine Hand und streicht mit seinem Daumen über den Handrücken. ,,Aber du bist es und das ist gut." ,,Das stimmt. Du weißt echt nicht wie schrecklich Luc war, als sie dachte du bist tot. Sie war nur auf die Schule fixiert und alle abgeschoben. Erst nachdem sie zusammengebr.... AUA!" ich habe Laila einen tritt verpasst. Also das muss sie ja jetzt nun wirklich nicht erzählen. Entschuldigend sieht sie mich an. ,,Es tut mir leid. Ich wollte nicht, dass ihr alle so leidet." ,,Du kannst ja nichts dafür. Und jetzt wo du wieder da bist, lasse ich dich nicht wieder weg gehen." ich lehne mich über den Tisch und küsse ihn. Momentan bin ich der glücklichste Mensch der Welt.

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