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Kapitel 23

Luc's Sicht:
Heute Nachmittag ist mein erster Arbeitstag. Naja ich habe in der letzten Stadt, wo wir gelebt hatten auch in einem Altenheim gearbeitet, aber das ist mein erster Tag in der Hfso. Ich stehe vor meinem Kleiderschrank. Jeden Tag habe ich immer das gleiche Problem. Ich meine welche Frau hat das nicht? Ich stehe vor dem Kleiderschrank, Minuten in denen in einfach nur hinein starre, in der Hoffnung mir würde gleich das perfekte Outfit entgegen fliegen. Aber jedesmal ist es doch nur Hoffnung die sich in Luft auflöst. Und dann auch noch die Tatsache, dass ich nichts zum anziehen habe. Ja mein Kleiderschrank ist voll mit Klamotten aber ich habe trotzdem nichts zum anziehen... Ich muss dringend shoppen gehen... ,,Luc!" ich zucke zusammen, als mein Bruder meinen Namen so laut schreit, dass man es bis nach Timbuktu hören kann. ,,Was ist?!" ,,Luuuuuc!" erneut schreit er meinen Namen, aber noch lauter. ,,Was iiiiist?!" ,,Luuuuuc!!!" als ob er mich nicht hört! Der will mich doch nur zur Weißglut bringen! Ich schlüpfe schnell in meinen Morgenmantel rein und gehe wütend die Treppe runter. ,,Was willst du Jay?! Frauen haben morgens echt andere Probleme, als sich von ihren nervigen Brüdern nerven zu lassen!" er steht einfach nur da und grinst. ,,Jetzt weißt du, wie man sie noch so auf die Palme bringen kann." verwirrt blicke ich neben ihn. Jay ist an der Tür angelehnt und verkneift sich ein deutliches lachen. ,,Ich hasse euch! Alle beide! Und jetzt geht mir nicht weiter auf die Nerven! In meinem Zimmer steht ein großes Problem, was ich bewältigen muss!" auf die fragenden blicke der Jungs gehe ich einfach nicht ein. Ich meine ich habe noch 10 Minuten und immer noch kein Schimmer was ich anziehen soll. Oben angekommen schmeiße ich mit einem lauten knall meine Tür zu. Dämliche Jungs! Wieso muss er mich immer so sauer machen?! Wieder stehe ich vor meinem Schrank und langsam verzweifle ich. Noch sieben Minuten... Maaaan! Wieso hasst mein Schrank mich so?! Dann geht meine Tür auf. Ich könnte nicht sehen wer da ist, weil ich mich mittlerweile in meinen Schrank reingelegt habe. Mein Rücken auf dem Schrankboden und meine Füße senkrecht an die Schrankwand. ,,Luc wo bist-Was tust du da?" er lacht. Nein ich korrigiere, er lacht MICH aus. ,,Man ich habe nichts zum anziehen..." er zieht eine Augenbraue hoch, was so viel heißt wie willst du mich verarschen. Ich habe echt keine Kraft mehr für dieses Problem. Jedes Mal die selbe Tour! Nie finde ich was zum anziehen. ,,Komm da raus. Ich suche ein Outfit für dich." er zieht mich aus dem Kleiderschrank und ich setze mich auf mein Bett. Innerhalb von zwei Minuten hat er ein Outfit zusammengesucht. Ich ziehe mein Morgenmantel aus und schlüpfe in die Klamotte rein. Garnicht schlecht. ,,Zac... Ich bin begeistert. Du hast Geschmack. Muss ich dir lassen. Aber kann ich nicht lieber mein Rucksack nehmen? In die Tasche passen meine Bücher nicht rein..." er schüttelt den Kopf. ,,Dann trägst du sie halt." mein Outfit besteht aus einer dunkelblauen Hose, einer himmelblauen Bluse, einem weißen oversize Pullover, einer braunen Handtasche, braunen Schuhen(auf dem Foto sind die mit Absätzen aber sie trägt welche ohne Absatz) und einem braunen Hut (Bild). ,,Na los. Wir wollen fahren." Ich schnappe mir meine Bücher. Verdammt sind die schwer... Zac greift mich am Arm und zieht mich die Treppe runter. Unten wartet Jay schon. Er mustert mich einmal von oben bis unten. ,,Siehst gut aus." ,,Danke. Meine Kreation. Und jetzt kommt!" verwundert, warum Zac es so eilig hat, rennen, ja rennen, wir ihm zu seinem Auto hinterher. Wir setzen uns rein und er fährt so schnell es halt ging zur Schule. ,,Zac was ist denn los?" er ist wütend aber auch besorgt. Jays Blick zur Folge nach, hat er selber auch keine Ahnung. ,,Also Ben war gestern mit Laila im Kino. Dann, nach dem Film, ist sie im Bad gewesen. Und wer war da drinnen? Amanda und ihre Sklaven. Amanda hat Laila geschlagen. Ich weiß auch nicht wieso. Auf jeden Fall hat Laila das Ben erzählt. Der ist ausgeflippt und hat Amanda angeschrien. Dann sind so ein paar Möchtegern Typen zu Amanda und ihren Sklaven gegangen und haben sich mit Ben lauthals gestritten. Und weil Ben ja so ein verfluchter Vollpfosten ist, muss der sich gleich, noch vor der ersten Stunde mit denen Schlagen. Und da ich neunmal sein Bro bin, muss ich ihm helfen. Und vielleicht, weil ich keine Ahnung habe wie viele das sind, hilft Jay uns vielleicht ja auch." Zac sieht zu Jay. ,,Klar man. Habe mich schon lange nicht mehr geprügelt." ruckartig drehe ich mich zu Jay um. ,,Seid ihr bescheuerd?! Ich werde nicht zulassen, dass ihr drei Idioten euch prügelt! Vielleicht könnt ihr ja wie normale Menschen miteinander reden und nicht wie die Affen aufeinander losgehen!" sie lachen beide los. ,,Luc so läuft das aber nicht. Amanda hat Laila geschlagen. Ben ist ihr Freund und wenn es um Laila geht ist er nicht mehr zu halten. Wenn dich jemand schlagen würde, würden ich und Jay genau das selbe tun." die Tatsache, dass Amanda Laila geschlagen hat, macht mich aber auch verdammt wütend. Was fällt der eigentlich ein?! Mit der werde ich heute noch ein ernstes Wörtchen reden! Als wir ankommen, steigen wir aus und gehen zu Ben und Laila. Laila ist am Wangenknochen leicht blau. Ich sehe mich um. Laila ist meine beste Freundin. Niemand schlägt meine beste Freundin! Und da steht Amanda. Enge weiße Hose, schwarzes Bauchfelles Top, Lederjacke, geglättete Haare, und eine Tonne Schminke im Gesicht. Einfach nur affig sieht das aus. Ich drücke Laila meinen Hut, meine Bücher und meine Tasche in die Hand und gehe auf sie zu. ,,Amanda!" sie verdreht die Augen als sie mich sieht. ,,Was willst du?!" zickt sie mich an. ,,Was fällt dir ein Laila zu schlagen?! Tickst du noch ganz richtig?!" dann kommen vier Typen von der Seite. ,,Gibt es ein Problem?" sie sehen zu mir runter. Ich bin um einiges kleiner als sie, doch das macht mir keine Angst. ,,Oh... Kann sich Amanda nicht selber verteidigen? Braucht sie jetzt schon vier Möchtegern bodygards?" Sie sehen mich alle böse an. Einer der vier kommt auf mich zu. ,,Ich würde deine Klappe nicht so weit aufreißen kleine. Ich bin doppelt so groß wie du." er steht mir bedrohlich nahe. ,,Wenn dein Hirn nicht die Größe einer Erbse hätte, würdest du wissen, dass deine Aussage keinen Sinn macht. Du wärst dann nämlich so 3,10 Meter groß. Und ich würde mich ja gerne mit euch vier unterhalten, nur habt ihr wahrscheinlich das Wissen und die Ausdrucksweise eines Neandertalers. Also würde ich euch freundlichst bitten, mir aus dem Weg zu gehen, damit ich mit Barbie reden kann." ich grinse ihn an. Doch er macht nicht die Anstalt sich auch nur zu bewegen und lacht einfach nur dreckig. Was hat der denn jetzt für ein Problem? Dann packt er mich am Arm und drückt fest zu. Es tut verdammt weh. ,,Lass mich los du arschloch!" ,,Jungs seht sie euch an. Sie ist klein frech und verdammt heiß. Sie wäre doch perfekt für ein bisschen Spaß. Findet ihr nicht?" oh nein... Nicht mit mir mein lieber! Gerade als ich ausholen wollte um ihn in seine Weichteile zu treten, wird ihm eine Faust ins Gesicht geschlagen. ,,Finger weg von meiner Schwester!" ich lächle Jay dankend an. ,,Gerade zum richtigen Zeitpunkt Bruderherz!" Ich drehe mich um und renne gegen Ben und Zac. ,,Tut mir leid süße aber der Spaß ist hier noch nicht vorbei." Zac schiebt mich hinter sich und er und Ben stellen sich neben Jay. Na super... Auf einmal fangen sie sich alle an wie wild zu prügeln. Hier ein rechter Haken, da ein Schlag in den Magen. Das geht jetzt zu weit... Die werden sich noch ernsthaft verletzen. ,,Jungs es reicht!" doch es reagiert keiner. ,,Jay! Hör auf!" ich sehe mich um. Alle stehen nur da und Filmen das ganze. ,,Wieso hilft denn keiner?!" natürlich antwortet niemand. In was für einer Welt leben wir eigentlich?! ,,Zac! Ben! Es reicht!" ,,HEEEEEY!" na endlich! Sie sehen zu mir. ,,Es reicht! Ich glaube jetzt wissen alle wer hier das sagen hat oder?!" Ben, Zac und Jay gucken sich einmal um. Die vier Jungs liegen am Boden. Zufrieden grinsen sie. Dann geht Ben noch zu Amanda. ,,Wenn du Laila auch nur mit dem kleinen Finger berührst, werde ich dich fertig machen. Ist mir egal ob du ein Mädchen bist." dann gehen wir ins Gebäude rein.