Kapitel 30

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Der Debütantinnenball ist gestern eigentlich ganz gut gelaufen. Layla hat ihn sogar gewonnen. Ich wurde disqualifiziert. Wegen unpassendem Verhalten der Jury gegenüber. Ich hatte gestern eine hitzige Diskussion geführt mit einem Mädchen. Tja die haben sich eingemischt und ich habe den dann auch noch was erzählt. Die Zicke meinte mir ein Bein stellen zu müssen. Zu dumm, dass nicht ich sondern stattdessen sie auf die fresse geflogen ist. Und als ich angefangen habe zu lachen ist dann wohl das Fass übergelaufen. Wenigstens konnte ich dann früher nach Hause. Hehe. Tja heute ist die Gala. Mein Gott habe ich Bock...
,,Luc! Brayen ist da!" wieso schreit Jay denn so? Er weiß doch genau, dass ich gerade in der Küche bin. Ich schnappe mir meine Schüssel mit Cornflakes, Kippe alles in einen Gefrierbeutel für die Autofahrt und gehe in den Flur. ,,Willst du mich verarschen?! Was soll Brayen von dir denken?! Ihr bekommt da doch was zu essen. Gib mir jetzt die Tüte!" er greift danach doch ich gucke ihn böse an. ,,Finger weg von meinen Cornflakes!" versuche ich so gut und verständlich zu sprechen wie es mir möglich ist, ohne das mir was aus dem Mund fällt. ,,Luc ihr werdet da essen! Wieso überhaupt eine Tüte? Du hast sie ja nicht mehr alle!" ,,Ich wette da wird es nur so kleine Häppchen geben und alles nur so eklig mager und so! Ich habe Hunger! Die Tüte ist dafür da, dass ich es im Auto weiter essen kann!" dann klingelt es. Ich schnappe mir meine Clutch und öffne die Tür. ,,Hey. Du siehst wirklich sehr schön aus..." ,,Danke..." Gerade als ich rausgehen wollte reißt Jay mir noch schnell die Tüte aus der Hand. ,,Wollen wir meine schöne?" ich nicke und wir gehen Richtung Auto. Gentlemanlike hält er mir die Tür offen, damit ich mich hineinsetzen kann. ,,Wie lange müssen wir fahren?" ,,So eine halbe Stunde." ,,Können wir noch kurz irgendwo was zu essen holen? Ich habe wirklich, richtig, megermäßig Hunger." ,,Das hast du doch jede halbe Stunde. Wir werden auf der Gala essen." ich sehe ihn mit einem Hundeblick an, den ich wirklich richtig gut drauf habe. ,,Bitte, bitte, bitte..." anstatt mir einen Vortrag zu halten öffnet er das Handschuhfach und holt ein Schokoriegel raus. Überglücklich öffne ich ihn und beiße rein. Doch dieses... Ding stammt wahrscheinlich aus dem 18. Jahrhundert. Es schmeckt irgendwie nach Staub und... Einfach alt. ,,Wie lange liegt er da schon?" ,,Eine Weile." Na super... jetzt ist mir der Appetit vergangen... ,,Kann ich das Radio einschalten?" Leicht nickt er. Glücklich suche ich den Knopf. Da ist er ja. Und schon erhellt das Lied den Raum. Sam Smith. Ich liebe ihn... ,,Was wünscht du dir eigentlich zu Weihnachten?" frage ich, denn ich habe wirklich keine Ahnung, was ich ihm schenken soll. ,,Nichts. Ich will nur, dass du bei mir bist." er greift nach meiner Hand, die sofort beginnt zu kribbeln. Wow...
Ich blicke zu dem großen Haus. Heilige scheiße... Das gehört seinen Eltern. Ich glaube mir wird schlecht. So nervös war ich ja wirklich noch nie. Dann nimmt Brayen meine Hand. ,,Es wird schon." ,,Und wenn sie mich fragen woher wir uns kennen? Ich kann ja schlecht sagen ich bin deine Schülerin." ,,Wir sagen einfach wir haben uns im Park beim Joggen getroffen. Es wird alles gut. Versuch nur nicht dich mit jemandem anzulegen. Meine Cousins sind wirklich frech und notgeil. Halte dich einfach zurück." verstehend nicke ich. Es wird mir zwar schwer fallen aber ich schaffe das schon... Hoffe ich. Er fährt zum Hintereingang, steigt aus, geht um das Auto herum, öffnet mir die Tür, reicht mir seine Hand und ich steige aus dem Auto. ,,Hier sind keine Fotografen die dich fotografieren können. Wegen der Zeitung und den Leuten aus der Schule." verstehend nicke ich und hake mich bei ihm ein. ,,Bist du bereit?" gute Frage. ,,Ja." kommt es leise von mir. Wir gehen durch eine Tür und einen langen Flur entlang bis wir zum Saal kommen. Ich komme aus dem Staunen garnicht mehr raus... Alles ist so wunderschön verzieht und einfach... Wow... Im Saal spielt schöne Musik und die Leute stehen in kleinen Gruppen mit Sekt in der Hand, lachen und plaudern. Er führt mich zu ein paar Leuten. Eine von ihnen ist seine Mom. Ich muss schon sagen, sie ist wirklich die schönste Frau in diesem Raum. Sie strahlt pure Anmut und Eleganz aus mit der geraden Haltung und den leichten Bewegungen die sie mit der Hand macht wenn sie redet. Ihre platinblonden Haare präsentieren eine wunderschön Hochsteckfrisur, ihr zierlicher Körper verpackt in ein langes enges schwarzes Kleid und ihr Gesicht geschminkt wie eine Puppe. Ja diese Frau ist eine wahre Schönheit und die neidischen Blicke die ihr die anderen zuwerfen sind nicht zu übersehen. Im Gegensatz zu ihrer Tochter Flair. Die ist zwar auch groß und hat lange Beine, aber sie ist eEr pummelig und etwas Plump. Die Männer in der Will's Familie haben echt gute Gene. Tommy ist groß mit dunklen Haaren breiten Schultern und moosgrünen Augen. In Brayen Appartement habe ich ein Bild von seinem vager gesehen. Die locken und braunen Augen hat Brayen von seinem Vater, die ausgeprägten Wangenknochen von seine Mutter. Perfekte Mischung. ,,Guten Abend Mom. Hallo Flair." beiden gibt er ein Küsschen auf die Wange und begrüßt seinen Bruder mit einem Handschlag. ,,Mom, Tommy, ihr kennt Luc ja bereits schon." beide nicken. ,,Guten Abend. Es ist schön sie wieder zu sehen." versuche ich mit einem Lächeln zu sagen und reiche Ihnen meine Hand, mit Bemühungen, dass sie nicht zittert vor Aufregung. ,,Hallo Luc. Es freut mich dich heute mit mehr Kleidung am Körper zu sehen." seine Mom reicht mir heute mal die Hand. Es geht voran... ,,Also ich finde es nicht so schön..." kommt es nun von Tommy. Ein Lächeln kann ich mir nicht verkneifen. Immerhin lockert er die Situation ein wenig auf. Doch Brayen gefällt das alles gar nicht, denn er spannt sich sofort an. Wie süß. Er denkt ich würde seinen Bruder attraktiver finden. Damit ich weiß, dass es nicht so ist, greife ich nach seiner Hand und verschränke meine Finger mit seinen. Es wirkt. Gut. Auch ich und Flair haben und kennengelernt bevor wir zu Tisch gehen. Essen! Gott sei dank! Brayen legt seine Hand auf meinen Rücken und führt mich an unseren Platz. Dort angekommen setzen wir uns und ich lege eine Servierte auf meinen Schoß. Wir wollen das Kleid ja nicht schmutzig machen. Und dann wird auch schon der erste Gang serviert. Der Abend wird sehr nervenaufreibend.

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