Kapitel 18

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Der Sportunterricht war heute nicht mal so schlimm. Ich wartete bis alle weg sind und gehe dann zu Brayen. Die Tür war angelehnt. Ich klopfe an und warte, bis er herein sagt. ,,Also ich wasche das Shirt und gebe dir das morgen wieder." ,,Kein Stress. Gehst du jetzt?" ,,Jap. Bis später." ich winke ihm und laufe dann los.
Brayen's Sicht:
Luc sah in meinem Shirt eigentlich ganz süß aus. Sie hatte sich aber sehbar unwohl gefühlt, da es so groß war. Ich meine ich war ihr mindestens zwei Köpfe überlegen und natürlich war ich auch breiter als sie. Ich bin mich gerade am umziehen, als es klopft. ,,Herein." Luc kommt rein und lächelt mich an. ,,Also ich wasche das Shirt und gebe dir das morgen wieder." ,,Kein Stress. Gehst du jetzt?" ,,Jap. Bis später." sie winkt mir zu und geht dann. Ich weiß nicht was ich mir dabei dachte, als ich sie zum Kaffeetrinken eingeladen habe, aber sie ist mir sofort aufgefallen. Die Mädchen aus dem Chemiekurs haben alle angefangen sich anders zu verhalten. Ziehen ihre Tops zum Beispiel runter. Meine Kollegen haben mir schon gesagt, dass es so sein wird, weil ich noch relativ jung bin und, ich zitiere, sportlich, trainiert und gutaussehend bin. Sie hat mich am Anfang nicht richtig beachtet. Erst als ich ihr in die Augen gesehen habe. In diese großen grünen Augen. Sie hat einen eigenen Style und ist einfach... Anders. Ich freue mich schon auf heute Nachmittag...
Luc's Sicht:
Ich laufe zum Bus, den ich gerade so noch geschafft habe. In der Stadt steige ich aus und laufe zu Tante Holly, hole die Suppe und laufe dann zu Zac. Dort klingle ich und seine Mutter öffnet mir die Tür. ,,Ach hallo. Komm rein." ich gehe rein und hänge meine Jacky auf. ,,Zac ist oben." ich nicke und gehe die Treppe zu seinem Zimmer hoch. Ich klopfe an und gehe rein. ,,Zac?" leise gehe ich zu seinem Bett. Er schläft. Ich streichle ihm einmal über den Kopf. Armer Junge. Von seinem Schreibtisch nehme ich ein Zettel und schreibe dort eine Nachricht für ihn, damit er weiß, dass ich da war und Suppe für ihn geholt habe. Er soll mich auch anrufen sobald er wach ist, weil ich ihm die Sache mit Mr Wills noch erzählen muss. Den Zettel lege ich auf sein Tisch und gehe wieder leise aus seinem Zimmer raus. Unten treffe ich seine Eltern an. ,,Ich gehe dann wieder. Wollte nur kurz tschüss sagen." sein Vater sieht einmal zu mir hoch. Ich weiß nich wieso, aber Eltern können mich einfach nicht ausstehen. ,,Ach du gehst schon?" ich nicke. ,,Zac schläft. Ich habe ihn Suppe da gelassen." ,,Ich hätte ihm auch welche kochen können." seine Eltern sind eigentlich nett, aber wie gesagt, Eltern haben was gegen mich. Ich winke Ihnen zu, um schnell zu verschwinden. Draußen angekommen Atme ich erleichtert aus. Wenn ich hier bin, dann bin ich immer so angespannt wenn ich alleine mit seinen Eltern reden muss. Ich sehe auf mein Handy. Eine Nachricht von Brayen.

Hey Luc. Ich freue mich schon auf heute. Ich bin so um 10 nach 14 Uhr da. Bis später. ~Brayen
Ich sehe auf die Uhr. Die Sache hatte anscheinend länger gedauert als ich dachte, denn es ist schon halb zwei! Ich habe nicht bedacht, dass die Busfahrt immer so lange dauert! Verdammt was mache ich jetzt?! Ich habe eine Idee. Ich wähle eine Nummer. ,,Geh nicht ran... geh nicht ran... geh nicht ran..." und es geht auch keiner ran. Gut dann ist er nicht zu Hause. Ich wähle wieder eine Nummer. ,,Hey... Ähm kannst du mich abholen und dann kurz zu mir nach Hause? Bitte..." ,,Klar." ,,Danke! Ich schicke dir meinen Standort." und schon habe ich aufgelegt. Ich öffne WhatsApp und schicke ihm meinen Standort. Nach ungefähr 5 Minuten parkt ein schwarzer nobler BMW vor mir. Ich öffne die Tür und steige ein. ,,Danke... ich habe die Zeit nicht im Auge gehabt." ,,Kein Problem. Wo ist dein zu Hause?" ich nenne ihm meine Adresse und wir fahren los. Ich sehe zur Seite und betrachte den Mann neben mir. Wie konzentriert er auf die Straße sieht und mit seinem Finger zur Musik am Lenkrad trommelt. ,,Du kannst auch gerne ein Foto machen. Dann kannst du meine Schönheit länger betrachten." ich lache leise. ,,Weißt du was? Du bist echt selbstverliebt Brayen Wills!" (Euch war wahrscheinlich klar, dass es Brayen ist, aber ich musste den Namen einmal erwähnen, für die, die es vielleicht nicht wussten.) Wir biegen noch ein mal rechts ab und schon waren wir da. ,,Ähm... Bei mir ist keiner zu Hause... Also... Du kannst gerne mit rein kommen." er lächelt mich an und steigt aus. Zusammen gehen wir dann hoch in mein Zimmer. ,,Setz dich. Ich brauche noch fünf Minuten, dann können wir los." er geht auf mein Bett zu und setzt sich hin, während ich was aus meinem Schrank hole. ,,Fünf Minuten sind dann also eine halbe Stunde ja?" Pff typisch! ,,Ich meine immer das, was ich sage." er sieht mich ungläubig an. Ich laufe ins Bad und ziehe mich an. Eine schwarze Strumpfhose, ein schwarzen Skaterrock, ein bordeauxfarbigen Wollpullover und braune Boots. Zu den Schuhen eine passende Tasche, Haare einmal kämmen, lipgloss auftragen und fertig. Ich gehe raus und stecke mir noch Ohrringe rein. ,,Du sieht schön aus." durch den Spiegel sehe ich, wie er mich anlächelt. Er stellt sich hin und ich mustere ihn. Durch sein weißes Hemd kann man die Muskeln an seiner Brust deutlich erkennen. Seine dunkle Jens passt perfekt zu den schwarzen Schuhen. Durch die Lederjacke und die Haare, die nicht perfekt nach hinten gegeelt sind, wirkt das Outfit nicht streng. ,,Danke du auch..." ,,Wollen wir los?" ich nicke und gehe voraus. Als ich unten die Tür zufallen höre, und mein Vater etwas unverständliches ruft, schiebe ich Brayen so schnell es geht wieder in mein Zimmer zurück, schließe ab und lehne mich an die Tür. ,,Verdammt..." murmle ich. Kaum hörbar aber Brayen hatte es gehört. ,,Wer ist da?" ,,Mein Vater." ,,Und was macht er da unten, dass er so sauer ist?" ich zucke einfach mit den Schultern. Er kann das doch nicht gleich am ersten Treffen alles erfahren. Er soll nicht wissen, dass meine Familie total kaputt ist. ,,Lucrezia! Wo bist du du hure?!" ich renne in Jay's Zimmer und schließe auch dies ab. ,,Wir müssen aus dem Fenster klettern." ,,Was?" ich öffne die Balkontür und steige über das Geländer. ,,Pass auf! Fall nicht runter." er legt plötzlich seine Hände an meine Arme, weshalb ich zusammenzucke. Mein Vater hat mich völlig kaputt gemacht. Ich sehe auf meine Arme und dann in seine Augen. ,,Keine sorge... Ich mache sowas öfters." ich klettere an den Baumstamm und dann die verschiedenen Äste runter. Brayen macht es mir gleich. ,,Ist dein Vater..." ,,Ja." ich unterbrach ihn. Unten angekommen steigen wir in sein Auto und fahren los. ,,Wieso ist dein Va..." ich unterbreche ihn wieder. ,,Können wir bitte nicht darüber reden? Noch nicht?" er nickt. Ich verstehe ja, dass er viele Fragen hat. Aber wir kennen uns nicht gut genug, dass ich ihm das erzählen will. Ich rede allgemein nicht gerne über meine Probleme. Wieso sollte ich Menschen mit meinen Problemen belasten, wenn sie selber genug haben? Wenn mich jemand fragt, wie es mir geht, dann geht es mir immer gut. Zu Hause kann ich weinen. Aber in der Öffentlichkeit bin ich stark. Zum Glück hat er das Thema nicht mehr angesprochen während der Fahrt. Er parkt am Straßenrand und hält mir die Tür auf. ,,Vielen dank. Anscheinend gibt es doch noch ein paar Gentlemans auf dieser Welt." er lächelt mich an. ,,Natürlich. Ich komme vom guten Hause." wir setzen uns rein und er bestellt zwei Kaffees. ,,Okay. Lass uns das so machen. Ich stelle eine Frage, du antwortest. Dann stellst du eine Frage und ich antworte. Und immer so abwechselnd. Okay?" ich nicke ,,Okay." ,,Also gut... Lieblingsfarbe?" ,,Grau. Lieblingsmusik?" er überlegt kurz. ,,Klassik und Oldschool." ich lächle ihn an. ,,Meine auch!" ,,Spielst du ein Instrument?" er sah mich fragend an. ,,Ja Querflöte. Und du?" ,,Klavier." ich reiße meine Augen auf und lege meine Hand auf seine. ,,Ich liebe Klaviermusik!" und so ging unsere Unterhaltung noch lange.

 ,,Ich liebe Klaviermusik!" und so ging unsere Unterhaltung noch lange

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