28 Bad Moon Rising

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Stiles wusste, dass Derek Recht hatte und die Fahrt ins Strandhaus eine gute Idee war. Was er nicht wusste war, wie er seine und Isaacs Abwesenheit ihren Kollegen im Café erklären sollte, also rief er Mason an. Dieser staunte nicht schlecht, als er erfuhr, dass es neuerdings zwei neue Werwölfe in der Stadt gab und wie es dazu gekommen war. Er versprach allerdings dafür zu sorgen, dass ihre Vertretung gewährleistet sei. Notfalls würde er eben selbst öfter einspringen.

Stiles versicherte dankbar, dass Mason der Größte sei und versprach, ihn dafür mit einem besonders guten, selbst zubereiteten Abendessen zu entschädigen, doch der Jüngere versicherte, dass es keine große Sache sei, da es schließlich zukünftig zu seinen Aufgaben gehören würde, Werwölfen den Rücken freizuhalten, weil Alan ihn gerade zu einem Druiden ausbilden würde, genau wie er selbst einer war:

„Oh, wow! Ehrlich? Aber Trotzdem! Wir machen das mit dem Essen nach unserer Rückkehr!" bestimmte Stiles: „Und wie es aussieht, werden wir uns dann wohl gegenseitig eine Menge zu erzählen haben, was?"

Sie legten auf und Stiles und Derek begannen, ihre Taschen zusammenzupacken. Anschließend fuhren sie bei Peter und Isaac vorbei, die dasselbe taten. Nun mussten sie nur noch rasch in den Supermarkt und konnten dann direkten Kurs auf das Ferienhaus aufnehmen.

Als sie dem Auto nach der zweistündigen Autofahrt entstiegen, spürte Stiles sein Herz aufgeregt schlagen. Er freute sich wieder hier zu sein, denn hier hatten Derek und er bereits zweimal sehr glückliche Stunden verbracht.

Und hier hatten sie zum ersten Mal mit einander geschlafen.

Andererseits spürte er auch, wie er nervös wurde, weil er keine Ahnung hatte, was nun auf ihn zukommen würde. Was für eine Art Training hatte Derek wohl geplant? Stiles war noch nie ein großer Kämpfer gewesen. Er hatte Angst, seine Sache nicht gut zu machen und seinen Gefährten zu enttäuschen.

Da sie alle hungrig waren, stellte Stiles sich als erstes in die Küche, um Spaghetti Carbonara und einen Salat für sie zuzubereiten. Derek und Isaac richteten derweil das Haus und die Zimmer her, schleppten das Gepäck herein und heizten ein.

Der verletzte Peter hatte noch Schonfrist, was ihm dummerweise reichlich Gelegenheit gab, Stiles beim Kochen gehörig auf den Wecker zu gehen.

„So eine brave, kleine Hausfrau! Das gefällt mir! Aber du könntet dich jetzt noch obenrum frei machen, damit ich auch ein bisschen was zum Gucken habe!" befand Dereks Onkel.

Stiles schnaubte genervt:

„Na klar, träum' weiter! Halt' bloß die Klappe, Peter, sonst geht's für dich nämlich ohne Abendessen ins Bett!"

„Du darfst jetzt nicht mehr so frech zu mir sein, Prinzessin! Du gehörst nun zum Rudel. Du stehst in der Hierarchie unter mir und musst machen, was ich dir sage!" behauptete Peter: „Und nun mach mir ein Sandwich! Ich habe nämlich JETZT Hunger und will nicht warten, bis das Essen endlich fertig ist!"

„Ist das etwa mein Problem? Mach' dir gefälligst selbst eins, dann bekommst du aber keine Nudeln ab! Und nun hör' auf, mich zu nerven!" Stiles rollte empört mit den Augen: „Hierarchie? Ich glaube, ich spinne!"

„Man kann's ja mal versuchen!" erwiderte Peter mit einem verschmitzten Grinsen und anstatt sich ein Brot zu schmieren, klaute er etwas von dem Kochschinken, welchen Stiles soeben in kleine Würfel schnitt.

Der Koch seinerseits hieb mit seinem Messer vage in Richtung der räuberischen Finger und knurrte:

„Das ist abgewogen, also hör auf zu naschen! Mach dich lieber nützlich und würfele die Zwiebeln!"

„Kann nicht! Ich bin zu schwer verletzt!" jammerte Peter theatralisch.

„Du bist echt wie so ein unausgelasteter Fünfjähriger." tadelte ihn Stiles: „Warum suchst du nicht nach Isaac und gehst dem ein bisschen auf den Geist? Vielleicht zeigt ER dir ja seine Titten?"

Der Junge im BusWo Geschichten leben. Entdecke jetzt