ᴋᴀᴘɪᴛᴇʟ ғᴜᴇɴғᴜɴᴅᴅʀᴇɪssɪɢ

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Schluss

ᴢᴇᴀ

Hörbar atmete ich aus.
„Jetzt hörst du mir mal gut zu", begann ich, fuhr mir durch die Haare und bereitete mich mental auf das vor, was ich gleich sagen würde.

„Ich hab es satt, dass du in einem ständigen Krieg mit Cole stehst, wobei du ihn noch nicht mal kennst. Er ist ein herzensguter Mensch und steht schon länger an meiner Seite, als deine- deine Blutlinie überhaupt exestiert! Cole war derjenige, der mir immer mit Rat und Tat zur Seite gestanden hat und ich würde ihn niemals zurücklassen, nur weil du deine Eifersucht nicht unter Kontrolle bekommst. Du bist doch ein erwachsener Mann, hör auf, dich wie ein kleines Kind zu verhalten!"

„Ze-", wollte Phoenix mich unterbrechen, doch ich stoppte ihn demonstrativ mit einer Handbewegung. „Nein, jetzt rede ich. Weder Cole, noch ich besitzen dieses verfickte Werwolfgen, weswegen du ihm weder befehlen kannst, aus der Stadt zu verschwinden, noch ihn anderweitig unter deine Fittiche nehmen darfst! Cole und ich sind Menschen und unterliegen nicht eurer Werwolfhierachie. Also hör auf uns herumzuschubsen, als seien wir welche von euch. Und verdammt, ich gebe dir eine Chance, obwohl ich weiß, wie beschissen ihr Werwölfe doch sein könnt. Das ist das Einzige, was mich noch in dieser verdammten Stadt hält und wenn du es nicht hinbekommst, dich wie eine normale Person zu verhalten, weiß ich echt nicht, was ich hier soll!" Tief holte ich Luft, da ich so schnell gesprochen hatte, dass meine Lunge irgendwann nach Sauerstoff ächzte.

Phoenix blieb für eine lange Zeit still, schaute mich einfach nur nachdänklich an, während er auf seiner Unterlippe herumkaute. „Also hast du doch mit diesem Spasten das Bett geteilt", schlussfolgerte er dann knurrend und ich riss geschockt die Augen auf.

„Sag mal hast du mir überhaupt auch nur ein Mal zugehört?", fauchte ich dann. Phoenix seufzte leise und fuhr sich mit den Händen durch die Haare, wobei ihm einige verlorenen Strähnen in die Stirn fielen.

„Natürlich habe ich das, aber ich wusste doch schon zuvor, dass du und dein bester Freund Menschen seid und da liegt es doch auf der Hand, dass ihr Werwölfe nicht ausstehen könnt. Und genau weil ihr Menschen seid, soll dieser Idiot sich aus meinen Angelegenheiten raushalten, weil sie ihn schlichtweg nichts angehen, Zea", sprach er mit lodernder Stimme, während mir die Kinnlade immer weiter herunterklappte. Wie konnte es sein, dass ihn meine Worte überhaupt nicht tangiert hatten?

Dann lachte ich ironisch auf, drehte mich um und lief ein paar Schritte, um mich zu beruhigen, was mir nur mäßig gelang.
„Achja, super. Falls du es vergessen hast, ich bin auch ein Mensch, also müssen mich deine Angelegenheiten auch nicht im geringsten interessieren", fauchte ich ihm dann entgegen und Phoenix seufzte leise. Dann kam er ein paar Schritte näher.

„Nein, natürlich müssen sie das. Du bist meine Luna, Zea. Natürlich habe ich es mir nicht ausgesucht, eine menschliche Mate zu haben, aber man ist zufrieden damit, was man bekomm-"

Das war der Moment, in dem er sich die vermutlich härteste Ohrfeige seines Lebens einhandelte.

Fassungslos taumelte ich ein paar Schritte zurück und umfasste fest die Türklinke, da ich ihn sonst wahrscheinlich noch einmal geschlagen hätte. Verdattert schaute Phoenix mich an, während ich nur enttäuscht den Kopf schütteln konnte.

„Du bist so ein Arsch, Phoenix Sanchez. Ich hätte wissen müssen, dass du nicht besser bist als dieser ganze Abschaum, bevor ich dir auch nur die leiseste Chance gegeben habe. Dann geh doch zu deiner Mondgöttin und flehe sie an, etwas Besseres als mich zu bekommen! Ich habe all meine Prinzipien für dich fallen gelassen, habe mir sogar einen riesigen Streit mit Cole für dich eingehandelt. Im Nachhinein ist das so unglaublich lächerlich! Ich hätte mich niemals auf dich und dein ganzes Pack einlassen sollen", sprach ich, während ich ihn mit lodernden Augen anstarrte.

Phoenix schwieg etwas überrumpelt, bis er unzufrieden die Auenbrauen zusammenzog. „Über was für eine Chance redest du, Zea? Du hast uns beiden niemals eine Chance gegeben! Für dich war es doch von Anfang an klar, dass du nie eine Bindung mit mir eingehen willst. Was zur Hölle soll ich mit einer Mate, mit der ich niemals schlafen kann und die niemals auch nur eine Sekunde sie Luna meines Rudels sein will?"

Ich biss mir fest auf die Lippe, um mich davor abzuhalten, ihn nicht bis zur Bewusstlosigkeit zu prügeln. Tränen schimmerten in meinen Augen, die Phoenix auch sofort entdeckte. Augenblicklich wurde sein Blick weicher und in seinem Kopf schien es Klick zu machen. Das was er gerade gesagt hatte, hatte die Beziehung zwischen uns endgültig zerissen. Dabei- Was für eine Beziehung? Er hatte doch recht, da war  niemals was.

„Du hast recht. Was willst du mit einer Mate wie mir? Ich denke, bevor ich jemanden wie dich bis zum Ende meiner Zeit als Lebensgefährten mache, nehme ich doch lieber Cole, oder sonst wen. Ich hoffe, die Mondgöttin ist gnädig zu dir und gibt dir jemanden, der mehr deinen Vorstellungen entspricht, Phoenix. Vielleicht läuft man sich nochmal über den Weg", meinte ich dann leise und riss dir Tür auf.

Dann stürmte ich heraus und hörte nur noch Phoenix' Rufe hinter mir, doch ich war schneller. Sein letzter, entsetzter Schrei war Alles, was in meinem Kopf nachhallte. Nur noch die Tränen waren das, was mich gerade beschäftigte. Es war alles so lächerlich gewesen. So leichtsinnig. So naiv.

„Es tut mir leid, Zea. Ich liebe dich", war der einzige Satz, den ich im Moment hörte. Und es war das Letzte, was ich hören wollte.

Please don't hate me. Keine Morddrohungen bitte.

Mein Handy ist bei 600 Wörtern abgestürzt und drei mal dürft ihr raten, wer den ganzen Mist nochmal schreiben durfte. Autoren unter euch wissen, wie nervig das sein kann... >.<

Was sagt ihr zu dem Konflikt zwischen Zea und Phoenix und Zeas Entschluss?

Sweet taste [Werwolf]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt