ᴋᴀᴘɪᴛᴇʟ ᴠɪᴇʀᴢɪɢ

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Eine kurze Anmerkung: Danke, danke, danke für 100.000 (jetzt sogar schon 101K) Reads!! Ihr seid die Besten und ich bin scheisse, weil ich do lang nicht mehr geupdated habe. Schreibe gerade primär an meinem anderen Buch "psycho's smile". Also sorreh  :((

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heiß

ᴢᴇᴀ

"Danke?", fragte ich irritiert, denn würde jemand meinen Mate töten, würde ich ganz sicher anders reagieren.

Dein Mate? Dein Mate ist für dich doch sowieso schon gestorben!

Anny nickte leicht, leckte sich einmal über die leicht aufgeplatzte Lippe und stand dann mit wackligen Beinen auf. Auch wenn sie sich ihrer Blöße gegenüber mir gerade nicht bewusst war, oder sie schlichtweg ignorierte, zog ich schnell meinen Pulli aus und hielt ihr ihn hin.

Verwirrt schaute die Kleinere mich an, bis sie an sich selbst herunter fuhr und leicht zusammenzuckte. Es mussten so viele verschiedene Eindrücke auf das Mädchen zugekommen sein, dass sie Nebensächlichkeiten wie Kleidung vergessen haben musste.

Dankend nahm die den schwarzen Pulli entgegen und zog sich ihn über, verdeckte somit ihren schlanken, blassen Körper bis zu dem Anfang iherer Oberschenkel. Ich fackelte nicht lange und versuchte ihre Klamotten auf dem Boden auszumachen, doch Anny unterbrach mich bei meiner Suche mit leiser Stimme.
"Zerrissen. Alle. I-ich hab noch meinen BH, glaub ich", nuschelte sie leise und bückte sich, um ein helles Stück Stoff aus den Tiefen des Sandes hervorzuziehen. Als sie aber sah, dass dieses nicht nur vollkommen beschmutzt war, sondern sich auch mit Tylers Blut vollgesogen hatte, ließ sie den BH schlagartig fallen und schlug sich die Hand vor den Mund.

"Ich lass dich ganz sicher nicht ohne Slip die halbe Stadt ablaufen", seufzte ich und begann, meine Jeans aufzuknüpfen. Lieber lief ich wie eine Nutte in dunkelroter Spitzenunterwäsche durch die Straßen, als dieses schwache Mädchen mit nackten Hüften.

Es war mir bewusst, dass ich sie einfach auf den Rücken nehmen konnte und mit ein paar hundert km/h durch die Gegend laufen konnte, sodass uns sowieso niemand sah, aber ich vertraute Anny nicht genug, um sie mit meinem größten Geheimnis zu konfrontieren.

Heftig schüttelte sie den Kopf. "Nein, nein, nein, Zea. Du- Du hast schon so viel für mich getan", schniefte sie und ehe ich es mir versah, war sie schon auf ihre Knie zurückgefallen und fing lauthals an zu weinen. Ihr Gesicht hatte sie zwischen ihren Armen versteckt, sodass sich nur noch ihre matten Haare blicken ließen.

Mittlerweile hatte ich mich meiner Hose entledigt und schaute verwundert in der Luft herum, als suchte ich nach etwas, was nicht mal existierte.

Wieso zur Hölle war mir nicht kalt?

Das Einzige, was ich von der einst so kühlen Herbstluft zu spüren bekam, war eine leichte Briese, die sanft meine nackten Schultern umhüllte.

Kopfschüttelnd legte ich meine Hand auf Annys Rücken und versuchte einfach nur, im Stillen für sie da zu sein.

"Ich weiß, dass es hart für dich ist. Er war dein Mate und-" Anny unterbrach harsch meine beruhigenden Worte.

"Es geht nicht um Tyler!" Mit geröteten Augen schaute sie zu mir auf, die schmalen Augenbrauen zu einer Linie zusammengezogen. "Er ist mir egal. Soll er doch in der Hölle schmoren! I-Ich weiß nur nicht, wohin, Zea. Mein Rudel wird mich verstoßen, wenn nicht gar hinrichten, für das, was heute hier abgelaufen ist. Ich war nie mit Tyler verbunden, ich bin nicht ihre Luna, sondern einfach das Mädchen, das ihm nicht half, als er getötet wurde. Das Mädchen, weswegen er getötet wurde. Meine alte Familie hasst mich, weil ich mit einem Werwolf gegangen bin, anstatt bei ihnen zu bleiben.
Ich bin allein, Zea, so allein."

Jedem an meiner Stelle würde der gleiche Gedanke kommen: Nimn sie mit dir mit, verschwinde mit Anny und Cole.

Aber das konnte ich nicht. Sie würde Fragen stellen, zu viele Fragen und Sachen sehen, die sie nicht sehen wollte. Und ich würde sie mit der Zeit sterben sehen. Was sollte ich denn mit ihr machen, wenn sie 60 Jahre alt war und ich immernoch aussah wie ein junger Hüpfer, auf Partys ging und mit Leuten schlief, die ihre Enkelkinder hätten sein können.

Du solltest mit gar niemandem schlafen, solang es nicht Phoenix ist. Er ist dein Mate, verdammt, und nicht dein Zeitvertreib!

"Ich und mein bester Freund reisen noch heute in Richtung Europa weiter. Wir können dich mitnehmen und dort sicher irgendeo absetzen", bot ich ihr an, dennoch nicht selbst ganz überzeugt von meiner Idee. Kurz sah sie mich ungläubig an, nickte dann aber langsam.

"I-Ich dachte du wärst die Mate von diesem Phoenix?", fragte sie dann schließlich leise und ich schnaubte nur und starrte in den wolkenbehangenden Himmel.

"Keine Ahnung, woher du das weißt, aber das mit mir und diesem eingebildeten, arroganzen, niederträchtigen Schnösel ist vorbei. Zeitweilige Glückseligkeit, hm? Cole ist die einzige Person, die ich in meinem Leben schätze, da bringt es auch nichts, wenn so'n dahergelaufender Mate kommt und sich bei mir einnisten will", rief ich sauer und knurrte leise auf. Mir wurde wieder heiß, doch es war nicht unangrnehm. Die Wärme schien auf meiner Haut zu kitzeln, besonders in meinem Gesicht und auf dem Rücken.

Was zum Henker war los mit mir?

xxx

Wie gesagt, danke für 100K :)) Das freut mich echt mega!
Was glaubt ihr, hat es mit dieser Wärme auf sich?

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⏰ Letzte Aktualisierung: Dec 08, 2018 ⏰

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