Kapitel 1.10

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Auf einmal legten sich zwei Arme um meine Hüfte und schubsen mich einige Meter weiter hinter. Mein Rücken prallte gegen die kalte Hauswand hinter mir und ich konnte mich nicht bewegen.

"Hast du mich vermisst June?", hauchte eine bekannte Stimme zu mir hinunter.

"Logan", flüsterte ich überrascht. Für einen kurzen Moment war ich geschockt als ich meinen Ex-Freund sah. Sein Gesicht war nur noch wenige Zentimeter von meinem entfernt und ich konnte bereits seine starke Alkohol Fahne riechen.

"Lass mich los!", sagte ich nun mit fester Stimme. Grinsend neigte er seinen Kopf in meine Richtung.

"Das kannst du vergessen Babe.", flüsterte er in mein Ohr. Ein kalter Schauer huschte über meinen gesamten Körper.

"Geh von mir weg du Idiot!", zischte ich nun wütend und versuchte ihn von mir weg zu schubsen. Aber vergeblich. Logan drückte mich mit seinem gesamten Körpergewicht gegen die kalte Steinwand. Vergeblich versuchte ich in den Logan zu sehen, in den ich mich einmal verliebt hatte.

"Weißt du June, ich habe schon immer alles bekommen was ich will.", grinste er und legte seine Hand an meine Wange.
"Und jetzt will ich dich."
Mit seinen Fingern fuhr er meine Wangenknochen nach. Ich versuchte mein linkes Handgelenk aus seinem Klammergriff zu befreien aber dadurch verstärkte er den Druck nur noch mehr.
Logan begann meinen Hals zu küssen während dessen seine andere Hand von meiner Hüfte immer weiter nach oben rutschte. Seine Hand wanderte unter mein Top und strich über meine nackte Haut. Stumm liefen mir dicke Tränen die Wangen hinunter.
Logan's Fingerspitzen wanderten über meinen BH Verschluss und versuchten ihn zu öffnen. Am liebsten würde ich gerade einfach nur schreien und ihn von mir schubsen aber mein Körper war wie gelähmt. Ein lautes einzelnes Schluchzen entwich meiner Kehle.
Noch bevor Logan den Verschluss öffnen konnte, wurde er von mir weg Gezogen.

Ich öffnete meine verweinten Augen und sah wie eine zweite Person auf Logan einprügelte.

Verzweifelt versuchte ich die aufkommenden Tränen weg zu blinzeln. Wie hypnotisiert schaute ich auf die zwei Personen. Langsam gaben meine Beine nach und ich ließ mich an der kalten Steinwand hinunter Rutschen.
Immer wieder schlugen die Zwei aufeinander ein und schrien sich an. Bis ein lautes Knacken, die sonst so stille Nacht, durchbrach und ein leises Gefluche zuhören war. Doch schnell rappelte sich die Person wieder auf und verpasste der anderen einen heftigen Schlag ins Gesicht.

Blitzartig wurde eine der Personen, von zwei weiteren Typen zu Boden gedrückt.

"Lasst mich sofort los ihr Pisser! Ich habe nichts gemacht!", brüllte Logan und versuchte sich von den zwei Teenagern los zu reißen.

Ich habe nichts gemacht...

Bei diesen Worten drehte sich mein Magen um und ich spürte wieder das Gefühl seiner Lippen an meinem Hals. Ein lautes Schluchzen entfloh meiner Kehle. Ich presste eine meiner Handflächen gegen meine Lippen und versuchte ein Wimmern zu unter-drücken. Aus dem Augenwinkel konnte ich noch erkennen wie ein dunkler Schatten auf mich zu sprintete und sich neben mich in den Dreck fallen ließ.
Ich zuckte leicht zusammen als eine warme Hand meinen Bauch berührte und mein nach oben verrutschtes Top, wieder in die richtige Position zog. Reflexartig wanderten meine Finger an mein Oberteil und streiften eine Hand. Sanft schloss sich die Hand um meine zitternde.
"Alles wird gut June", flüsterte eine Stimme. Die Person neben mir beugte sich zu mir rüber und Sekunden später wurde mir eine viel zu große Jacke über die Schultern gelegt. Automatisch zog ich die Jacke enger um meinen Körper und meine Fingerspitzen wanderten zu dem Kragen. Ein brennender Schmerz durchzog meinen Körper als ich ausversehen die Haut an meinem Hals berührte. Ein lautes Wimmern verließ meine Lippen und hallte durch den dunklen Garten.
Zwei Arme legten sich um meinen Oberkörper und zogen mich an die Person. Ich legte meinen Kopf in die Halsbeuge und versuchte ruhig einzuatmen. Ein angenehmer Duft von Orangenblüten und Aftershave umhüllten mich.

Salzige Tränen verließen meine Augen und strömten über meine Wangen.

"Shhh", flüsterte er und strich mir vorsichtig über die Haare. "Logan ist weg."
Bei dem Klang seines Namens, krallte ich mich noch fester in sein Shirt.
"Ich verspreche dir das er dich nie wieder verletzen wird.", flüsterte der Junge leise. "Nie wieder..."

Wir saßen einige Minuten da, bis ich Schritte hörte und sich mehrere Personen näherten. Langsam schoben sich zwei Hände unter meinen Körper und hoben mich vorsichtig hoch. Ich hielt meine Augen geschlossen und spürte wie die Personen immer näher, kamen. Ein undeutliches Gemurmel begann und immer wieder fiel dabei der Name Logan. Als letztes nahm ich noch ein paar Gesprächsfetzen wahr.

"Nein das geht nicht.... ihre Eltern sind nicht Zuhause...aber"

"...zu mir bringen..."

Nach und nach wurden die Stimmen immer leiser und ich schlief in den Armen von einem fremden Typen ein.

. . .

you just put
your arms
around me
and i'm home.
by christina perri

by christina perri

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