Kapitel 3.8

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"Shawn?", fragte ich erneut nach dem in Minuten der Stille keine Antwort von ihm kam. Vorsichtig befreite ich mich aus den Armen meines Freundes und drehte mich auf die Seite. Unsere Gesichter waren nun nur noch wenige Zentimeter voneinander entfernt. Noch immer trommelten die schweren Regentropfen gegen die Fensterscheiben unseres Schlafzimmers. "Unser Kind ebenfalls so sehr geliebt, wie dich", murmelte der Braunhaarige leise. "Oder dich einfach geküsst", lächelte er verschlafen und hauchte mir einen kurzen Kuss auf die Lippen. Verträumt strich er mir einige Haarsträhnen, die aus meinem Zopf gerutscht waren, aus der Stirn. Shawn rollte sich auf mich und vergrub seinen Kopf in der Kuhle zwischen meiner Schulter und meinem Nacken.

Wortlos begann ich unsichtbare Muster auf den Schultern meines Freundes zu zeichnen, während meine Gedanken drohten Amok zu laufen. Denn die Frage ob er wirklich so reagieren würde, wenn es soweit wäre, beschäftigte mich.

Immer wieder streiften Shawns Lippen über meinen Hals als ich in Gedanken versunken mit meiner Hand über seinen Rücken streichelte.
"Ich finde den Namen Harry schön", nuschelte Shawn leise und zog den Stoff meines blauen Pullovers etwas zur Seite, um sich mehr Platz an meinem Hals zu verschaffen. Verwundert von seinem undeutlichen Gemurmel zog ich meine Augenbrauen nach oben. "Was hast du gerade gesagt?"

"Ich sagte, ich finde den Namen Harry für einen Jungen schön", hob er grinsend seinen Kopf. "Wie kommst du jetzt auf Harry?" Schulterzuckend stützte sich der Braunhaarige auf seinen Armen ab. "Ich habe in den letzten Monaten oft an diesen Namen gedacht. Genauso wie an das Thema Hochzeit, Kinder und neue Musik.", offenbarte er.

Auf meine Unterlippe beißend legte ich meinen Kopf schief. "Und wie sich das in Zukunft mit einander vereinbaren lässt. Denn wenn es in zwei drei Jahren soweit ist und wir unsere eigene kleine Familie gründen, möchte ich in Bezug auf Musik und besonders auch Konzerten etwas kürzertreten", murmelte er und schloss seine Augen. Nur Sekunden später spürte ich erneut seine warmen Lippen auf meinen und seine Hände, die sich unter den Saum meines Pullovers schoben. "Aber bis dahin", lächelte er und schob den Stoff des Pullovers weiter nach oben, "Sollten wir unsere gemeinsame Zeit alleine noch nutzen."

* * *

Durch leises Murmeln und dem darauffolgenden Geräusch einer zufallenden Tür, wurde ich am nächsten Morgen geweckt. Und als ich bemerkte, dass niemand mehr neben mir lag und stattdessen ein Stapel von T-Shirts und Pullovern auf der anderen Seite der Matratze aufgereiht war, wusste ich sofort was los war.

Shawn packte seine Sachen für New York.

Deprimiert stieß ich die angestaute Luft aus meinem Mund aus und fuhr mir durch meine verwuschelten Haare. Ohne mich großartig zu bewegen starrte ich an die Decke.

"Warum das denn?", fragte Shawn in sein Handy als er das Badezimmer verließ. Auf den Boden schauend lief er ein paar Schritte aber blieb gleich wieder stehen. Vor sich hin grinsend hörte er seinem Gesprächspartner zu. "Ja genau, 4 Tage", schaute er vom Boden auf und lächelte mich breit an, als er bemerkte, dass ich wach war.

Ich zog die Bettdecke enger um meinen Körper, während sich Shawn seinen Weg durch unser Schlafzimmer bahnte. "Ich habe ihn schon seit 2 Monaten", lachte der Braunhaarige und ließ sich neben mir auf der Matratze nieder. Mit dem Handy an sein Ohr gepresst, drückte Shawn mir einen kurzen Kuss auf die Lippen und raunte mir ein leises guten Morgen zu, ehe er sich wieder der Person am anderen Ende der Leitung widmete. "Mehr als nur sicher", grinste er in sein Handy.

"Wer war das?", fragte ich nachdem Shawn das Gespräch beendet hatte. "Nur Andrew. Er wollte nur noch ein paar Sachen abklären bevor ich den Flie-" Noch bevor er seinen Satz zu Ende sprechen konnte presste ich blitzschnell meine Hand gegen seinen Mund. "Sprich es ja nicht aus! Ich will dieses Wort nicht mehr hören. Du machst es sonst für mich nur noch schwerer", mahnte ich ihn. Beschwichtigend hob Shawn seine Hände in die Luft. Traurig lächelnd zog ich meine Hand von seinem Mund. "Es sind nur sechzehn Tage, June", versuchte er mich auf zu muntern und küsste liebevoll meinen Handrücken. Was leider für mich alles nur noch schlimmer machte.

. . .

words will never be enough
to describe how much
i love you and what
you mean to me.
by unknown

 by unknown

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Vollidioten küsst man nicht | Shawn Mendes Fanfiction (Teil 1+2+3+4)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt