"Finn ist mein Bruder.", weinte ich und vergrub mein Gesicht wieder in seinem Pullover.
"Was ist mit ihm? Wenn er dir weh getan hat, ich schwöre dir, er kann was erleben.", murmelte Shawn. Ich konnte deutlich spüren wie sich sein gesamter Körper anspannte. "Hat er nicht.", unterbrach ich ihn. "Jedenfalls nicht körperlich."
Beruhigend wanderte seine Hand meinen Rücken auf und ab.
"Was ist es dann June?", fragte Shawn vorsichtig. Ich schüttelte meinen Kopf und legte mein Gesicht in die weiche Decke.Ich wollte nicht antworten.
Ich schloss meine Augen und versuchte mich zu entspannen.
Es sollte einfach aufhören
Nach einer Weile spürte ich, wie sich die Matratze neben mir hob und danach eine Tür leise geschlossen wurde. Langsam setzte ich mich in Shawns Bett auf und strich mir einzelne Tränen von meiner Wange. Ich ließ meinen Blick durch Shawn's Zimmer wandern und scannte jeden einzelnen Zentimeter. An einer Wand waren Brettregale angebracht, auf denen sich zahlreiche Pokale und Medaillen vom Ice-Hockey befanden. Gegenüber stand, ein Schreibtisch und sein Rucksack. Auf dem Nachttisch neben mir, befand sich mein Handy, ein Wecker und eine kleine Schachtel. Ich weiß nicht warum, aber irgendwie griffen meine Finger automatisch nach der Packung. Vorsichtig öffnete ich die weiß-rot bedruckte Schachtel und zum Vorschein kamen Zigaretten. Ich holte eine heraus und drehte sie in zwischen meinen Fingern hin- und her.
Ich verstand es nicht.
Warum rauchte er, obwohl er ganz genau wusste wie schädlich diese Dinger sind? Sie waren wie eine tickende Zeitbombe, sie würden hoch gehen und Shawn mit sich reißen. Es waren Krebs-Sticks, eines Tages würden sie ihn umbringen. Was fand er nur an diesen tödlichen Teilen? Sie machten ihn doch krank. Ich verstand es einfach nicht, warum er rauchte.
Sachte ließ ich die Zigarette wieder zurück in die Verpackung sinken und betrachtete sie noch eine Weile. Es war eine fast vollständig gefüllte Schachtel, aber es fehlten etwa 3-4 Zigaretten. Mit einem unwohligen Gefühl im Bauch, legte ich die Packung wieder zurück.
Meine Augen wanderten weiter. Hin und wieder entdeckte ich auch Bilder von Shawn und Aaliyah, wie sie zusammen in die Kamera lächelten, an der Wand. Ich ließ mich wieder zurück in das Kissen sinken und zog eine der Decken über meinen Körper. Unwillkürlich überrollte mich eine erneute Welle von Traurigkeit. Genau solche Fotos von Madi, Finn und mir sollten in meinem Zimmer hängen.
Ich drehte mich auf die Seite, zog meine Beine ganz nah an meinen Körper heran und ließ meinen Tränen freien Lauf. Zulange hatte ich die Erinnerungen an Finn und an diese Nacht verdrängt. An die Nacht vor 7 Jahren die alles änderte.
Stumme Tränen rannen aus meinen Augen, als auf einmal die Zimmertür wieder leise geöffnet wurde und wenige Sekunden später, ins Schloss fiel. Nahezu geräuschlos schlich er zum Bett und ließ sich neben mich fallen. Ich spürte seinen warmen Körper neben mir liegen. Shawn zog eine Decke über sich, drehte sich auf seinen Rücken und verschränkte seine Hände hinter seinem Kopf.
"Ich werde dir die Geschichte mit Finn erzählen, unter einer Bedingung.", flüsterte ich leise. Überrascht drehte Shawn seinen Kopf in meine Richtung. "Du wirst mir danach zwei Fragen beantworten. "
. . .
time will
teach you why,
darling.
by unknown
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Vollidioten küsst man nicht | Shawn Mendes Fanfiction (Teil 1+2+3+4)
FanfictionUnd zack, da war auf einmal alles anders. Eine einzige falsche Person wirbelte June's nahezu perfektes Leben durcheinander und zog ihr den Boden unter den Füßen weg. Sie wurde von ihrem Freund betrogen. Nach einem Auslandsjahr in Kalifornien kehrt...