Lachend schüttelte er seinen Kopf, als ich vor ihm stehen blieb. "Würdest du öfter auf dein Handy schauen Baby, wüsstest du, dass der Idiot heute so freundlich ist und dich mit zur Schule nimmt."
Ich hielt in der Bewegung inne und schaute zu ihn hinauf. Entgeistert schnappte ich nach Luft. "Du willst mir gerade sagen, dass ich mir umsonst so einen Stress gemacht habe? Ich fasse es nicht."
"Jetzt mach mal nicht so ein Drama, June", murmelte Shawn. Er schnappte sich meine Tasche und lief die Treppenstufen hinunter.
"Hättest du mich nicht einfach anrufen können?", rief ich und schloss hinter mir die Haustür zu. "Ich meine, hast du mich mal angeschaut? Meine Haare sehen aus als wäre ein Föhn über mir explodiert und ich hätte länger schlafen können.", lachte ich und deutete auf meine Haare.
okay, vielleicht übertrieb ich ein klitzekleines bisschen. aber hatte er gerade die leiseste Ahnung wie müde ich eigentlich war?
Ohne sich nur noch einmal umzudrehen, steuerte Shawn auf einen schwarzen Jeep zu. "Du siehst so hübsch aus wie immer. Und jetzt komm du kleine Dramaqueen.", rief er. Ein komisches flatteriges Gefühl machte sich in meiner Magengrube breit als er das sagte. Keine Ahnung ob es deshalb war, weil er mich hübsch nannte oder sagte ich sei eine Dramaqueen. Ich tippte eher auf das Zweite.
"Wenn ich eine Dramaqueen sein soll, bist du ein verdammter Vollidiot Shawn Mendes.", schrie ich und lief langsam auf sein Auto zu. "Ich hasse dich." Grinsend zog Shawn seine Augenbrauen nach oben. "Deine Definition von 'hassen' musst du mir noch mal erklären. Denn als du mich geküsst hast, kam es mir nicht so vor als würdest du mich hassen. ", schmunzelte er. Shawn öffnete die Tür seines Autos und ließ sich auf hinter dem Sitz, hinter dem Lenkrad, fallen.
Geschockt riss ich meine Augen auf und augenblicklich schoss mir das Blut in die Wangen.
Mit immer noch roten Wangen zog ich die Beifahrertür auf und setzte mich auf den schwarzen Sitz. Ich hasste es in fremden Autos mitzufahren. Nach dem ich mich angeschnallt hatte, umklammerte ich mich an den Sicherheitsgurt fest mit meinen Händen. Nervös scannte ich meine Umgebung ab.
"Jetzt übertreib mal nicht June. Wir fahren nur zur Schule. ", murmelte Shawn genervt. Er startete den Motor und fuhr langsam die Straße hinunter.
"Damals sind wir auch 'nur' von meiner Grandma nach Hause gefahren.", flüsterte ich und stechendes Gefühl machte sich in meinem Brustkorb breit. Eine unangenehme Stille erfüllte das Auto, nach dem ich meinen Satz aussprach. Ich löste meine rechte Hand von dem Gurt und drückte sie fest in das weiche Material des Autositzes. Meine Augen waren auf die vorbeifliegenden Häuser gerichtet, ehe Shawn den Wagen auf den Highway in Richtung High School lenkte.
Ich will hier raus.
Vorsichtig legte sich plötzlich Shawns Hand auf meine. Seine Fingerspitzen strichen behutsam über meinen Handrücken und er erreichte so, dass ich sich meine Hand langsam von dem Material des Autositzes befreite. Sanft umschloss er meine kalte Hand und legte unsere verschränkten Hände nun auf seinen Oberschenkel ab.
Ängstlich riskierte ich einen Blick in die Richtung des Braunhaarigen. Shawns Augen waren starr auf die Straße vor uns gerichtet, wofür ich ihm überaus dankbar war, während sein Daumen immer wieder beruhigend über meinen Handrücken strich.
"Wusstest du eigentlich das ich letztes Jahr mehrere Monate kein Ice-Hockey spielen konnte?", fragte Shawn auf einmal, aber sein Blick blieb auf der Straße geheftet. Zaghaft schüttelte ich den Kopf.
"Eigentlich ist das sogar eine ziemlich lustige Geschichte.", lachte er und warf mir für eine kurze Sekunde ein aufmunterndes Lächeln zu. "Dank Jack bin ich nämlich letztes Jahr ziemlich dumm auf meine Schulter gestürzt und musste mehrere Monate aussetzten. Wusstest du eigentlich wie verdammt lange man in der Notaufnahme warten muss? Ich saß da bestimmt 2 Stunden bis da jemand Zeit hatte, um sich meine Schulter an zu schauen. Jedenfalls als dann endlich ..."
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Vollidioten küsst man nicht | Shawn Mendes Fanfiction (Teil 1+2+3+4)
FanfictionUnd zack, da war auf einmal alles anders. Eine einzige falsche Person wirbelte June's nahezu perfektes Leben durcheinander und zog ihr den Boden unter den Füßen weg. Sie wurde von ihrem Freund betrogen. Nach einem Auslandsjahr in Kalifornien kehrt...