Kapitel 1.11

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Langsam öffnete ich meine Augen, aber leider stellte sich das als eine ziemlich dumme Idee heraus. Ein unangenehmer Schmerz durch fuhr mich von Kopf bis Fuß. Ich schloss meine Augen wieder und atmete tief durch. Erneut versuchte ich meine Augen zu öffnen und diesmal gelang es mir zum Glück. Doch bereits nach wenigen Sekunden realisierte ich, dass das nicht mein Zimmer war. Blitzartig setzte ich mich auf und schaute mich an dem unbekannten Ort um. Panik machte sich in mir breit, als ich mich in dem Zimmer umschaute. Als ich dann auch noch raffte das ich mich in einem fremden Bett befand und sich eine Person neben mir bewegte, riss ich die Augen auf. Ängstlich drehte ich meinen Kopf zu der Person neben mir. Meine Augen fokussierten die Haare der Person. Kurze, braune Locken. Allmählich wanderten meine Augen zu dem Gesicht der Person, das halb verdeckt auf einem Kissen lag.

Geschockt schaute ich in das Gesicht von Shawn Mendes.

heilige Scheiße, wie betrunken war ich bitte letzte Nacht, um mich nicht an gestern Abend zu erinnern und neben Shawn Mendes aufzuwachen.

Gerade als ich meinen Mund öffnen wollte, um die gesamte Nachbarschaft zusammen zuschreien, setzte mein Verstand ein und schnell presste ich mir eine Hand gegen meine Lippen. Schreien wäre nicht unbedingt die beste Idee. Es wäre besser so schnell und so leise wie möglich von hier zu verschwinden. Und zwar schnell.

Erleichtert stellte ich fest, dass ich noch meine gesamte Kleidung anhatte als ich die Bettdecke zurückschlug. Das bedeutete zumindest das ich nicht mit ihm geschlafen habe.

Hoffe ich jedenfalls...

Mit zittrigen Beinen stand ich von der Matratze auf und mein Blick viel auf den Wecker auf dem Nachttisch. In großen blauen Zahlen zeigte er die Uhrzeit an:

5:29

Seufzend schob ich mir eine Haarsträhne hinter mein Ohr und steuerte auf eine der zwei Türen in diesem Zimmer zu. So leise wie es nur ging öffnete ich die Tür und ich stand in einem Badezimmer.

falsche Tür

Als ich mich wieder umdrehen wollte, blieben meine Augen an meinem Spiegelbild hängen. Besser gesagt an meinem Hals. Ich trat näher an den riesigen Spiegel heran. Wie gebannt starrte ich auf die lila-blauen Flecken, die meinen Hals zierten. Automatisch wanderte meine Hand an die gereizte Haut. Ein grausamer Schmerz durchfuhr meinen Körper als meine Fingerkuppen die lila-blauen Stellen berührten. Und wie ein unaufhaltsamer Regenguss prasselten die Erinnerungen von letzter Nacht auf mich nieder.

Logan...

Mit einer schnellen Handbewegung wischte ich mir die Tränen weg und stürmte aus dem Zimmer. Die Treppen runter und außer Atem blieb ich im Hausflur stehen. Verzweifelt ließ ich meinen verschwommenen Blick über die Schuhe schweifen.

schwarze Herren Schuhe

Absatzschuhe

Sneaker

und Kinder Schuhe.

Genau solche lila Schuhe mit weißen Punkten, wie Madi sie immer trug. Schnell schob ich diesen Gedanken beiseite und schnappte mir meine eigenen Schuhe. Danach öffnete ich die Haustür und rannte so schnell wie ich konnte weg. Ich sprintete die spärlich beleuchtete Straße hinunter. Die kalte Morgen Luft umhüllte meinen Körper und der Wind rauschte in meinen Ohren.

. . .

i hate getting
fashback of things
i don't want to remember.
by unknown




Vollidioten küsst man nicht | Shawn Mendes Fanfiction (Teil 1+2+3+4)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt