Kapitel 1.45

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Lächelnd legte er eine Hand auf meine Hüfte.
"Wir werden beobachtet."

Geschockt weiteten sich meine. "Wie bitte?"
"Deine Schwester.", grinste er und strich mir eine Haarsträhne hinter mein Ohr. "Sie steht am Fenster und beobachtet uns."

sie macht was?

Mit roten Wangen drehte ich mich um und sah gerade so noch, wie Madi die Gardine zurückschob und in Windeseile vom Fenster verschwand. Verwirrt hob ich meine Augenbrauen und drehte mich wieder zurück zu Shawn. Immer noch grinsend schaute er mich an. "Normalerweise macht sie sowas wirklich nicht.", grummelte ich. Lachend schüttelte Shawn seinen Kopf. "Also...", murmelte ich und schaute verlegen nach unten.

"Ja.", räusperte sich der braunhaarige.
"Bis Morgen dann?", fragte er und mein Blick schoss wieder nach oben.

Oh Gott, war diese Situation komisch

Ich nickte zaghaft und schob meine Hände samt dem Inhalt von Shawns Taschen in den Pullover. Langsam drehte ich mich von ihm weg, lief wieder zurück zu unserer Haustür und schloss die Haustür auf.

"June?" Ich drehte mich in der geöffneten Tür noch einmal um. "Diesen Samstag ist das erste Hockey Spiel der Saison naja und da wollte ich ehm ...", verlegen ging er sich mit seiner Hand durch seine braunen Locken.

man könnte ja fast denken Shawn Mendes ist nervös aber auch nur fast

"Ach scheiß drauf.", murmelte er. "Ich wollte fragen dich, ob du zu meinem Spiel kommst?"

Überrascht zog ich meine Augenbrauen nach oben und legte meinen Kopf schief. "Keine Ahnung Shawn. Ich hätte eigentlich keinen guten Grund zu kommen"

"Und wenn ich dir bis dahin einen Grund gebe?", fragte er herausfordernd und verschränkte grinsend seine Arme auf der Brust.

okay jetzt überlege ganz genau June. würde er mir einen Kaffee kaufen, könnte man es sich ja fast überlegen

"Wir sehen uns morgen früh Mendes.", grinste ich und knallte die Haustür hinter mir zu.

* * *

"Da bist du ja endlich.", lächelte meine Mom, als ich die Küche betrat. "Ich habe mir schon Sorgen gemacht, weil du sonst immer schon früher da warst als ich, wenn ich von meiner Nachmittagsschicht komme."

Automatisch wanderte mein Blick zum Fenster. Der Himmel war in ein zart Rosa getaucht und die Sonne verschwand gerade hinter den Bäumen, die in unserem Garten standen. Es wusste etwa 19:00 Uhr sein.

"Ich war noch beschäftigt, tut mir leid Mom."

"Ja äußerst beschäftigt.", rief meine kleine Schwester Madison aus dem Wohnzimmer.

"Was meint sie denn damit June?" Fragend schaute sie mich an. "Ehmm ... gar Nichts", sagte ich schnell, drehte mich von ihr weg und folgte den Geräuschen, die aus dem Wohnzimmer stammten. Als ich den Raum betrat sah ich meine kleine Schwester, die vor dem Fernseher hockte und sich eine ihrer Kinderserien anschaute. Seufzend ließ ich mich neben ihr auf der Couch fallen und verschränkte meine Arme auf der Brust. Ihre Augen waren starr auf den Fernseher gerichtet.

"Madi", sagte ich. "Madison!", wiederholte ich vorwurfsvoll und endlich schwenkte ihr Blick zu mir.

also so spannend konnte ihre Sendung auch nicht gewesen sein, wenn da nur irgendwelche Tiere durch die Gegend streiften

"Was ist?"

Ich schnappte mir die Fernbedienung und schaltete die Lautstärke leiser. "Was hast du Mom gesagt?"

"Was sollte ich ihr denn sagen?", murmelte meine 6-jährige Schwester unschuldig und klimperte mit ihren Wimpern.

"Madi, die Masche zieht vielleicht bei Mom und Dad aber nicht bei mir. Ich habe sie dir schließlich beigebracht.", lachte ich. "Übrigens habe ich dich am Fenster vorhin gesehen, also wie viel weiß Mom?"

"Ich habe ihr nichts von Shawn und dir gesagt.", kicherte meine Schwester. Erleichtert atmete ich auf. "Warum willst du eigentlich nicht, das Mama und Papa von ihm wissen?"

weil er vielleicht ein Idiot ist?

"Weil es kompliziert ist."
"Aha.", antwortete sie gelangweilt, ehe sie nach ein paar Sekunden hinzu fügte: "Wenn es kompliziert ist und Mom und Dad nicht von ihm wissen dürfen, warum schläft er dann trotzdem bei uns?" Geschockt riss ich meine Augen auf.

"Woher-..."

"Ich habe ihn in deinem Bett gesehen als ich auf Toilette gegangen bin.", murmelte sie und zuckte mir ihren Schultern.

fuck. an das Bad hatte ich gar nicht mehr gedacht

Genervt atmete ich aus. Ich wusste genau was jetzt kommt. "Was oder wie viel willst du haben damit du nichts erzählst?"

"Gar nichts.", lächelte das blondhaarige Mädchen. "Ich mag Shawn."

okay das mit dem 'Gar Nichts' ist mir eindeutig neu

"Er ist tausendmal besser als Logan.", fügte sie hinzu, ehe sie sich die Fernbedienung schnappte und die Lautstärke wieder aufdrehte. Als sie das sagte, bildete sich ein kleines Lächeln auf meinen Lippen.

* * *

Seufzend ließ ich mich auf meinem Bett fallen und schloss meine Augen für einen Moment. Aber mich wollte ein Gedanke nicht loslassen. Meine Hände griffen in Pullover, den ich immer noch trug, und holten den Inhalt aus Shawns Jacken Tasche heraus.

Meine Augen waren starr auf die zwei Gegenstände in meinen Händen gerichtet.

sein Feuerzeug und seine Zigarettenschachtel

Er dachte wahrscheinlich, dass ich es nicht merken würde. Aber ich habe den Rauch gerochen als ich mich heute Nachmittag neben ihn gesetzt hatte.

Der Idiot hatte mir gesagt es wäre nur eine verdammte Metapher und er würde die Dinger nie anmachen. Aber er hatte mich angelogen.

Shawn hatte die Zigarette angezündet ...

. . .

sad people
smoke a lot.
by unknown

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Vollidioten küsst man nicht | Shawn Mendes Fanfiction (Teil 1+2+3+4)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt