Kapitel 1.23

3K 124 18
                                    


Unsicher schaute ich nach draußen. Mittlerweile regnete es viel stärker und ein Gewitter war aufgezogen. Aus dem Augenwinkel konnte ich erkennen wie Shawn mich beobachtete.

Ich glaube, ich werde aus dem Typen niemals schlau

"Geht's deiner Schwester gut? Sie zittert ja.", flüsterte Aaliyah meiner kleinen Schwester zu. Tja, nur leider war ihr 'flüstern' ein bisschen zu laut gewesen und ich konnte jedes einzelne Wort verstehen.

"June hat Angst vor Gewitter.", antwortet Madison und legte das Spielzeug-Auto beiseite.

Geschockt schwenkte mein Blick zu dem kleinen Mädchen. "Madison!", zischte ich.

"Was denn? Ist doch die Wahrheit.", kicherte sie und kam auf mich zu gerannt. Vorsichtig strich ich ihr eine blonde Haarsträhne aus ihrem Gesicht. Gerade als ich ihr widersprechen wollte, ging das Licht plötzlich aus.
Geschockt zog ich die Luft ein.

Konnte es eigentlich noch schlimmer werden? Ich meine Gewitter und Regen reichen ja nicht, oder?

"Shawn...?", flüsterte ich und versuchte im dunklen Raum irgendetwas zu erkennen.

Ein leises knacken durchfuhr den Raum und leises Gefluche ertönte.
"Sieht aus wie ein Stromausfall.", murmelte er.

Nein wirklich? Da wäre ich ja nie darauf gekommen.

"Und was jetzt?", fragte Aaliyah.

"Ihr bleibt hier und ich schau nach dem Sicherungskasten.", sagte Shawn und nur Sekunden späterhörte ich, wie er Treppe herunterlief.

* * *

Als er etwa 10 Minuten später immer noch nicht zurück war, wurde ich immer nervöser.

Was braucht der denn so lange?

Vorsichtig stand ich von Aaliyahs Bett auf. "Ich werde Mal schauen was Shawn so lange braucht.", murmelte ich und setzte mich in Bewegung. Immer auf bedacht, nicht gerade auf das am Boden verteilte Spielzeug zu treten.

Wenn ich mir irgendetwas wegen diesem Idioten breche, kann der was erleben!

Ich tastete mich langsam weiter, bis hin zur Treppe. Nach dem ich nach gefühlten Stunden endlich im unteren Flur angekommen war, hörte ich ein knacken.

Panisch drehte ich mich herum.
"Shawn?", flüsterte ich mit zitternder Stimme. Wieder ertönte ein komisches Klacken. Ängstlich ging ich ein paar Schritte rückwärts. Auf einmal knallte mein Körper gegen etwas hartes und warmer Luftstoß berührte meinen Hals. Panik kroch in mir hoch.

Schlagartig umklammerte etwas meine Hand und hielt mich fest. Ein spitzer Schrei entfloh meiner Kehle und ohne lange nachzudenken, drückte ich meine Nägel gegen den Gegenstand, der meine Hand umklammerte. Ruckartig legte sich eine Hand auf meinen Mund und erstickte so meinen Schrei. Geschockt riss ich meine Augen auf und versuchte der Person hinter mir, auf den Fuß zu treten.

Doch plötzlich verließ die Hand meinen Mund und ein helles Licht durch flutete den Raum. Ein lautes Lachen erfüllte den hellen Flur.

Momentmal... das Lachen kenne ich.

Wütend versuchte ich mich aus Shawns Griff zu befreien. Er jedoch, drehte mich unverhofft eine Runde, sodass ich nun genau in seine braunen Augen sehen konnte.

"Sag mal hast du noch alle Tassen im Schrank?!", schrie ich ihn aufgebracht an. "Hast du eine verdammte Ahnung was ich für eine Angst hatte Shawn?

"Du hättest deinen Gesichtsausdruck sehen müssen.", lachte Shawn. "Unbezahlbar!"

Ich rammte ihm meinen Ellenbogen in die Seite. "Hör auf zu Lachen du Idiot." Grinsend schaute er auf mich hinunter. "Du hast den Stromausfall total ausgenutzt."

Lächelnd zuckte er mit seinen Schultern. "Ach komm schon June, du musst zugeben das es verdammt lustig war."

"Ja äußerst lustig, ich habe mich echt totgelacht."
Genervt verdrehte ich meine Augen, drehte mich von ihm weg und sprintete wieder die Treppe nach oben.

* * *

Als ich wieder in Aaliyahs Zimmer trat, saßen die beiden Mädchen wieder auf dem Teppich und spielten mit ihren Autos.

Seufzend ließ ich mich neben ihnen nieder und verfolgte ihre Gespräche eine Weile. Genervt verdrehte ich die Augen, als der Idiot wieder das Zimmer betrat. Immer noch grinsend ließ er sich auf dem Bett seiner Schwester nieder. Schnell wendete ich meinen Blick wieder von Shawn ab, stand auf und trat ans Fenster heran. Erschrocken zuckte ich zusammen als ein Donner ertönte. Der Regen schlug wild gegen die Fensterscheiben und Äste flogen durch den Garten. Die Wolken hatten eine blau/graue Farbe und hin- und wieder durch-zuckte ein heller Blitz den dunklen Abend-Himmel.

Shawn stellte sich neben mich und beobachte das tobende Unwetter.
"June?", fragte Shawn nach einer Weile stille und holte mich so aus meinen Gedanken.

"Ich glaube nicht, dass ich euch bei diesem Wetter noch nach Hause bringen kann."

. . .

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.
Vollidioten küsst man nicht | Shawn Mendes Fanfiction (Teil 1+2+3+4)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt