Kapitel 12

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Ein lautes Krachen mit einem im Anschluss farbenfrohen Himmel ließ ihn aus seiner Starre erwachen und ihm wurde klar dass das Feuerwerk gerade begonnen hatte. Heute war die Hochzeit von Hinata und Naruto, da durfte er nicht mit seinen Gedanken alleine sein und dieser Anlass war schließlich ein Grund zur Freude. Diese beiden Menschen würden ab heute nicht mehr ohne einander leben können. Ein Gedankenblitz durchzog sich durch Kakashis Gehirn, sein Herz fing bei dem Gedanken an wie wild zu rasen und er wusste was zu tun war. Er hatte es schon einmal geschafft, dass sie sich in ihn verliebte, warum sollte es kein zweites Mal klappen? Aber zuerst musste er noch den heutigen Abend überstehen. Kakashi machte sich mit müden schritten wieder zur Hochzeit auf, hatte er sich schließlich nur für eine halbe Stunde von dem Trubel erholen wollen.

Am nächsten Morgen schrak Kakashi aus seinem Schlaf auf. Für einige Sekunden wusste er nicht wo er war, bis sich seine Sicht langsam klärte, es war immer noch leicht dunkel draußen, daher mussten sich seine Augen erst an die geringen Lichtverhältnisse gewöhnen, ehe er erkannte, dass er sich in seinem Schlafzimmer befand. Sein Kopf fing an zu dröhnen als er versuchte aus dem Bett zusteigen und ein leichtes wanken verriet ihm, dass der gestrige Abend doch zu wild gewesen seien musste, doch egal wie sehr er sich konzentrierte wollte ihm nicht konkretes einfallen, was seinen Zustand erklären könnte. Was in ihm gefahren war, wie hatte er sich nur so abschießen können schwirrte es durch seinem Kopf und ein Bild blitzte in seinen Gedanken auf.

„A-Ayumi" brachte er stotternd hervor und er musste sich zusammen reißen, damit er sich nicht übergeben musste.

Im Badezimmer beäugte er sich übers Waschbecken und ließ kaltes Wasser über seinen Kopf fließen, das kühle Wasser tat ihm gut. Auf einmal fielen ihm immer mehr Details zum gestrigen Abend ein. Er hatte von den feierwütigen nur kurz eine Auszeit nehmen wollen und ist daher etwas spazieren gegangen, fernab von dem Krach und den fröhlichen Gesichtern hatte er in Ruhe seien Gedanken nachhängen wollen, bis ihn jemand anstieß. Als er sich umdrehte, sah er Blätter wie regen zu Boden fallen, ein schmunzeln konnte er bei dieser Erinnerung nicht unterdrücken, ehe seine Gedanken auf einmal ein einem Gesicht hingen blieben. Er war ihr gestern also wirklich begegnet aber was war dann? Kakashi stellte das Wasser aus und richtete sich auf, seinen freien Oberkörper liefen die Wassertropfen in Rinnsalen hinab. Als er anfing seine Haare zu trocknen, lief ihm auf einmal ein Schauer über den Rücken und das Übelkeitsgefühl kehrte zurück, als er ihre Stimme erneut sagen hörte mit ihrer einst lieblichen stimme, die jetzt in ihm jede Ader zu Eis gefrieren ließ „Verzeihen sie, dass ich in sie reingerannt bin, ich hatte sie einfach nicht gesehen. Ich wünsche ihnen noch einen schönen Abend, auf wiedersehen."

Bevor Kakashi auch nur noch einen Gedanken fassen konnte, hing er schon über Toilette und musste sich übergeben. Als er endlich wieder zu Atem kam lehnte er mit schweißgebadeten Körper an den kühlen Fliesen seines Badezimmers und dache nur wie sehr Ayumi ihn hassen musste, damit sie ihn sosehr hassen konnte. Waren ihre Worte an ihm früher voller liebe und Zärtlichkeit gewesen, waren sie jetzt wie die verrosteten Stiche einer Klinge. So einen Ton war er nicht von ihr gewöhnt, selbst wenn Sie über Personen sprach die sie nicht mochte, war immer etwas Warmherziges darin, selbst Obito der in über alles gehasst hatte, war nicht einmal, zu so einer kühle fähig gewesen. Andererseits hatte Obito ihm am Ende vergeben, auch wenn es alleine Naruto zu verdanken war. Kakashi stand mühselig auf und streifte seine restliche Kleidung ab, er musste er einmal wieder zu klaren verstand kommen. Als er unter der Dusche stand und das Wasser über seinen Kopf und dann über seinen nackten Körper lief entspannte er sich langsam, dass warme Wasser ließ seine angespannten Muskeln sich wieder auflockern und sein Blick ging in weiter Ferne, der Rest des Abends tauchte wieder auf. Ein Glas nach dem anderen kippte er sich die trockene Kehle herunter. Ihre Worte schienen ihn einfach nicht loszulassen, als würde er nicht existieren, als hätte das „wir" nie stattgefunden, damals hatte sie es ihm verdammt leicht gemacht und nur er war der Störfaktor gewesen, weil er sich einfach nicht eingestehen konnte, was er für sie empfand und auch später wollte er nicht das andere diese Schwäche ausnutzten, also hielt er sie geheim. Doch jetzt war die Situation eine andere. Jetzt saß sie am längeren Hebel und er musste vor ihr zu kreuzekriechen, wenn er noch eine Chance bei ihr haben wollte, aber was machte sie hier überhaupt in Konoha?

Ein klopfen riss ihn in die Wirklichkeit zurück. Er drehte das Wasser aus, schnappte sich ein Handtuch und rannte zu Tür, da das klopfen immer penetranter wurde. Und für einen Moment hatte er ein Déjà-vu wie er mit Ayumi in seinem Schlafzimmer stand, sie ganz fest an sich gedrückt, so dass sie wirklich jeden Muskel seines stählernen Körpers spüren konnte, ihre leicht geöffneten Lippen die nur Zentimeter von den seinen entfernt waren, während ihr Atem flacher wurde und ihr Duft seine Nase umspielte....... Ein erneutes klopfen ließ ihn resigniert die Tür aufreißen, ohne vorher nachzufragen oder zusehen wer dort war.

Shikamarus Sicht:

Wasser tropfte von Kakashis Haaren und Körper auf den Boden und seine Mine verriet, dass er über diese Störung nicht sehr erfreut war. „Ist das nervig", dachte ich noch bevor ich den Hokage fragte ob alles in Ordnung sei, da schon nach 12 Uhr war und er immer noch nicht im Büro gewesen ist, Verspätungen waren ja bei ihm üblich, auch nach dem er zum Hokoge ernannt wurde kam er nicht wirklich pünktlich. Seine Antwort viel heute auch schroffer aus als sonst, hatte er doch immer einen leichten Ausdruck der Belustigung, der sich um seine Augen spielte, da sein Gesicht immer mit einer Maske bedeckt war, doch heute starte er mich nur mit einem müdem Blick an. Ich hatte mich also nicht geirrt, Kakashi hatte doch wohl mehr getrunken als üblich, dabei vertrug er doch Alkohol nicht wirklich, so wie Naruto, was für ein nerviges Problem.

Kakashis Sicht:

Als ich die Tür aufriss stand Shikamaru vor mir, dass lichte des Tages viel auf einmal in meine Wohnung, war es nicht eben noch dunkel gewesen? Schnell schüttelte ich den Gedanken wieder ab. Als Shikamaru dann fragte ob mit mir alles in Ordnung war, schien sich mein Körper zu verkrampfen, was bildete sich dieser Kerl nur ein und etwas schroffer als eigentlich gewollte gab ich ihm zu verstehen dass alles in Ordnung sei und ich später als üblich nur ins Büro käme. Warum wurde ich auf einmal so wütend, Shikamaru hatte sich nur Sorgen gemacht, nein er hatte sich sorgen gemacht dass die Arbeit sich wieder stapeln könnte und Wut stieg erneut in mir auf. Ich hatte wirklich andere Sorgen momentan, ehe er noch ein weiteres Wort sagen konnte hatte ich die Tür bereits wieder geschlossen. Im Moment wünschte ich mir ich hätte das Amt des Hokage niemals angenommen, doch bevor ich mich umdrehte kam mir eine erneute Idee. Ich riss die Tür wieder auf und zum Glück hatte war Shikamaru noch da, er stand an den der Treppe und kratzte sich am Kopf, unschlüssig was er von meinem Verhalte wohl selber halten sollte.


Kakashi Lovestory ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt