Kakashi Lovestory ✔

Kapitel 19

Kakashis Sicht:

Als Kakashi ihre Nachricht erhielt, breitete sich ein kippelndes Gefühl in seiner Magengegend aus und ein zartes Lächeln zeichnete sich auf seinem Gesicht ab. Eine Stunde vor Sonnenuntergang wollte sie ihn dort treffen, einen Grund hatte sie allerdings nicht aufgeführt. Allerdings brauchte er auch garkeinen.

Als es Zeit wurde und Kakashi sich auf dem Weg machte, war es schon recht kühl geworden, bald würde es sich wieder anfangen zumindest in der Nacht zufrieren. Wo war die Zeit nur hin, erst gestern schien es noch Sommer gewesen zu sein und heute schon hatten wir den Herbst erreicht. Bald würde ein weiteres Lebensjahr hinter ihm liegen und er, hoffte sich sehnsüchtig, er würde das neue, mit ihr gemeinsam einläuten können. Seine Füße trugen ihn automatisch an die Stelle an der sie sich treffen wollten, hatte er schließlich Stunden über Stunden, Tage, Wochen, Monate ja sogar Jahre hier an diesem Ort verbracht. Er brauchte nicht einmal hinzuschauen und hin stattdessen seinen Gedanken nach. Nicht weit von hier hatte er mit Obito, Rin und seinem Sensei trainiert, dort hatten sie auch ihr Team gegründet und genau dort hatte er dann auch das gleiche mit Naruto, Sakura und Sasuke gemacht. Team 7. Die Erinnerung brachte ihn in eine melancholische Stimmung. All die Zeit die er hier, verbracht hatte, all das Training, fehlten ihm. Als er jedoch ihre Silhouette am Wasser erkannte, schien die Melancholie wie verflogen, sein Herz wurde weiter und ein Hochgefühl breitete sich in ihm aus und er nahm seine Maske ab. Ihm viel allerdings auf, dass sie auf diesem Platz irgendwie verloren wirkte. Wie so einsam am Wasser stand, wurde ihm klar, dass die Welt eines Shinobis nichts für sie war, sie war ein Freigeist, eine Blume die zu beschützen war und das Hochgefühl verschwand auf einmal, Zweifel nagten an ihm, war es richtig sie in diese Welt zurückzuführen? War sie vielleicht glücklicher in ihrer eigenen Welt gewesen? War er bereit, seine ich in ihre Welt zu bringen? Mit Ihr zu gehen? Kakashi blieb stehen, die Versuchung sich umzudrehen und einfach wegzugehen war groß und doch wollte er diese Chance nicht ein weiteres Mal aufs Spiel setzen, denn eine weitere würde er sicherlich nicht erhalten. Also blieb er stehen.

Ayumis Sicht:

Das Wasser funkelte leicht durch das Sonnenlicht und floss ruhig dahin. Sie beobachtete die Blätter die vom Bachbett weggetragen wurden. Das Knirschen von Erde ließ sie aufhorchen, jemand bewegte sich auf sie zu. Nach einer Weile verstummte dieses Geräusch und erst bei einem heftigen Windstoß, wo sie das Geräusch von raschelnder Kleidung hinter sich vernahm, lies sie umdrehen. Kakashi stand nur wenige Meter von ihr entfernt und rührte sich nicht, er sah sie einfach nur direkt an.

Keiner von beiden sprach ein Wort, die Dämmerung schien rasch näher zu rücken bis Ayumi auf einmal das Schweigen bracht und sich wieder dem Wasser zuwendete.

„Ich habe mir ein Leben aufgebaut und jetzt bin ich doch wieder hier!" als sie sprach überlief es Kakashi eiskalt. „Ich habe einen kleinen Verlag mit einem florierenden Buchhandel, es ist nicht groß aber mittlerweile doch recht bekannt. Einer der Sannin, dieser Erimit, sein Name war Jiraiya hatte mich damals auf die Idee gebracht, als er kurz in Konoha war, für seine Recherche an eines seiner Bücher." Bei dieser Erinnerung musste Ayumi schmunzeln, doch bei Kakashi stieg die Röte ins Gesicht, ein stottern überkam ihm als er „Du..D..Du hast d...doch nicht......" weiter kam er gar nicht, als er von einem Glocken ähnlichen Lachen überrascht wurde. Ayumi drehte sich mit einem schälmischen Blick zu ihm um, der sagte „das wüsstest du wohl gerne". Doch sie sagte nichts, stattdessen redete sie einfach weiter als wäre dieses Thema nie aufgekommen. Sie schien an ihm vorbei in weiter Ferne zu sehen als sie weiter sprach. „weißt du ich habe zudem auch einen Geschäftspartner dort und seit etwa letzter Woche auch einen Verlobten." Ihre Stimme brach bei dem letzten Wort und Kakashis Herz setzte aus. Die Röte war aus seinem Gesicht verschwunden und eine Blässe überzog jetzt sein Gesicht. Und Trauer und Zorn loderten in seinen Augen auf und sie wirkten auf einmal schwärzer und kälter als zuvor.