Kakashi Lovestory ✔

Kapitel 28

Kakashis Sicht:

Bei Ichirakus, blieb sie stumm, bis das Essen vor ihnen stand, mittlerweile war der Laden umgebaut worden und es gab auch drinnen mehr Sitzmöglichkeiten, wo man nicht direkt belauscht werden konnte.

„Willst du irgendwann mal eine richtige Familie haben Kakashi?" war das erste was sie zu ihm sagte, und beinahe wären ihm die Stäbchen aus der Hand gefallen, doch er versuchte sein Herz, das auf einmal anfing zu rasen zu beruhigen.

„Mit dir?" antwortete er gelassen ob wohl er verunsichert war, worauf dieses Gespräch hinauslaufen würde. Doch war ihm eins klar, wenn er nicht ehrlich war würde er sie verlieren. „Ich habe nie wirklich darüber nachgedacht Ayumi. Für mich würde eine Familie die aus uns beiden besteht reichen. Anderseits, würde ich mir wünschen wollen, dass du glücklich bist und wenn das heißt, dass wir dann zu dritt oder zu viert sind, würde ich dich nicht davon abhalten. Auch wenn ich mir nicht vorstellen kann, dass ich die Vaterrolle wirklich gut spielen würde." Antwortete er aufrichtig und sah ihr dabei tief in die Augen, die sie endlich wieder auf ihn gerichtet hatte.

Ayumis Sicht:

„Ich habe nie wirklich darüber nachgedacht Ayumi." In dem Moment hob sie ihren Blick und sah ihn in seine dunklen Augen, die auf ihr ruhten, während er weiter sprach. „Und was ist wenn ich lieber mein jetziges Leben weiterführen würde?" fragte sie und erkannte dass sein Blick für einen Moment in die Ferne glitt, ehe er sie direkt ansah und sie sich beinahe in seine dunklen Augen verlor.

„Ich liebe dich Ai, doch ich kann hier nicht weg. Ich kann Konoha nicht verlassen auch wenn ich dir am liebsten überall hin folgen würde. Mit einer Geschäftsfrau, einer Wochenendbeziehung, mit einer Hausfrau und Mutter oder sogar wenn du alles zusammen währst kann ich leben und ich würde dich für das lieben, was du bist. Die vielschichtigen Seiten deiner Persönlichkeit machen dich nur umso liebenswerter. Doch, das Dorf kann ich nicht verlassen. Ich habe dir damals schon gesagt, dass ich zwar den Titel ablegen kann um etwas mehr Zeit mit dir zu verbringen, doch den Shinobi, der ich bin, den werde ich nicht ablegen können und dass würdest du vermutlich auch nicht wollen, nicht wahr? Denn das ist der Mann in dem du dich zumindest einst verliebt hast." Seine Stimme war ruhig die ganze Zeit dabei ruhig geblieben aber dennoch, konnte sie ihm ansehen, dass es ihn belastete.

Er nahm ihre Hand, die erste Berührung seit Tagen von ihm und ein wohliger Schauer überlief ihren Körper als er weiter sprach „Wenn du mit mir hier bleibst, kann ich dir keine versprechen machen, dass ich es nicht irgendwie doch schaffe dich zu verletzen, aber ich kann dir versprechen, dass ich dich so lieben werde wie immer du auch bist und in Zukunft seien wirst. Ich verspreche dir bei jeder deiner Entscheidungen dich zu unterstützen und zu respektieren, egal wie ich darüber denke. Mehr kann ich dir allerdings nicht bieten."

Kakashis Sicht:

Als er ihre Hand nahm, musste er für einen kurzen Moment die Augen schließen und durchatmen. Als er die Augen wieder aufschlug, sprudelten die Worte einfach so aus ihm heraus und jedes einzelne Wort was er sprach, kam aus dem tiefsten winkeln seines Herzens und war vollkommen ehrlich. Doch er fürchtete sich vor ihrer Antwort, denn er sah ihr an, dass sie sich entschieden hatte. Ihr trauriger Blick und ein aufmunterndes lächeln verrieten sie und er wusste, es war nicht genug, was er geboten hatte. Also stand er auf und zahlte für sie beide, während er einfach nur wegging.

Sie hielt ihn nicht dabei auf.

Ayumis Sicht:

Sie sah Kakashi hinter her, wie er ruhig seines Weges ging. Er hatte Recht, er hatte ihr bereits gesagt, dass er sich in diesem Punkt nicht ändern würde. Sie hatte ihre Entscheidung getroffen, jetzt musste sie nur noch einen Schlussstrich ziehen. Nie wieder würde sie an diesem Ort zurückkehren. Doch es war noch ein ganzes Stück Arbeit, um die Brücken hinter sich einzureißen. Als sie aufstand, schlug sie den Weg zu ihrem Anwalt ein, den sie bereits vor einigen Wochen gefunden hatte, damit er die Lager für sie in Konoha mit ihrer Wohnung verwalten sollte, doch jetzt suchte sie ihn auf, um ihn mit einer neuen Tätigkeit zu beauftragen.

Die Stunden verfliegen und Ayumi realisierte erst, wie spät es war, als sie in die kalte Nachtluft hinaustrat. Sie hatte alles vertraglich von ihrem Anwalt festhalten lassen um ihr neues Leben beginnen zu können. Als sie durch die kalte Nacht wanderte, kam ihr der Weg zu ihrer Wohnung unwirklich und lang vor und der Gedanke, dass bald alles vorbei seien würde, schnürte ihr ein wenig die Brust zu, doch sie wusste, sie hatte die richtige Wahl getroffen und sogar ihr Verstand und ihr Herz hatten sich einigen können. Bald würde sie in seinen Armen liegen und die Vergangenheit vergessen können, ein kompletter neu Anfang war das was sie brauchte und auch bekommen würde, auch wenn das hieß einen Teil ihrer Vergangenheit für immer aufzugeben.

Ein Teil von ihr bedauerte ihre Entscheidung zwar, doch es gab jetzt kein Zurück mehr. Sie musste sich endgültig verabschieden und die Sache beenden, zu lange hatte sie, die beiden gequält und im ungewissen lassen können. Er musste endlich sein Leben ohne sie leben, da sie ihn nur bremste, dachte sie seufzend und erhöhte langsam ihre Schritte.

Das war das Ende einer Beziehung und der Anfang einer Neuen.

Kakashis Sicht:

Sein Herz stumpfte langsam ab, während er ins Büro und nicht nach Hause ging. Momentan würde er ihre Nähe einfach nicht ertragen können. Sie hatte sich entschieden, dass hatte er gesehen und er wollte auf keinen Fall dabei sein, wenn er sie erneut verlieren würde. Arbeit war, dass was er jetzt brauchte, eine Ablenkung wie damals, als sie, dass erste Mal gegangen war, nur dieses Mal konnte er das Dorf leider nicht verlassen. Ein weiteres Mal verfluchte er sich im stille, dass er diesen Titel angenommen hatte, ein weiteres Mal verfluchte er sich dafür, dass er es nicht schaffte, ein weiteres Mal verfluchte er sich, für das was er war.

Es war das Ende für ihn.