Kapitel 29

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Max Sicht:

Als Ayumi ihm die Verträge hin legte und ihm die Sache erklärte, brach es ihm das Herz.

Ayumis Sicht:

Ein Teil hatte ihn geliebt, dafür dass er sie liebte, doch sie konnte sich mit ihm keine Zukunft vorstellen. Kakashi jedoch hatte ihr die Hand gereicht, auch wenn er seine eigenen Bedingungen hatte. Sie musste in Konoha bleiben. Er war bereit, mit ihr eine Familie zu gründen, er war bereit sie bei ihren Träumen zu unterstützen. Dafür musste sie nur akzeptieren, wer er war und ihn mit dem Dorf teilen, so wie er bereit war, sie zu teilen, mit dem was ihr Herz begehrte. Er war sogar bereit die Vaterrolle zu übernehmen und es schien ihm nicht einmal wichtig, ob es seine leiblichen Kinder waren oder nicht, allerdings war für den Hokage auch das ganze Dorf ein Teil der Familie.

Er liebte sie und er versprach sie zu unterstützen egal worum es ging, selbst wenn ihre Ideen noch so lächerlich waren. Er hatte ihr die Hand gereicht, auf die sie so lange gewartet hatte. Ihr Verstand hatte es endlich akzeptiert und verstehen können was ihr Herz die ganze Zeit in diesem Mann gesehen hatte.

Sie liebte Ihn mit jeder Faser ihres Körpers und ihrer Seele.

Sie war bereit, die Brücken hinter sich abzubrechen und bei ihm zu bleiben. Sie war bereit, ihr Geschäft auf Max zu überschreiben und Ihre Wohnung zu verkaufen. Sie war bereit mit Kakashi zusammen zu ziehen und sie war bereit, nur noch ihm alleine zu gehören. Sie war bereit, die Vergangenheit ruhen zu lassen und das erste Mal, trat kein Schmerz in ihrer Hand auf, als sie an die Vergangenheit und sein verhalten darin dachte. Es war endlich ein Neuanfang, den sie so lange herbei gesehnt hatte.

Sie wusste das liebe schmerzlich seien konnte, doch war es ihr egal. Sie hatte das Netz und den doppelten Boden entfernt und tanzte über den roten Faden, der sie beide verband.

Mit der Unterschrift, die Max auf dem Vertrag leistete, hatte sie ihr Geschäft an ihm überschrieben, im Gegenzug, nahm er die Briefe, in den weitere Angaben für ihren Anwalt in Paris waren mit. Darin stand, dass er Ihre Wohnung verkaufen sollte und ihre Korrespondenzen, wie auch ihre Sachen weiter leiten sollte. Er sollte sich um alle Angelegenheiten kümmern und das Geld auf die hiesige Bank transferieren, wo ihr neuer Anwalt ihr altes Konto verwaltet. Zudem hatte sie ihren neuen Anwalt gebeten sich nach einem kleinen Laden umzusehen und diesen dann zu kaufen, den sie in einen kleinen Buchhandel verwandeln konnte. Aber sie hatte noch mehr Pläne. Der Wunsch nach einer Familie war seit Kakashis Worten gewachsen und sie wollte nicht mehr länger darauf warten.

Es wurde bereits Morgen, als sie das Gespräch beendet hatten und alle Formalitäten erledigt waren. Ein Teil von ihr vermisste ihn zwar jetzt schon, doch ihr Herz gehörte nicht dazu.

Sie würde damit leben können.

Max Sicht:

Es war ein langes Gespräch, was sie führten, doch am Ende verstand er. Diesem Kakashi gehörte ihr Herz und nicht ihm. Das Herz hatte über den Verstand gesiegt. Sie hatte an diesem Abend das erste Mal ihm ihr Herz offen gelegt und ihm dabei Fassetten ihrer Persönlichkeit gezeigt, die er vorher noch nie an ihr war genommen hatte und er begriff das sie hier an seiner Seite, an der Seite dieses Egomanen, wie er immer noch fand, aufblühte.

Er liebte sie, doch er verstand und zog sich daher ohne ein weiteres Wort zurück. Als er jetzt am frühen Morgen, bei Sonnenaufgang ihre Wohnung verließ, verabschiedete er sich mit einen letzten Kuss auf ihre warmen Lippen, während er ein letztes Mal die Züge ihres Gesichtes mit seinen Händen einrahmte und ließ sie danach an der offenen Tür mit einem unausgesprochenen „Lebwohl" einfach stehen.

Ayumis Sicht:

Sie sah Max noch eine lange Zeit nach, auch als er schon längst nicht mehr zu sehen war und eine einzelne Träne lief ihr über die Wange. Als sie die Tür schloss um sich noch ein wenig auszuruhen, ging ihr nur noch ein Gedanke durch den Kopf „Kakashi".

Nach einigen Stunden machte sie sich auf dem Weg zu ihrem Anwalt, wo sie die unterzeichneten Verträge abgab, ehe sie sich auf den Weg zu ihm machte. Kurz vor seinem Büro angekommen, wurde sie jedoch von einem jungen Shinobi, den sie nicht kannte aufgehalten. „Befehl des Hokages, keiner darf ihn stören, wenn es nicht um die Arbeit geht!"

Für einen Moment biss sie sich auf die Lippe und schloss die Augen, sie durfte nicht schon jetzt ihre Entscheidung bereuen und sie musste es ihm sagen, dass wusste sie, ehe irgendwas ihre Entscheidung zum wanken brachte. Er hatte ihr versprochen sie bei jeder ihrer Entscheidungen zu unterstützen. Also entschied sie, diesen Typen der sich vor ihr aufgebaut hatte zu ignorieren und durch diese Tür zu gehen.

Sie atmete kurz tief ein und richtete sich dann zu ihrer vollen Größe auf, während ihr Kinn leicht gesenkt war bohrten sich ihre Augen wie Dolche in die des jungen Shinobis vor ihr. Ohne zu zögern schritt sie mit leichten, jedoch kraftvollen Schritten an ihm vorbei und öffnete ohne zu zögern die Tür. Der junge Shinobi, war so perplex gewesen, dass er erst merkte was geschehen war, als sie das Büro bereits betreten hatte.

Kakashis Sicht:

Kakashi vernahm ihre Schritte und doch erkannte er an ihrem Gang, dass etwas anders war, als sonst. Als sie durch seine Tür trat, war er bereits von seinem Schreibtisch weggetreten und war dabei, auf sie zuzuschreiten, als etwas an ihr, ihn innehalten ließ.

Sie lächelte. Sie lächelte ihn auf diese umwerfende Art und Weise an, wie sie es früher immer getan hatte. Es lag nichts Zurückhaltendes darin und ihre Hand die sich immer leicht verkrampfte wenn sie ihn sah, war völlig ruhig.

„Zieh mit mir zusammen!" war das einzige was sie zu ihm sagte. Diese einfachen Worte, ließen seine Knie weich werden und ihm am ganzen Leib leicht zittern. Überwältigt davon, konnte er nicht antworten und ließ lieber seine Taten sprechen.

Mit zwei großen schnellen Schritten war er bei ihr. In der kurzen Zeit, hatte er sich seine Masken heruntergerissen und die Tür die immer noch offen stand zu geschlagen. Als er bei ihr war, blieb er jedoch nicht stehen, er zwang sie die wenige Schritte zurück zu machen, bis zur verschlossenen Tür, wo er sie da gegendrückte, während seine Lippen, mit den ihren verschmolzen.


Kakashi Lovestory ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt